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LUKE
Erschöpft ließ ich mich auf ein paar Kästen nieder und legte mich auf den Rücken. Müde sah ich an die Decke des Materialraums und schnaubte. "Das reicht für heute erstmal." brummte ich und fuhr mir mit den Händen über das Gesicht. Plötzlich spürte ich, wie Marik sich auf mich setzte und mit dem Bauch auf mich legte, seinen Kopf platzierte er auf meiner Schulter. Zufrieden brummend legte ich meine Arme um ihn und sog tief seinen Geruch ein, der mich jedes Mal aufs neuen entspannte. "Du riechst nach Baby." murmelte ich und seufzte zufrieden. Marik reagierte überhaupt nicht darauf, sondern kuschelte sich noch enger an mich.

"Das Ding soll trotzdem sterben." brummte Marik und ich seufzte traurig. "Ok. Wenn dich das glücklich macht, dann werde ich unser Baby nicht mehr daran hindern zu sterben. Sollte es den ganzen Mist hier überleben, dann mache ich es weg." gab ich nach und merkte wie sich in mir alles zusammen zog. Ich wollte das Baby nicht töten! Aber es war Mariks Entscheidung, ich konnte ihm nur zu etwas raten. "Ich habe dich nicht nach deiner Meinung gefragt." entgegnete Marik leise und ich nickte. "Ich weiß." entgegnete ich. "Ich bin auch nicht auf deine Meinung angewiesen, ich kann machen was ich will." fügte Marik noch hinzu und wieder antwortete ich mit: "Ich weiß.". Überrascht sah Marik mich an und richtete sich auf. "Es ist dein Körper, ich persönlich hätte gern ein Baby mit dir. Trotzdem kann ich dir nicht vorschreiben was du zu tun hast. Wenn du unglücklich damit bist, dann bin ich es auch." versicherte ich ihm und Marik sah mich mit glasigen Augen an.

"Wir könnten uns ja erstmal eine Katze zulegen." schlug ich vor und Marik musste lachen, während ihm einige Tränen die Wangen hinunter liefen. "Okey." antwortete Marik und auch ich richtete mich wieder auf und nahm ihn in den Arm. "Ich liebe dich. Ich habe fast 15 Jahre darauf gewartet dich zu finden und eine Familie zu haben, da kann ich auch noch etwas länger warten. Außerdem sind Katzen dann doch etwas pflegeleichter." versicherte ich meinem Mate und wischte seine Tränen weg. Als wieder neue Tränen über Marik's Wangen kullerten schnaubte er frustriert. "Ich weiß, hormone sind scheiße." murmelte ich und zog ihn wieder mit mir nach unten auf den Kasten. Während mein Mate weinte hielt ich ihn einfach nur im Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken.

DAMIAN
Jace und ich hatten dabei zugesehen wir Tim und Kyle ihre Tochter überglücklich in ihre Arme geschlossen hatten, doch ich konnte fühlen, wie Jace etwas beunruhigte. "Was hast du?" fragte ich leise und drehte ihn in meine Richtung. Nun lag Jace so, dass ich ihm direkt in die Augen sehen konnte. "Unser Baby wird nicht normal sein...es wird genauso wie ich die angewiderten Blicke von anderen ertragen müssen. Was ist, wenn unser Kind sich sein Leben lang dafür schämt was er ist? Ich will nicht, dass mein Sohn wegen mir so leiden muss!" wimmerte Jace und ein paar Tränen liefen seine Wangen hinunter. "Unser Sohn hat zwei Elternteile die ihn lieben! Er hat eine große Familie und niemand wird es auch nur wagen unseren Sohn schief an zu sehen. Du hast Marik gehört, er steht hinter uns! Und die anderen auch. Das einzige was zählt ist, dass unser Sohn geliebt wird...der Rest ist nicht so wichtig." versicherte ich meinem aufgelösten Mate und legte eine Hand auf seinen Bauch. "Hast du gehört kleiner Mann! Deine Eltern lieben dich! Und das wird sich niemals ändern! Versprochen!" sagte ich in Richtung von Jace's Bauch und gab meinem Mate danach einen Kuss auf die Wange. "Entspann dich und genieß den Rest der Schwangerschaft. Unser Abenteuer fängt gerade erst an." fügte ich noch hinzu und zog Jace in meine Arme.

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt