MARIK
Ich verwandelte mich draußen in Seth und nahm Alec's Fährte auf. Es dauerte nicht lange, bis ich ihn deutlich riechen konnte. Er war im Wald! Sofort rannten wir los und wurden immer schneller, je intensiver der Geruch von Blut wurde. Nach einer Weile stieß ich auf die Leiche eines Jägers, man hatte ihm in den Kopf geschossen! Ich verwandelte mich schnell zurück und sah mich etwas um. Alec war nirgends zu entdecken, dafür fand ich allerdings die Waffe des Jägers ein paar Meter weiter weg von seiner Leiche. Vorsichtig lauschte ich auf die Umgebung und konnte nichts unnormales feststellen. Seth wimmerte plötzlich auf und ich fuhr herum. Nicht weit entfernt von mir stand Alec! Er sah mich mit rot leuchtenden Augen an und knurrte. „Alec! Du musst mit mir mitkommen, Magnus braucht dich!" sagte ich und machte ein paar Schritte zurück. Das hier vor mir war nicht der kleine, niedliche Alec! „Bitte, Alec. M-Magnus ist zusammen gebrochen u-und Jace macht sich große Sorgen um dich!" fügte ich nervös hinzu. Seine roten Augen flackerten kurz, ehe sie sich wieder in ihren normal Ton zurückbildeten. Jetzt sah er mich wieder aus einem grünen und einem blauen Auge an. „Ich kann verstehen, dass du dich gerade so fühlst als wäre die ganze Welt gegen dich...deine Familie wird ermordet, du verlierst das Baby und du musst dann allen um dich herum dabei zusehen wie sie ein Baby bekommen. Ich verstehe das, aber glaub mir Wut ist nicht die Lösung. Es hat mir unglaublich weh getan, als Damian mich einfach hat links liegen lassen. Ich war erst total wütend auf Jace, aber er konnte doch eigentlich gar nichts dafür! Damian ist ein Arsch und das weiß ich jetzt, aber diese Wut auf ihn hält mich nicht davon ab mein eigenes Leben zu leben! Konzentriere dich einfach auf die schönen Dinge die dir passieren! Du hast einen Mate der dich abgöttisch liebt und Jace ist sowas wie dein bester Freund...naja Damian ist halt Damian, aber du hast so viele Leute denen du wichtig bist! Alle machen sich Sorgen um dich, also komm nach Hause und lass Magnus und die anderen nicht einfach hängen." sagte ich und sah ihn dabei fest an, er musste einfach wieder mit mir mitkommen. „Ich habe keine Lust darauf anderen dabei zuzusehen wie sich glücklich sind!" schnaubte er nur und sah mich ernst an. „Glaub mir Jace würde am liebsten gestern mit dir tauschen. Alles ist ein einziges Durcheinander und er kann sich überhaupt nicht freuen!" entgegnete ich und Alec sah mich überrascht an. „Ich hätte ihm auf dem Trainingsplatz besser zuhören müssen." murmelte Alec vor sich hin und ich schnaubte nur. „Kannst du jetzt eh nicht ändern! Du kannst aber mitkommen, damit er sich etwas beruhigt und er keine Angst mehr um dich haben muss. Du kannst ihn unterstützen!" sagte ich dann und Alec sah mich mit großen Augen an. „Du hast recht...ich sollte nicht so egoistisch sein. Jace kann jede Hilfe gebrauchen." sagte Alec und wirkte um einiges ruhiger als zuvor. Er verwandelte sich in Moon und lief los, perplex sah ich ihm hinterher. Das war wirklich einfach gewesen! Ich hätte nicht gedacht, dass Alec sich so schnell überzeugen lassen würde. Auch ich ließ meinen Wolf wieder an die Oberfläche und lief hinter Alec her. Kurz bevor wir den Wald verließen hörte ich ein verdächtiges Knacken und sah dann im Augenwinkel einen der Jäger hinter einem Baum. Ich lief schneller und stieß Alec zur Seite, wenig später spürte ich ein starkes Ziehen in meiner Seite und schubste Alec weiter. Wir mussten