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MAGNUS
Nach dem ganzen Stress um Jace und Marik war ich wirklich unruhig, als Alec dann auch noch Wehen bekam. Ich war schon froh, dass wir heil in der Praxis angekommen waren. Ich war auf dem Weg hier her extrem angespannt gewesen, da ich mir ununterbrochen Gedanken um Alec und das Baby gemacht hatte...was wäre nur passiert, wenn uns jemand angegriffen hätte?!

In der Praxis angekommen half ich meinem Mate sofort aus dem Wagen. Isaak kam uns bereits entgegen geeilt und half mir dabei Alec in einem der Behandlungsräume zu bringen. Dort legten wir Alec auf eine Liege und Isaak schloss ihn an einige Geräte an. "Oh Gott..." presste Alec hervor und krümmte sich vor Schmerz. Dabei klammerte er sich an meiner Hand fest. "Alles wird gut...das wird schon nicht so schlimm werden." versuchte ich meinen Mate zu beruhigen, doch es schien nicht zu funktionieren. Immer wieder versuchte ich aufbauend auf ihn ein zu reden, meine Worte schienen jedoch alles nur noch schlimmer zu machen. "Halt die Klappe!" wimmerte Alec irgendwann lautstark vor sich hin und Isaak musste grinsen. "Und das sind noch die leichten Wehen." merkte er an und verließ den Raum wieder, es konnte schließlich noch etwas dauern, bis etwas passierte.

JACE
Am nächsten Morgen war alles etwas ruhiger. Ich war der erste er wach wurde, Damian und Ace schliefen noch während ich schon etwas länger wach im Bett lag. Zufrieden sah ich zu meinem noch immer friedlich schlafenden Mate, ehe ich auf stand und mich streckte. Danach ging ich erstmal zu Ace's kleinen Babybettchen und sah zufrieden hinein. Mein Sohn schlief leise brabbelnd vor sich hin und kuschelte sich an seinen kleinen Teddybären. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich sah ihm noch eine Weile beim schlafen zu. Nach einer Weile löste ich mich von dem kleinen Bett und ging zum Kleiderschrank hinüber, um mir frische Kleidung zu besorgen. Ich schnappte mir eine dunkelblaue Jeans und einen von Damian's schwarzen Pullis, danach verschwand ich im Badezimmer und machte mich frisch.

Knapp 20 Minuten später kam ich frisch umgezogen wieder heraus und lief wieder zu Ace's Bett. Jetzt war mein Sohn wach und sah mich mit seinen niedlichen Kulleraugen an. Zufrieden fing er an zu kichern und ich nahm ihn lächelnd auf meinen Arm. "Guten Morgen mein Engel." murmelte ich zufrieden und lief dann mit ihm zu den Vorhängen von den Fenstern zum Garten. Langsam zog ich sie auf und sofort kamen helle Sonnenstrahlen in das Zimmer. Damian schien das allerdings nicht zu stören, er schlief seelenruhig weiter.

Zusammen mit meinem Sohn auf dem Arm lief ich eine Etage tiefer in das Babyzimmer, indem Mara gerade schlief und öffnete vorsichtig die Türe. Überrascht musste ich feststellen, dass Marik bereits wach war und frisch umgezogen. Er hielt seine Tochter in den Armen und suchte ihr gerade frische Kleidung heraus. "Morgen...ich hätte nicht gedacht, dass du nach gestern so früh wach bist." sagte ich leise und legte meinen Sohn auf dem Wickeltisch ab. "Ich konnte einfach nicht mehr schlafen..." murmelte Marik und legte seine Tochter auf das kleine Sofa, um sie umzuziehen.

Ich machte mich ebenfalls daran Ace's Windel zu wechseln und ihn umzuziehen. "Hast du gestern noch mit Luke geredet?" hakte ich dann nach einer Weile nach und drehte mich mit Ace auf dem Arm zu Marik, der Mara gerade ein paar Socken anzog. "Ja...er glaubt, dass ich gesprungen wäre...hätte ich die Gelegenheit gehabt." seufzte Marik und stand dann ebenfalls wieder auf. Gemeinsam liefen wir nach unten in die Küche. "Gibt es schon was neues von Alec?" fragte er dann, während wir unsere Kinder in die Hochstühle setzten. "Ja, Magnus hat sich wohl gestern Nacht noch bei Damian gemeldet. Anscheinend lässt sich der kleine Beta noch Zeit. Ich habe schon überlegt, ob wir ihn vielleicht besuchen sollten...aber dann ist mir eingefallen, dass ich eine wandelnde Zielscheibe bin." erklärte ich und sah Marik verzweifelt an. "Das wird schon! Wir finden raus, was dein Vater will und dann legen wir ihn um." antwortete Marik, der mit die Babynahrung aus dem Kühlschrank gab. Seufzend fing ich an zwei Portionen warm zu machen. "Wärst du denn gesprungen?" fragte ich dann aus dem Nichts heraus und Marik sah mich hilflos an. "Nein...ich denke nicht. Das kann ich weder Luke noch unseren Kindern antun." murmelte er und gab mir zwei Schalen.

Ich verteilte das mittlerweile warme Essen auf die Schalen und wir setzten uns zu den Kindern. Danach fingen wir an sie zu füttern. "Morgen." sagte nach einigen Minuten jemand aus Richtung der Türe, es war Zayn. "Was willst du?" sagte Marik nur und fütterte Mara weiter. "Ich wollte nur fragen, ob ich dir vielleicht helfen kann...also mit Mara." entschuldigte er sich und machte ein paar Schritte auf uns zu. Ich sah Marik aufmunternd an und er gab seufzend nach. "Du kannst Mara füttern." brummte er dann und stand auf. Kurz darauf verschwand er aus dem Raum.

"Danke...aber ich glaube er wird mich auf ewig hassen, ich kann es ihm nicht einmal verübeln." sagte Zayn dann zu mir, während er sich zu Mara setzte und anfing sie zu füttern. "Er hatte nicht vor zu springen...und ich glaube ihm. Abgesehen davon braucht er einfach nur Zeit, er musste in den letzten Monaten mit einigen Dingen klarkommen." seufzte ich und wischte Ace den Mund ab. Danach spülte ich die Schale aus und hob Ace aus seinem Hochstuhl. "Verstehe..." entgegnete Zayn und seufzte leise.

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt