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MAGNUS
Die nächsten Tage verliefen alle gleich. Ich stand morgens früh auf, zog mich an und mein erster Weg führte mich zu Alec ins Zimmer. Er lag seit Tagen bewusstlos in seinem Bett, er hatte sich keinen Millimeter bewegt und es sah auch nicht so aus, als würde er es heute tun. Es war mittlerweile mein Geburtstag und ich stand wieder in seiner Zimmer und sah ihn verloren an. Was war nur los? Warum wachte er denn nicht auf? Hab Geduld. versicherte Liam mir, das sagte er jeden Morgen. So langsam war ich wirklich verzweifelt, wie sollte ich mich denn bei ihn entschuldigen, wenn er nicht aufwachte? Würde er überhaupt wieder aufwachen? Natürlich wacht er wieder auf! Jetzt fang gar nicht erst damit an! ermahnte mich mein Wolf. Deprimiert lief ich wieder aus dem Zimmer und machte mich auf den Weg nach unten in die Küche. "Herzlichen Glückwunsch!" riefen meine Eltern gleichzeitig und zogen mich in eine Umarmung. "Wie fühlst du dich?" fragte meine Mutter dann und sah mich liebevoll an. "Es geht so, Alec liegt immer noch unbewegt da." schnaufte ich deprimiert. Die Träume hatten sich in den letzten Tagen gehäuft und jedes Mal wachte ich vor dem Kuss schweißgebadet auf. So langsam zweifelte ich wirklich an meinem Verstand. Warum wachte er denn nicht auf! "Er wird bald aufwachen, ich habe das so im Gefühl." versicherte mir meine Mutter, doch ich glaubte noch nicht daran. "Lass uns erstmal für heute alles vorbereiten. Dann kommst du schon noch auf andere Gedanken." schlug meine Mutter vor und schob mich nach draußen in den Garten.

Dort hatten schon einige Helfer Tische und Bänke aufgebaut und schmückten bereits die Bäume mit Lichterketten. Es würde bestimmt ein schöner Abend werden...schade, dass Alec noch nicht wach war. Das alles hier hätte ihm bestimmt gefallen. Bei der letzten Feier hatte er mit großen Augen alles beobachtet, er hatte sich wirklich gefreut. Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust heute zu feiern, ich war einfach nicht in Stimmung. "Komm schon! Das wird lustig!" versuchte Jace mich auf zu muntern, der gerade auf uns zu kam. Es klappte nicht... "Du findest später deine Mate und dann ist die Welt wieder in Ordnung." versicherte er mir, doch meine Gedanken waren nur bei Alec. Wenn ich ihn in der Schule nicht geschlagen hätte, dann wäre auch das im Büro des Direktors und das auf der Straße nicht passiert. Hör auf damit, alles wird gut. Wir haben Geburtstag und alles andere wird sich schon noch fügen. mischte sich Liam nun ein. Ich nickte resigniert und half dann Jace mit der Deko. Es dauerte den ganzen Tag, bis wir endlich fertig waren.

Wir hatten nur noch knapp 30 Minuten, bis die ersten Gäste kommen würden. "Wir sind dann weg, mein Schatz." verabschiedeten sich meine Eltern. Sie wollten uns beim feiern nicht stören und besuchten deshalb ein paar Freunde. Irgendwie war ich dann doch in guter Stimmung, vielleicht lag es aber auch daran, dass Jace und ich schon einiges vor getrunken hatten. Wir zogen uns noch schnell um und dann kamen schon die ersten. Während sich der Garten und das Haus immer weiter füllten wurde die Stimmung zunehmend ausgelassener. Um 23:00 Uhr war es dann endlich soweit, ich würde meinen Mate finden. Mein Rudel machte daraus tatsächlich keine große Sache, wir feierten und dann in den Tagen nach der Feier stellte man dann seinen Mate vor, es war viel entspannter und lockerer so. Man war nicht so unter Druck, wenn man seinen Mate nicht sofort fand. Irgendwann hatte ich auf der Party das Zeitgefühl verloren und taumelte nur noch stockbesoffen durch die Gegend, Liam hatte ich auch schon lange nicht mehr gehört, naja oder eher richtig verstanden.

Ich taumelte die Treppe hoch und stolperte über den Gang. Dieser blumige Duft aus meinen Träumen stieg mir in die Nase und ich folgte ihm bis zu einem Zimmer. Als ich die Türe vorsichtig öffnete lag dort Alec, noch immer schlafend. Aber sein Geruch hatte sich mit der Zeit irgendwie verändert, er war viel intensiver und süßlicher geworden. Es roch so unglaublich gut...langsam lief ich auf sein Bett zu und lehnte mich über ihn. Er sah so unglaublich schön aus, seine Haut war hell und seine schwarzen Haare wirkten dadurch noch viel dunkler. Was würde ich nur dafür geben, wenn er jetzt seine Augen aufschlagen würde. Das nächste was mir ins Auge fiel waren seine unglaublich weich aussehenden Lippen. Wie es sich wohl anfühlte ihn zu küssen? Eigentlich könnte ich es ja ausprobieren...er schlief doch eh und würde es nicht mitbekommen. Er sah nicht so aus, als würde er bald aufwachen. Ich hörte Liam noch irgendetwas brummen, doch ich verstand ihn nicht. Das war jetzt auch zweitrangig. Ich beugte mich zu ihm herunter und drückte meine Lippen auf seine. Es fühlte sich unglaublich gut an, am liebsten hätte ich überhaupt nicht mehr aufgehört. "Warum wachst du nicht einfach auf?" murmelte ich dann leise und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Er roch so unglaublich gut...einfach traumhaft. Zu meiner Überraschung glühte er leicht, aber ich dachte mir nichts dabei.

Ich begann automatisch damit Küsse auf seiner Wange zu verteilen und wanderte immer tiefer, bis zu seiner Schulter. Sein Geruch machte mich vollkommen benebelt. Sein Mate konnte sich glücklich schätzen ein so wunderschönes Wesen, wie ihn ganz für sich zu haben. Ich lehnte mich wieder zu ihm herunter und verteilte Küsse auf seinem Hals. Langsam schob ich mich über Alec und brachte mich vor seinem Eingang in Position -
Erschöpft ließ ich mich auf Alec falle und schnaufte erstmal durch, ich wartete noch eine Weile ab, ehe ich mich aus ihm heraus zog und mich wieder anzog. Ich zog auch Alec wieder an und torkelte wieder aus dem Zimmer.

Liam in meinem Kopf rastete total aus, aber ich verstand kein Wort. Ich hatte zu viel getrunken. Langsam strauchelte ich über den Flur und direkt zu meinem Zimmer, wo ich mich ohne Umschweife auf mein Bett fallen ließ und sofort einschlief. Auch diese Nacht träumte ich wieder von Alec.

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