ALEC
Nachdem ich unseren Sohn in sein Kinderbettchen gelegt hatte, waren Magnus und ich ebenfalls ins Bett gegangen. Wir lagen noch eine Weile lang wach und kuschelten, bis mir plötzlich einfiel, dass in zwei Tagen ja schon Weihnachten war. „Ich habe noch gar kein Geschenk für dich." stellte ich plötzlich entsetzt fest uns setzte mich erschrocken auf. „Alec, entspann dich!" lachte Magnus und zog mich wieder nach unten auf die Matratze. „Du hast mir unseren Sohn geschenkt, das ist das tollste Geschenk was du mit jemals machen konntest." versicherte er mich schmunzelnd und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Trotzdem hätte ich daran denken müssen..." murmelte ich, während Magnus mich in seine Arme zog. „Nein, hättest du nicht. Du hast unseren Sohn bekommen, da war es gut, dass du dich voll auf ihn konzentriert hast." sagte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn.Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schloss ich für ein paar Minuten meine Augen. „Wir haben einen Sohn..."murmelte ich leise vor mich hin und auch Magnus Körper spannte sich vor Freude an. „Wir haben einen Sohn." wiederholte er meine Worte und drückte mich fest an sich.
JACE
Wir hatten noch einige Stunden mit den Anderen verbracht, ehe sie in ihr eigenes Haus gegangen waren. Kurz bevor sie gegangen waren hatte Marik seine Hand nach seinem Vater ausgestreckt, Zayn hatte uns erzählt, dass er das auch im Krankenzimmer getan hatte. Ich kannte Marik mittlerweile gut genug, dass er so versuchte seinen Vater an sich heran zu lassen. Das hatte er am Anfang auch bei Luke gemacht, im Gegensatz zu allen Erwartungen hatten sie ja einige Startprobleme gehabt. Immer, wenn Luke zu schnell für Marik gewesen war hatte es gekracht und der Alpha war irgendwann so verzweifelt gewesen, dass er kurz davor war zu weinen.In dem Moment war Marik aufgetaucht und hatte ihm seine stark zitternde Hand hin gehalten. Danach hatte Luke immer wieder vorsichtig Marik's Hand gehalten, bis er zu mehr bereit war. Vermutlich versuchte Marik jetzt irgendwie so eine Verbindung zu seinem Vater aufzubauen...nach dem Schock heute Morgen war das vermutlich seine Art Zayn zu verzeihen.
Nachdem sie samt Mara nach Hause gegangen waren brachte Damian noch schnell unseren Sohn ins Bett, während ich die Gläser vom Wohnzimmertisch abräumte. Sobald auch in der Küche alles fertig war machte ich noch eine letzte Runde durch das Wohnzimmer, in der Hoffnung, dass ich nichts vergessen hatte. Als ich meinen Blick durch dan Raum wandern ließ bemerkte ich, dass die Verandatüre einen Spalt offen war und schüttelte amüsiert den Kopf. Damian hatte wohl mal wieder vergessen sie zu schließen. Gerade, als ich auf die Türe zu gehen wollte wurde ich gepackt und jemand hielt mir den Mund zu.
Panik stieg in mir hoch und ich fing an mich zu wehren, ich biss meinem Angreifer in die Hand und wurde kurz darauf gegen die Schrankwand geschleudert. Die Glastüren brachen unter meinem Aufprall und das Holz splitterte in tausende Teile. Mit einem dumpfen Aufschlag landete ich auf dem Boden und schnappte erstmal nach Luft. Während ich kraftlos auf dem Boden lag, hatte sich mein Angreifer wieder einigermaßen gefangen und wollte wieder auf mich los gehen.
Dazu kam es jedoch nicht, da er von jemandem umgerissen wurde. Während die beiden durch die Platte das Glastisches brachen. Währenddessen kam Damian in den Raum gestürmt, er hatte den Krach wohl von oben aus gehört. Schockiert lief er auf mich zu und kniete sich neben mich, ehe ich ihm einen Schwall an Blut entgegen hustete. Sofort stand Sorge in Damian's Gesicht und er drehte mich auf die Seite, damit mir das Blut nicht in den Hals lief.
Jetzt erkannte ich auch wer dort kämpfte! Es war der Mann, der schon versucht hatte mich vor ein paar Wochen zu entführen und Marik, der ihn gerade angriff. Plötzlich wurde Marik mit einem Brett aus einem der zerlegten Schränke im Gesicht getroffen und er ging zu Boden. Der Mann zog eine Waffe und schoss auf Marik, doch zu meiner Erleichterung verfehlte er sein Ziel. Jetzt zog auch Marik seine Waffe und erwischte den flüchtenden Mann im Rücken.
Die Schüsse hallten noch einen Moment in der jetzt entstandenen Stille, ehe auch Zayn und Luke in unser Haus stürmten. „Marik!" rief Luke entsetzt und stürmte sofort auf den Delta zu, der müde auf dem Boden lag. Seine Waffe hatte er einfach neben sich fallen lassen. „Au.." gab Marik erstickt von sich und schloss für einen Moment seine Augen.
Damian half mir vorsichtig dabei mich auf zu richten und sofort kam ein weiterer Schwall an Blut hoch, den ich aushustete. „Alles wird gut." versicherte Damian mir und sah mich mit glasigen Augen an, er wirkte richtig verzweifelt. „Er wird nicht wieder kommen..." hörte man dann Marik sagen, dessen Wange eine ungesunde Farbe angenommen hatte. Fragend sah ich ihn an. „Ich hab mit der Kugel mindestens ein lebenswichtiges Organ getroffen. Er wird verbluten bevor er das Gebiet verlassen kann." murmelte er und zuckte mit Schmerz verzerrtem Gesicht zusammen, als Luke sein Gesicht abtastete.
„Was wolltest du eigentlich noch hier?" fragte Damian dann erleichtert und sah seinen Delta besorgt an. „Hab mein Handy vergessen..." gab Marik kleinlaut zu und ich musste grinsen. Natürlich hatte er es vergessen! "Schon vergessen, dank des Babys hab ich ein Gedächtnis wie ein Goldfisch." murmelte Marik und wurde von Luke und Zayn auf die Beine gezogen. Danach kümmerten sich die Anderen um mich, Luke und Marik halfen mir und untersuchten mich auf Verletzungen, während Damian das Rudel informierte. Zayn hingegen hatte kurz nach meinem Sohn gesehen und es schien soweit alles in Ordnung zu sein, danach hatte er angefangen das Chaos zu beseitigen.
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Heart on Fire
FanfictionMagnus ist der zukünftige Alpha seines Rudels und ärgert gerne die Schwächeren. Alec hingegen ist ein schwach wirkender Omega der so einige Geheimnisse verbirgt...