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MARIK
Als Jace und Tim den Raum verließen machte ich mit dann doch sorgen. Wo waren Kyle und Luke hin verschwunden. „Ich schaue mal warum die da draußen so lange brauchen." merkte Alec nach einiger Zeit besorgt an und verschwand ebenfalls aus dem Raum. Jetzt hatten mich hier alle alleine gelassen. Ganz toll! Wirklich! Ich versuchte auf zu stehen, doch alles fing an sich zu drehen und ich schlug unsanft auf dem Boden des Klassenraumes auf. Frustriert fuhr ich mir mit einer Hand an die Stirn, Gott sein Dank keine Wunde! Das hätte mir gerade noch gefehlt. Als ich hoch zum Fenster sah stand dort ein fremder Mann der eine Waffe auf mich gerichtet hatte. Wahnsinnig grinste er mich an und drückte ab. Ich reagierte sofort und packte meine Tasche, samt der Tasche rollte ich mich unter den Tische durch und stieß einen davon um. Während ich in Deckung hinter dem Tisch hing schnappte ich mir die Waffen aus meiner Tasche und sah wenig später wie die Türe auf flog. Luke und Kyle standen dort und sofort lenkte der Schütze das Feuer auf die beiden.

„Vergiss es." schnaubte ich und sprang hinter meinem Tisch hervor. Ich stürmte auf den Mistkerl zu und sprang ihm durch die Scheibe entgegen, während ich eines meiner Messer in seinen Schädel bohrte. Luke rief erschrocken meinen Namen und kurz darauf erschien sein Gesicht im Fenster. „Bist du Wahnsinnig?! Du hättest verletzt werden können!" schrie er mich entsetzt an, doch ich stand nur mit wackeligen Beinen auf und taumelte auf ihn zu. „Ja und? Ist immerhin besser als einfach zu sterben." schnaubte ich und stand nun genau auf der anderen Seite vom Fenster, gegenüber von Luke. Wir lieferten uns ein kurzes Blickduell, ehe er mich ohne Vorwarnung hoch hob und direkt wieder zu sich herüber in den Raum hob. „Und du bist ganz sicher nicht verletzt?" hakte er besorgt nach. „Verdammt Luke! Es ist alles in Ordnung und jetzt lass mich runter!" keifte ich ihn wütend an und sofort ließ er mich runter. „Was ist passiert?!" kam es entsetzt von Jace, der zusammen mit Tim und Alec den Raum betrat. Schockiert sahen sie uns an. „Jäger." brummte ich genervt und half Kyle und Luke dabei alles nötige zusammen zu suchen. Wir schnappten uns unsere Taschen und liefen so schnell es eben ging in Richtung der Turnhalle.

Damian hatte mir gelinkt, dass alle Rudelmitglieder in die Turnhalle kommen sollten, da die Jäger ins Gebäude eingedrungen waren. Als wir fast dort waren schoss erneut jemand auf uns. Kyle und die anderen hatten es mit unsere Sachen bereits in die Halle geschafft, doch leider zerrte Luke mich hinter eine Ecke, damit wir von dem Kugelhagel verschont blieben. „Verdammt! Wir hätten es doch fast geschafft." brummte ich unzufrieden. „Das ist mir egal du wirst weder angeschossen noch sonst irgendwie verletzt! Verstanden?!" knurrte Luke dominant und drückte mich noch enger gegen die Wand, als noch mehr Schüsse fielen. Hinter Luke sah ich einen Schatten und sah dann wieder zu meinem Mate. „Wie gut kannst du fangen?" fragte ich ihn leise und er sah mich verwirrt an. „Ich habe mal Basketball gespielt... also eigentlich ganz gut. Warum?" hakte er perplex nach. „Lass mich bloß nicht fallen." entgegnete ich und drückte mich mit meinem Fuß von seinem Knie ab. Mein anderes Bein schob ich auf seine Schulter und zog meine Waffe, die Jäger die gerade in unseren Gang gelaufen kamen waren vollkommen überrascht, als ich das Feuer auf sie eröffnete. Wie erwartet kippte Luke nach hinten und verlor das Gleichgewicht während ich immer mehr Jäger erschoss.

Als alle leblos am Boden lagen hatte Luke auch sein Gleichgewicht wieder unter Kontrolle und ich drückte mich hoch, ehe ich meine Beine um seine Mitte schlang. „Eine kleine Vorwarnung wäre ja mal nett gewesen." merkte Luke amüsiert an, doch ich grinste ihn nur frech an. „Ich hab dich gewarnt alter Mann." entgegnete ich und Luke wollte mich gerade in Richtung der Halle weiter ziehen, doch ich hielt ihn auf. „Was ist?" fragte er besorgt nach. „Damian braucht Hilfe." sagte ich nur, ich konnte deutlich spüren, dass er in Schwierigkeiten steckte. „Oh nein! Das wirst du nicht tun! Wir gehen jetzt in die Halle wo wir in Sicherheit sind!" protestierte mein Mate, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Vergiss es. Da drin wartet Jace auf seinen Mate, er ist schwanger! Es ist meine Aufgabe ihn, das Baby und seine Familie zu beschützen...egal ob ich Damian leiden kann oder nicht!" schnauzte ich Luke an, trotzdem ließ er mich nicht los. „Luke! Lass mich los und geh da rein, wenn du das unbedingt willst!" forderte ich und sah ihn ernst an. „Marik! Ich will das DU in Sicherheit bist!" schrie er mich an und ließ seine Alphaaugen weiß aufleuchten. Sofort bekam ich eine Gänsehaut.

„Ich mache das nur ungern, aber du gehst jetzt mit mir in die Halle!" befahl er mir mit seiner Alphastimme. Mein gesamter Körper bebte. Plötzlich hob Luke mich hoch und warf mich über seine Schulter. Mit all meiner Kraft versuchte ich mich zu wehren, doch ich hatte keine Chance gegen den Alphawolf. „Ich bringe dich eigenhändig um! Du verdammter Alpha!" schrie ich Luke wütend an und schlug gegen seinen Rücken.

In der Halle angekommen trug er mich direkt zu den anderen und setzte mich erst dort wieder ab. „Du Arsch!" schrie ich meinen Mate an und wollte auf ihn los gehen, doch Kyle packte mich und zog mich in seine Arme. Überfordert sah ich Alec an, der mich überrascht ansah. „Marik, du weinst." stellte er perplex fest und erst jetzt bemerkte ich es. Überfordert fuhr ich mit mir der Hand an meine Wange und tatsächlich. Nass! Ich weinte?! Ich weinte niemals! Warum weinte ich denn?! Auch Luke schien ziemlich überrascht zu sein und kam auf mich zu. Als Kyle mich dann los ließ kam ich wieder in der Realität an. Als hätte ich nie geweint packte ich Luke im Nacken und rammte ihm mein Knie in die Weichteile. „Tu das nie wieder! Verstanden! Sonst breche ich dir jeden deiner Knochen einzeln." drohte ich ihm selbst für meine Verhältnisse gefährlich ruhig. Danach stieß ich Luke auf den Hallenboden und lief vollkommen neben der Spur im unsere Ecke, dicht gefolgt vom Kyle und Tim. Kurz bevor ich in der Ecken an kam bemerkte ich schon, dass kaum noch Luft bekam. In der Ecke angekommen stützte ich mich an der Wand ab und merkte nur noch wie meine Beine unter mir weg brachen und Kyle mich auch schon auffing.

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt