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LUKE
Ich saß noch eine Weile mit Jay zusammen auf unserer Matte und sah dabei zu wie Marik schlief. Ich hatte ihn mittlerweile in meine Arme gezogen und er hatte sich zufrieden brummend an mich gekuschelt, wobei sein Bauch meine Seite berührte. Dean fing sofort an zu schnurren, als wir das bemerkten. „Ich hab gehört dein kleiner Mate soll ziemlich...hart im nehmen sein." sagte Jay und sah zu Marik hinüber. „Wie kann es sein, dass Isaak ihn einfach so angreifen konnte?" fragte Jay verwirrt und kratzte sich am Hinterkopf. Er hatte sich also vorher etwas umgehört. Ich schluckte schwer, sollte ich ihm sagen, dass Marik schwanger war? Schließlich wussten es nur unsere Freunde, wir hatten es niemandem sonst gesagt. Wollte Marik das überhaupt? „Ehm..." murmelte ich vor mich hin. Vorsichtig zog ich Marik's Pulli leicht hoch, sodass man den Bauch leicht sehen konnte. „Krass! Da hast du ja echt rangeklotzt!" sagte Jay und zog amüsiert seine Augenbrauen hoch.

„Nein! Lass das! Er ist keines deiner Spielzeuge! Er ist mein Mate." knurrte ich schon fast und funkelte Jay warnend an. Jedes Mal, wenn ich jemandem näher gekommen war hatte er mir ihn mir weggeschnappt! Doch Marik würde er nicht bekommen, niemals! Bevor noch jemand von uns etwas sagen konnte wachte Marik mit einem absolut niedlichen Brummen auf. Müde rieb er sich die Augen und kuschelte sich noch dichter an mich. Seth schnurrte zufrieden, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Müde sah Marik zu Jay herüber und brummte unzufrieden. „Warum bist du immer noch hier? Hast du sonst keine Freunde oder was." brummte er verschlafen und Seth funkelte meinen alten Freund kurz an. Anscheinend war Marik nicht einmal halb so begeistert von Jay, wie mein alter Freund von ihm. „Wenn du bitte bitte sagst mach ich alles für dich." sagte Jay und zwinkerte Marik zu. Dean und ich platzten fast vor Wut. Gerade, als ich etwas sagen wollte, legte Marik seine Hand auf meine Brust und setzte sich mitten auf meinen Schoß, samt seiner Decke. „Verpiss dich." brummte Marik nur und küsste mich dann liebevoll. Sofort merkte ich wie meine Schultern sich entspannten. Ich war vollkommen konzentriert auf den Kuss, dass ich gar nicht bemerkt hatte wie Jay schmunzelnd gegangen war.

Grinsend löste ich mich wieder von Marik, der mich mit einem bösartigen schmunzeln ansah. „Wenn du noch jemandem von unserem Baby erzählst Hacke ich die jeden Finger einzeln ab. Und weißt du wo ich anfange?" flüsterte er leise in mein Ohr und ich schüttelte wie hypnotisiert den Kopf. „Da unten." entgegnete er und drückte mit seiner Hand kräftig auf die nicht gerade kleine Beule in meiner Hose. Erregt sog ich die Luft ein und unterdrückte ein lautes Stöhnen. „Das Baby und ich werden jetzt mal auf die Toilette gehen...allein!" fügte er noch mit einem gemeinen Grinsen hinzu und drückte sich an meinen Schultern hoch, um auf zu stehen. Die Decke rutschte nach hinten weg und ich hielt blitzartig meine Hände vor meinen Schritt. „Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun?" presste ich noch immer steinhart hervor und sah Marik flehend an. Der grinste nur frech und drehte sich herum. „Werd kreativ Doktorchen!" rief er und verschwand. Dean und ich wimmerten gequält und versuchten uns die Decke zurück zu holen, während ich verzweifelt überlegte wie ich mein Problem lösen sollte. So konnte ich definitiv nirgendwo hin!

MARIK
Ja! Ich hatte Luke und seinen Freund gehört! Ich mag Jay nicht, glaubst du Luke wäre wütend, wenn wir ihn umbringen? mischte sich Seth ein und ich musste grinsen. Der Gedanke hatte schon was. Zufrieden über Luke's kleines Problem ging ich schnell in Richtung der Waschräume und erleichterte mich, als ich mir gerade die Hände wusch stand plötzlich Jay hinter mir. „Na? Hast du mich schon vermisst?" witzelte er und grinste mich durch den Spiegel an. „Nicht wirklich." entgegnete ich und trocknete mir die Hände ab. „Ach komm schon! Luke? Echt jetzt?! Du könntest jeden haben!" prustete er arrogant los und legte eine Hand an meine Hüfte. „Ja! Luke! Im Gegensatz zu uns beiden ist er nämlich ein guter Mensch!" schnaubte ich wütend und stieß Jay von mir. „Luke ist der einzige der mich nicht betrogen, belogen oder ausgenutzt hat! Er hat mich auch nie geschlagen oder absichtlich verletzt!" entgegnete ich genervt. Wütend funkelte er mich an und schubste mich kräftig. Ich knallte mit meinem unteren Rücken gegen das Harte Waschbecken und ein lautes Knacken war zu hören, ehe ich vor Schmerz auf schrie und zu Boden ging.

„Scheiße!" platzte es panisch aus Jay heraus und er sah mich erschrocken an. Der Schmerz an meinem Rücken strahlte bis in meinen Bauch hinein und sorgte dafür, dass ich nur hektisch nach Luft schnappend auf dem Boden liegen konnte. Leise kullerten ein paar Tränen meine Wangen hinunter, es tat so unglaublich weh. „D-Das...D-Das wollte ich nicht!" murmelte Jay geschockt vor sich hin und kniete sich zu mir auf den Boden.

„Marik?!" rief plötzlich jemand geschockt und kurz darauf hockte Magnus bei uns. „Jay! Was hast du gemacht!" knurrte er wütend und stieß dem Delta von mir. „I-Ich...das...es war doch keine Absicht. Ich wollte gar nicht so feste zustoßen!" stammelte Jay panisch vor sich hin, man konnte sehen, dass er Angst hatte. Angst davor mich ernsthaft verletzt zu haben. „Nicht so fest! Das Waschbecken hat Risse!" schnauzte Magnus ihn an und versuchte vorsichtig mich von meinem Bauch auf die Seite zu drehen. Ich fing laut an zu weinen, als er das tat, sodass er aufhörte. Es tat so weh! Ich schnappte immer wieder krampfhaft hach Luft zwischen den Schmerzwellen, die im Sekundentakt meinen Körper durchfuhren. „Ganz ruhig! Das wird schon wieder, dem Baby geht's bestimmt gut!" versuchte Magnus mich zu beruhigen, doch Ich wusste genau, dass er mich belog. Er sah immer wieder hektisch zu meinen Beinen und auch Jay starrte dort geschockt hin.

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt