Heart on Fire

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LUKE
Als ich Alec's Nachricht erhalten hatte, wurde ich sichtlich nervös! Marik schien es nicht besonders gut zu gehen, aber keiner konnte mir sagen, ob es wegen des Babys war. Sobald ich Magnus und Damian darüber informiert hatte wurde die Verhandlung unterbrochen und auf nächste Woche verschoben. Ich musste sofort zu meinem Mate!

Magnus fuhr so schnell er konnte nach Hause, doch trotzdem brauchten wir knapp eine Stunde. Ich hatte sichtlich ungeduldig neben ihm auf dem Sitz gesessen und wäre beinahe bei jeder roten Ampel an die Decke gegangen, hätte er mich nicht davon abgehalten. Ich war angespannt bis zum zerreißen!

Zuhause angekommen sprang ich förmlich aus dem Wagen und stürmte nach drinnen, ins Haus. Im Flur traf ich auf Alec. "Wo ist er?!" wollte ich hektisch wissen, doch der Omega packte mich am Arm uns zog mich mit sich in die Küche. "Komm runter! Marik ist total durcheinander und hat nicht die geringste Ahnung was hier gerade passiert, da brauchte er mit Sicherheit keinen Mate der doppelt so nervös ist wie er selbst!" sagte er und drückte mich auf einen der Hocker. Sofort versuchte ich mich etwas zu beruhigen, Alec hatte recht! So war ich keine große Hilfe für Marik.

"Ihm war auf einmal kalt und dann hat sein gesamter Körper angefangen zu zitter. Es konnte immer wieder in Wellen, aber er hat keine Schmerzen!" fasste Alec knapp zusammen und sofort wurde ich ruhiger. "Das sind Vorwehen!" platzte es erleichtert aus mit heraus und ich atmete sichtlich entspannter aus. "Ihm geht es richtig schlecht...also...er liegt im Wohnzimmer." entgegnete Alec noch, ehe er mich in Richtung Marik schob.

Im Wohnzimmer angekommen sah ich meinen Mate auf dem Sofa liegen, er zitterte wieder und schien sichtlich angespannt zu sein. Sofort setzte ich mich zu ihm und nahm ihn in meine Arme. Seth fing an zufrieden zu schnurren und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Alles ist gut...das sind nur kleine Wehen. Dem Baby wird es da drin eben langsam zu eng." murmelte ich beruhigend und legte eine Hand auf Marik's Bauch. Mein Mate seufzte erleichtert auf und klammerte sich an mir fest.

"Es tut mir leid euch stören zu müssen, aber Mara hört einfach nicht auf zu weinen." meldete sich Magnus leise und kam mit unserer weinenden Tochter auf dem Arm zu uns. Sofort war Marik wieder voll da und wischte sich ein paar seiner Tränen weg, ehe er Magnus seine Arme entgegen streckte. Das war es, was ich an Marik so liebte! Er kümmerte sich total rührend um die kleine Mara, als er es noch konnte war er nächtelang wach geblieben um sie zu beruhigen und jedes Mal, wenn ich nachts los ging brauchte ich die kleine schlussendlich zu Marik. Er war der einzige der sie beruhigen konnte.

Sobald Marik die kleine im Arm hielt wurde sie innerhalb von Minuten ruhiger uns schlief schließlich friedlich ein. "Ich kann sie oben zu Ace legen, dann können die beiden erstmal schlafen. Das Babyfon habe ich hier unten, wir haben sie also im Auge." schlug Jace vor, der Ace gerade oben in sein Bettchen gelegt hatte. Marik nickte zustimmend und Jace nahm ihn die kleine ab. Er brachte das zufrieden brummende Mädchen nach oben, während Damian das Babyfon hielt.

"Wie macht ihr das nur immer? Ace lässt sie nur von Jace umziehen oder trösten...selbst das füttern kann ich nur machen, wenn er in der Nähe ist." seufzte Damian geschlagen und lehnte sich gegen den Esstisch. "Er wusste heute morgen sogar, dass Ace wach war!" fügte er noch amüsiert hinzu. "Das können wir nicht verstehen. Das ist eine besondere Bindung zwischen Jace und dem Kind, Mara hat diese Bindung zu Marik aufgebaut, weil Tim und Kyle ja nicht mehr da sind. Normalerweise hätte Tim das auch so gekonnt.

Plötzlich fing Marik wieder an zu zittern und kuschelte sich an mich. "Habt ihr ungefähre Zeit für mich?" wollte ich dann von Alec wissen und sah ihn unauffällig an. "Eine Stunde, aber genaueres wissen wir nicht." merkte er an und wurde von Magnus in seine Arme gezogen. Erschöpft gähnte Alec und schloss für einen Moment seine Augen. "Na komm! Wir bringen euch zwei mal nach Hause." sagte Magnus uns hob den zierlichen Omega hoch. "Gute Nacht." sagte Magnus noch leise, ehe er seinen Mate nach Hause trug.

"Ich werde euch mal einen Tee machen." sagte Jace dann und verschwand in der Küche, während Damian bei uns blieb. "Was ist los?" wollte Marik zitternd wissen, während ich ihn weiter zudeckte. "Ich habe einfach das Gefühl Jace würde nicht mehr mit mir schlafen wollen, ich meine die Geburt ist ja schon Monate her...mache ich irgendwas falsch?" seufzte Damian verzweifelt. "Nein...aber du solltest mit ihm darüber sprechen." entgegnete Marik noch immer stark zitternd.

Langsam fing ich an Küsse auf Marik Wange und Hals zu verteilen, bis er sich langsam wieder etwas entspannte. Kurz darauf kam Jace mit zwei Tassen wieder und stellte sie auf dem Wohnzimmertisch ab. "Ich bringe euch noch ein paar Kissen und Decken, dann könnt ihr heute Nacht hier bleiben." sagt er leise und ich nickte dankend.