Heart on Fire

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MARIK
Die anderen hatten sich zu mir gelegt und waren auch schon nach wenigen Minuten eingeschlafen...zumindest Jace und Alec. Tim lag neben mir und strich seinem Baby zufrieden über den Rücken während es friedlich vor sich hin schlief. „Luke geht es gar nicht gut bei dem Gedanken daran euer Baby zu töten." sagte Tim dann leise und drehte seinen Kopf leicht zu mir. „I-Ich weiß...aber ich kann das nicht." entgegnete ich müde. „Kannst du das nicht oder kann Seth das nicht?" hakte Tim nach, doch ich kam nicht mehr dazu zu antworten. Alec neben uns wurde unruhige und wälzte sich gequält hin und her, bis er hoch schreckte. „Was hast du?" fragte Tim vorsichtig und auch ich setzte mich leicht auf. „Magnus ist nicht da....seit ich schwanger bin schlafe ich einfach besser, wenn er da ist." murmelte Alec vollkommen erschöpft. Er sah einfach nur fertig aus. „Ok!" entgegnete ich und rappelte mich auf, erst war mir leicht schwindelig doch das blinzelte ich einfach weg und lief los.

Ich lief direkt aus der Halle und ohne Umwege zum Besprechungsraum der anderen. Ohne zu klopfen öffnete ich die Türe und wurde sofort von den 30 Leuten angestarrt. „Marik? Kann ich dir irgendwie helfen?" fragte Magnus, der gerade vorne Stand leicht perplex. „Die Besprechung ist beendet!" schnaubte ich nur und lief auf Magnus zu.

LUKE
Ich war ziemlich überrascht, dass mein Mate auf einmal in unserer Besprechung auftauchte und Magnus ziemlich ruppig mitteilte, dass jetzt Schluss sei. „Marik, das hast du nicht zu bestimmen... wir müssen noch..." begann Magnus, doch Marik fackelte nicht lange, er packte Magnus Haare und zog den vor Schmerz schreienden Alpha gnadenlos hinter sich her. „Und da ist unser liebenswerter Marik wieder. Ich habe ihn wirklich vermisst." witzelte Damian neben mir und auch ich musste leicht grinsen. Noch etwas verwirrt standen wir mit den anderen im Raum, bis Marik wieder kam. „Wer geht freiwillig?!" keifte er und sofort stürmten die anderen los, abgesehen von Damian, Kyle und mir. Mit hochgezogener Augenbraue sah Marik uns an und auch Kyle und Damian verschwanden panisch.

„Erklärst du mir auch warum das Meeting beendet ist?" fragte ich amüsiert und setzte mich auf einen der Tische. „Alec konnte nicht schlafen." gab Marik zu und setzte sich neben mich. „Echt jetzt?" prustete ich los und auch Marik musst grinsen. „Ja. Echt jetzt." bestätigte Marik es und ich ließ mich nach hinten fallen. „Du bist echt unmöglich." murmelte ich, als mein Mate sich auf mich setzte. Zufrieden legte ich meine Hände auf seine Seiten und strich mit meinen Daumen vorsichtig über Marik's Bauch. Mein Mate brummte unzufrieden und ich sah ihn enttäuscht an. „Du willst das Ding also nicht wegmachen..." warf Marik ein und sah mich ernst an. „Ich...wir können das einfach nicht. E-Es ist unser Baby! Dean und ich lieben es einfach wie du riechst, wir lieben deinen Bauch und unser Baby. Wir können das nicht." erklärte ich ihm mit Tränen in den Augen. Auch Marik wirkte ziemlich berührt und er versuchte die Tränen in seinen Augen weg zu blinzeln.

„Darf ich dich was fragen?" begann ich dann vorsichtig um ihn nicht zu verschrecken, unsicher nickte mein Mate. „Will Seth das Baby nicht oder wollt ihr beide es nicht?" wollte ich dann behutsam wissen und zog Marik zu mir herunter. Vorsichtig legte er seinen Kopf auf meiner Schulter ab und schloss für ein paar Sekunden seine Augen. „Ich weiß es nicht..." sagte Marik zu meiner Überraschung. Er zitterte und drückte sich noch dichter an mich. Beruhigend strich ich ihm über den Rücken. „Seth will, dass es stirbt. Ich weiß aber nicht was ich will. I-Ich meine eigentlich gehört es nicht zu uns...aber irgendwie auch schon." murmelte Marik durch den Wind. Ich konnte spüren wie durcheinander er war.

Wir blieben einige Minuten so liegen, bis sein Magen anfing zu Knurren. „Ach...hat da etwa jemand Hunger?" witzelte ich und Marik schlug mir gegen die Schulter. „Nicht lustig." schnaubte er und stand auf. „Ich will zurück auf die Matte! Mir ist kalt." brummte er unzufrieden und war für einen kurzen Moment überrascht von sich selbst. Weder er noch ich hatten damit gerechnet, dass er sowas sagen würde. Verwirrt drehte er sich einfach herum und lief Richtung Halle davon. Du hast ihn gehört er braucht was zu essen und eine flauschige Decke. brummte Dean und drängte mich dazu los zu laufen. Wir haben die Chance, dass er unser Baby behält! Er bekommt alles was er will...auch wenn er nicht weiß, dass er es will! fügte Dean noch hinzu, während ich Richtung Küche lief.

Er hatte Recht, meistens wusste Marik gar nicht, dass er etwas wollte. Als ich das erste mal mit ihm weggegangen bin wollte ich mit ihm essen gehen. Im Restaurant hattet er planlos vor der Karte gesessen, bis ich für ihn entschieden hatte. Tatsächlich hatte ich genau ins Schwarze getroffen! Er hatte tatsächlich Lust auf Pizza gehabt...hatte es nur selbst nicht gewusst. Ich hoffte inständig, dass Seth meinen Mate zu nichts drängte was er nachher bereute. Marik würde es nicht ertragen können unser Kind getötet zu haben ohne es wirklich zu wollen! Seth durfte Marik nicht zwingen, ebenso wenig wie Dean und ich das durften! Es war ganz allein Marik's Entscheidung.