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LUKE
Nachdem ich ein paar Stunden gearbeitet hatte machte ich eine Pause und traf auf Isaak und Jay, die gerade zur Arbeit kamen. Sie setzten sich zu mir und Isaak lehnte sich gegen seinen Mate. „Er will das Baby nicht, oder?" hakte ich nervös nach, doch Jay fing nur an zu lachen. „Er will es...deshalb liegt er auch die ganze Zeit schon auf dem Sofa, er hat Angst, dass er es tötet in dem er...egal was macht." erklärte Isaak dann ruhig und ich atmete erleichtert auf. „Dann muss ich ihn ja nur davon überzeugen auf zu stehen!" stellte ich erleichtert fest, doch dieses Mal war Isaak es der lachte. „Viel Spaß dabei! Jace ist heute morgen gescheitert." witzelte Jay und zog Isaak dichter zu sich. Zufrieden sog er dessen Geruch ein und sah mich dann seelenruhig an. „Ich bekomme das schon hin!" sagte ich optimistisch und sah die beiden zufrieden an. „Es ist Mittag. Geh nach Hause und verbring den restlichen Tag mit Marik. Jay und ich bekommen das hier schon hin!" schlug Isaak vor und ich wollte erst ablehnen, doch Jay nickte ebenfalls entschlossen. „A-Aber..." fing ich an, doch meik bester Freund unterbrach mich. „Geh schon! Abgesehen davon müsst ihr noch das Rudel informieren über...über Hanna und das neue Baby." erklärte er und ich nickte geschlagen.

Seufzend stand ich auf und ging nach drinnen in mein Büro, um meine Sachen zu holen. Wie sollte ich Marik dazu bekommen sich mit mir zusammen vor das Rudel zu stellen und ihnen alles zu erklären? Es würde ihm ohnehin schon genug weh tun, dass er sich an das neue Kind gewöhnen musste...und es jetzt auch noch dem Rudel mitzuteilen hielt ich für viel zu früh. Es konnte ja noch so viel passieren! Wir könnten das Baby wieder verlieren....oder Marik könnte etwas passieren!

Frustriert nahm ich meine Sachen und lief nach draußen auf den Parkplatz. Ich warf meine Tasche auf den Beifahrersitz und stieg hinter das Steuer.

MARIK
Ich hatte mich tatsächlich den ganzen Tag lang nicht einen Millimeter bewegt, während Jace sich um die Kinder gekümmert hatte. Damian musste den ganzen Tag im Büro hocken und wichtige Dinge für das Rudel abklären. Hätte ich nicht so eine Panik, dass ich diesen kleinen Wesen in mir weh tun könnte...dann wäre ich vermutlich zu Luke gefahren.

Allgemein vermisste ich meinen Mate mehr als sonst! Erst als Luke sich schnaubend neben mich legte kam ich wieder in der Wirklichkeit an. „Du wirst unserem Baby nicht weh tun..." seufzte er und zog mich in seine Arme. „Wie kannst du dir da so sicher sein?" murmelte ich gegen seine Schulter. „Ich weiß es einfach. Vertrau mir!" versicherte er mir und strich mir beruhigend über den Rücken. „Na komm, wir stehen auf und gehen dann nach Hause. Wir entspannen uns etwas und morgen wird ein besserer Tag." schlug Luke vor und sah mich aufmunternd an, ich nickte leicht. Er stand grinsend auf und streckte mir seine Hände entgegen, leicht zögernd nahm ich seine Hand und er zog mich auf die Beine. „Siehst du! Nichts ist passiert!" stellte Luke begeistert fest und kam ein Stück näher. „Ich liebe dich, Marik. Dieses Mal wird alles gut gehen, versprochen!" versicherte er mir und gab mir einen liebevollen Kuss.

JACE
Nachdem Marik und Luke ihre Tochter abgeholt hatten und gegangen waren stand ich etwas verloren in der Küche. Damian hatte ich den ganzen Tag lang noch nicht gesehen und Ace hatte hauptsächlich geschlafen...Magnus und Alec hatten sich auch nur ganz kurz gemeldet, die beiden waren kurz beim Arzt gewesen und Alec sollte sich noch etwas ausruhen. Dem kleinen Beta ging es gut, der Arzt wollte nur sicher gehen, dass der kleine Mann nicht zu früh auf die Welt kam.

Müde machte ich mich daran das Geschirr zu spülen und sah hin und wieder auf das Babyfon, um zu sehen was Ace so machte. Als ich nach knapp einer Stunde fertig war räumte ich alles weg und sah mich erneut verloren um. Was sollte ich denn jetzt machen? Niemand war da! Und der Haushalt war auch erledigt! Gott! Wann war ich denn so langweilig geworden?! Früher wäre ich mit Magnus etwas trinken gegangen oder hätte bei Wind und Wetter trainiert. Seit Ace's Geburt war ich irgendwie nicht mehr derselbe, ich wusste auch nicht genau woran es lag. Ich hatte mich verändert! Aber ich war mich nicht unbedingt sicher, ob das so gut war...es war eben einfach anders.

Seufzend fuhr ich mir mit meinen Händen durch die Haare und fing an das Abendessen für uns zu kochen. Ich wusste einfach nichts anderes mit mir anzufangen! Frustriert entschloss ich mich dazu Nudeln zu kochen.

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt