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MAGNUS
Während Marik einen Jäger nach dem anderen vermöbelte liefen Luke und ich nur hinter ihm her. Er schien wirklich wütend zu sein! „Was sagtest du gleich hast du gemacht?" hakte ich leise bei Luke nach und er rollte nur genervt mit den Augen, während Marik gerade einen der Jäger aus einem Fenster im dritten Stock beförderte. „Ich will doch nur nicht, das ihm etwas passiert wegen.." begann Luke und linkte mir den Rest. ~Er ist schwanger!~ schrie Luke per Link rüber und ich zuckte erschrocken zusammen. „Wie?!" fragte ich verwirrt. „Lange Geschichte! Er wird es nicht wollen und ich weiß nicht wie ich ihm das beibringen soll." seufzte Luke „Verstehe..." murmelte ich und sah dabei zu, wie Marik dem nächsten Jäger das Genick brach. „Du solltest es ihm wirklich sagen...vielleicht will er es ja doch." merkte ich dann an und konzentrierte mich wieder auf meinen Onkel. „Hab ihn!" rief Marik und sah wieder zu uns auf den Gang hinaus, anscheinend hatte Damian sich in einem der Klassenräume versteckt.

So schnell wir konnten folgten wir Marik in den Raum, Damian saß auf dem Boden und man konnte direkt sehen, dass sein Fuß verknackst war. „Gott sei Dank haben wir dich gefunden!" sagte ich erleichtert und zog ihn erstmal in meine Arme. „Was ist mit Jace?!" wollte Damian direkt panisch wissen und sah zwischen Marik und mir hin und her. „Die gute Nachricht er ist in Sicherheit und dein Rudel kümmert sich hervorragend um ihn." versicherte ich ihm, doch er war weiterhin nervös. „Und die schlechte Nachricht?!" wimmerte er schon fast. „Er ist dabei euer Baby zu verlieren...er ist total in Panik, weil du nicht da bist." haute Marik einfach so und ziemlich gleichgültig heraus. „Marik!" ermahnte ich ihn mehr als nur schockiert, doch er zuckte nur mit den Schultern. Als Luke damit fertig war Damian's Fuß zu stabilisieren half ich meinem Freund hoch und stützte ihn. Plötzlich ertönte ein Schuss und Luke schrie auf. Er hielt sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht den Arm und sank dann zu Boden. Danach ging alles in Sekundenschnelle, Marik stürmte auf den Schützen zu, der noch immer in der Türe stand und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Brutal stach er mit seinem Messer ein paar Mal auf den Jäger ein, bis dieser röchelnd auf dem Boden landete und langsam verblutete. Die Hände des Jägers pinnte er mit seinem Messer über dessen Kopf fest. Gelangweilt stieg er über den qualvoll verblutenden hinweg und lief auf Luke zu, der noch immer auf dem Boden saß. Wie automatisiert schnappte sich Marik einen Verband und kümmerte sich um Luke's Streifschuss. Als er fertig war zog Luke seinen Mate an sich und Küsste ihn. Überrascht von Luke's Aktion sah Marik ihn perplex an, als sie sich wieder voneinander lösten. „Wir sollten zurück..." sagte Marik dann völlig aus dem Zusammenhang gerissen und schien selbst etwas überrascht zu sein. Luke nickte und die beiden standen auf. Als wir allerdings los wollten hielt Marik sich plötzlich an seinem Mate fest. „Was ist los?" fragte Luke nervös und legte einen Arm um Marik.

MARIK
Als wir gerade gehen wollten wurde mir plötzlich schwindelig und ein unangenehmes Ziehen ging durch meinen Bauch. Ich konnte nicht einmal auf Luke's Frage antworten. Vor Schmerz krümmte ich mich und meine Beine drohten weg zu brechen. Sofort war Luke da und hielt mich fest. „Ganz ruhig, ok? Alles wird gut." murmelte Luke beruhigend und half mir mich vorsichtig auf den Boden zu setzten. Er zog mich in seinen Schoß und begann damit mich hin und her zu wiegen. „Tief durch Atmen...du musst versuchen dich zu entspannen." sagte Magnus plötzlich und hielt mich an den Unterarmen fest. „Ich weiß du hast Angst und weißt nicht was hier gerade passiert, aber du musst mir jetzt einfach mal vertrauen." sagte er entschlossen und ich ächzte vor Schmerz auf. „Du musst versuchen dich zu entspannen." bat er mich schon fast flehend und er legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Was zur Hölle ist das?!" fragte ich gequält uns eine erneute Welle an Schmerz durchzog mich. „....das erklärt Luke dir später....aber bitte Versuch jetzt erstmal dich zu entspannen." bat er mich leise und ich versuchte so gut es ging tief ein uns aus zu atmen. Währenddessen fuhr Luke mit seinen Händen an meiner Wirbelsäule rauf und runter, an einigen Stellen übte er sogar etwas mehr Druck aus. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich mein Körper wieder beruhigt hatte und der Schmerz abebbte. „Na siehst du, geht doch." merkte Magnus aufmunternd an und ich seufzte erleichtert auf. „Na dann sollten wir möglichst schnell wieder zurück in die Turnhalle." merkte Luke dann an und ich nickte. Ich war komplett verunsichert und merkte, dass ich am ganzen Körper zitterte, als Magnus mir auf half. Als Luke ebenfalls auf stand hielt er mich und zunächst fest, bis ich wieder von allein stehen konnte. Vorsichtig ließ mein Mate mich wieder los und nahm meine Hand, an der er mich hinter Damian und Magnus her zog.

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