schnell sein, sonst würde er uns erwischen. An Luke's Praxis angekommen verwandelten wir uns zurück und ich schob Alec hinein und direkt in den Raum wo Jace lag. „Alec! Es geht dir gut!" rief Jace erleichtert und zog seinen Freund in seine Arme. Ein paar Tränen liefen Jace über die Wangen und seine Atmung war unregelmäßig. „Es geht mir gut. Beruhige dich etwas, ok? Alles wird gut!" versuchte Alec ihn zu beruhigen, doch es klappte nicht. Jace war komplett aufgelöst und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. „Marik. Du blutest!" sagte eine leise Stimme neben mir und jemand legte einen Arm um mich. Verwundert sah ich an mir herunter und bemerkte, dass mich die Kugel des Jägers anscheinend gestreift hatte. „Na komm, wir kümmern uns erstmal um deine Verletzung." sagte Luke leise und legte seinen Arm noch enger um mich. „Ok.." murmelte ich leise und ließ mich von ihm in einen anderen Raum führen. Vorsichtig half Luke mir mich auf eine der Liegen zu setzen und schnappte sich danach ein frisches Paar Handschuhe. „Was ist passiert?" fragte er leise und fing damit an die Wunde an meiner Seite zu versorgen. „Jäger..." murmelte ich und rieb mir erschöpft über mein Gesicht. „Oh...soll ich jemanden für dich anrufen? Deinen Mate?" fragte Luke dann mit einem merkwürdigen Unterton. Was war los?! „Nein... da ist niemand mehr den du anrufen könntest." entgegnete ich und sah an die Decke. „Auch nicht deine Eltern? Oder so?" hakte er dann nach und ich sah ihn wieder an. „Nein. Da ist niemand." entgegnete ich leise. „Warum?" fragte ich Luke dann, seine Fragerei kam mir irgendwie komisch war. „Nur so..." murmelte er und ich rollte genervt mit den Augen. Ich zog meine Waffe und richtete sie wieder auf ihn. „Rede!" sagte ich grimmig und zog eine Augenbraue hoch. „W-Warum musst du immer mit gefährlichen Sachen spielen. Du verletzt dich nur wieder." stammelte Luke und sah mich nervös an. „Du verarztest mich doch danach jedes Mal...ist doch alles gut." entgegnete ich amüsiert. „I-Ich könnte das auch einfach lassen..." antwortete Luke dann. „Und warum tust du das nicht einfach? Jedes Mal wenn ich kurz davor bin zu sterben holst du mich wieder zurück! Warum?!" brummte ich frustriert. „Weil dein Mate dich noch braucht!" sagte Luke dann wütend. So kannte ich ihn garnicht! Überrascht und etwas verwirrt sah ich ihn an. Plötzlich schlug er mir die Waffe aus der Hand und drückte mich mit seinem Körpergewicht runter auf die Liege, ohne zu zögern drückte er meinen Kopf zur Seite und kurz darauf spürte ich einen brennenden Schmerz. Luke hatte seine Zähne in meinem Hals versenkt und auf einmal verwandelte sich der eben noch so starke Schmerz in Erregung. Kurz darauf kam ich und Luke's Höhepunkt folgte darauf. Es dauerte eine Weile bis ich von meinem Hoch wieder herunter kam und erschöpft auf der Liege zusammensank. „Wieso hast du das gemacht?" murmelte ich müde und gab mir alle Mühe meine Augen offen zu behalten. „Du kannst es ja noch nicht spüren, aber ich schon. Ich hab 12 Jahre auf dich gewartet, mein kleiner Mate. Ich lasse dich nicht einfach gehen!" sagte er leise und verteilte ein paar Küsse auf der Stelle, an der er mich markiert hatte. Luke war mein Mate?! Luke?! Er war locker 30 und ich erst 17!
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Heart on Fire
FanfictionMagnus ist der zukünftige Alpha seines Rudels und ärgert gerne die Schwächeren. Alec hingegen ist ein schwach wirkender Omega der so einige Geheimnisse verbirgt...