JACE
Als ich meine Augen wieder auf schlug lag ich auf dem Boden eines durch und durch weißen Ortes. Ich konnte es nicht ein Mal als Raum bezeichnen, es gab keine Wände. Es war einfach nur eine große Leere. Mit aller Kraft richtete ich mich auf und musste erstmal tief durchatmen, als ich es geschafft hatte. Plötzlich erschien vor mir ein gleißendes Licht und ich musste meine Augen zusammenkneifen, damit es nicht so brannte, als das Licht abebbte stand vor mir eine große, junge Frau. Sie hatte langes rotes Haar und trug ein bläulich schimmerndes Kleid, ihre Hände und Arme waren übersäht mit silbernen Schmuckstücken. Zufrieden lächelte sie mich an, doch als ich etwas sagen wollte hielt sie ihren Zeigefinger an ihre Lippen. In einer langsamen Bewegung streckte sie mir ihre beiden Handflächen entgegen und ließ in ihrer linken Handfläche einen Mond aufleuchten, in der rechten erschien eine lodernde Sonne. Überfordert sah ich wieder in ihr Gesicht, wo nun ein Stern auf ihrer Stirn schimmerte. Bevor ich reagieren konnte legte die Frau ihre Hände auf meinen Bauch und alles in mir verkrampfte sich. Erschöpft sackte ich auf dem Boden zusammen und sah sie Frau erschöpft an. „Dein Sohn wird einzigartig sein. Er wird euch das Gleichgewicht zurück bringen, wenn ihr es am meisten braucht." sagte die Frau mit ihrer leise hallenden Stimme und kurz darauf wurde wieder alles schwarz.„Jace! Bitte wach auf!" hörte ich Damain von weitem flehen und ich merkte wie die Last von meinem Körper fiel und ich wieder atmen konnte. Müde brummte ich und spürte wie jemand mir ein Kissen unter den Kopf schob. Angestrengt öffnete ich meine Augen und sah mich erstmal um. Ich lag wieder in unserem Raum auf der Tischgruppe, während Damian sich über mich gelehnt hatte und glasige Augen hatte. „Gott sei dank!" sagte er erleichtert und gab mir einen Kuss. „Was ist passiert?" murmelte ich noch immer vollkommen neben der Spur vor mich hin. „Du bist einfach zusammengebrochen und hast gekrampft. Ich dachte du erstickst!" wimmerte Damian und zog mich noch dichter an sich. „E-Es ist ein Junge." murmelte ich selbst noch etwas verwirrt vor mich, Damian sah mich verwirrt an bis er begriff was ich meinte. „Woher willst du das wissen?" hakte nach und deckte mich etwas weiter zu. „Ich weiß es einfach, ok?" entgegnete ich und rutschte gequält auf dem Tisch herum. „Na komm, wir setzen dich erstmal hin." schlug Damian vor und ich nickte dankend. Vorsichtig half er mir auf und legte mir als ich saß wieder die Decke über die Beine. „Danke." murmelte und und entspannte mich wieder etwas. „Kein Problem. Habe ich dir schonmal gesagt wie sehr ich dich liebe." entgegnete Damian leise und legte seine Hände sanft auf meinen Bauch. „Ja, das hast du." antwortete ich zufrieden und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich lasse dich trotzdem nicht mehr aus den Augen, außer Magnus oder Marik sind bei dir." erklärte er und strich über meinen Bauch. „Aber Marik ist doch bei Luke." merkte ich verwirrt an und sah Damian dabei an. „Die beiden packen alle wichtigen Sachen zusammen und kommen dann zu uns, die medizinische Versorgung hier ist nicht gerade die beste. Wenn die Jäger uns wirklich angreifen und ich glaube das werden sie, dann muss das Rudel bestens versorgt sein mit Medikamenten und Verbandszeug." erklärte Damian und ich nickte müde. „Ich hoffe die beiden kommen heil hier an...darf ich denn wenigstens allein auf die Toilette gehen?" hakte ich unsicher nach und Damian lachte. „Ja, aber du bist in spätestens 20 Minuten wieder da. Sonst komme ich dich suchen." entgegnete er und half mir auf. „Ja, Mama." witzelte ich und gab ihm noch einen Kuss, ehe ich ihn zusammen mit Magnus im Raum zurück ließ. Gerade als ich in den Waschräumen ankam hörte ich jemanden weinen, kurz darauf sah ich Alec auf dem Boden kauern. „Alec?! Was machst du denn hier?" fragte ich ihn und lief auf ihn zu. Vorsichtig ließ ich mich neben ihm auf dem Boden nieder und nahm ihn in den Arm. Plötzlich brach alles aus dem kleinen Omega heraus, er weinte bitterlich und konnte gar nicht mehr aufhören. „Ganz ruhig....was ist denn passiert? Hat Magnus irgendwas gemacht?" hakte ich nach und gab ihm ein Tuch, damit er sich die Nase putzen konnte. „N-Nein...I-Ich..er hat nichts gemacht. Nicht direkt." wimmerte der Omega vor sich hin und umklammerte irgendetwas. Was hatte er denn in seiner Hand? Jetzt war ich definitiv verwirrter als vorher!
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Heart on Fire
FanfictionMagnus ist der zukünftige Alpha seines Rudels und ärgert gerne die Schwächeren. Alec hingegen ist ein schwach wirkender Omega der so einige Geheimnisse verbirgt...