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ALEC
Wieder saß ich bei Luke, Marik, Mara und Magnus im Wohnzimmer. Marik starrte wieder vor sich hin und Luke war vollkommen auf die kleine Mara fixiert...Magnus hingegen hatte seine Hand auf meinen Bauch gelegt und versuchte zu fühlen, wie unser Kind trat. „Unser Baby ist einfach zu schnell..." murmelte er frustriert und tastete immer wieder an anderen Stellen nach dem Kind, während ich ihm dabei amüsiert zu sah. Das Schreien von Jace riss alle aus ihren Gedanken!

Damian hatte seinen Mate einfach über die Schulter geworfen, dieser schlug verzweifelt um sich und weinte. „Was?! Damian! Was tust du!" platzte es entsetzt aus mir heraus. „Er hat unser Kind stundenlang angestarrt, weil er sich Sorgen macht, dass Ace etwas passieren könnte! Er hat nichts gegessen oder getrunken...es reicht!" schnaubte der Alpha sichtlich besorgt und warf seinen Mate vorsichtig auf das Sofa, direkt vor Marik's Füße.

Als Jace wieder versuchte sich auf zu rappeln schob Damian sich über seinen Mate und drückte ihn gegen die Sitzfläche. „Ace geht es gut!" schrie Damian seinen Mate an und schüttelte ihn kräftig und sofort hörte Jace auf zu weinen. Er tat überhaupt nichts mehr außer vor sich hin starren. „Ganz toll..."schnaubte Damian frustriert und ließ sich kraftlos auf seinem Mate hinunter sinken.

Jetzt stand Luke auch noch plötzlich auf uns verließ ohne auch nur ein Wort zu verlieren den Raum, Mara hatte er einfach an Magnus weiter gegeben. Als Magnus gerade aufstehen wollte meldete sich Marik zu Wort. „Ich geh schon..." murmelte er und stand ausdruckslos auf und ging. Jace hatte mittlerweile wieder angefangen leise zu weinen und Damian schien ebenfalls so verzweifelt zu sein, da er dabei zusehen musste wie Jace litt.

„Hör auf! Bitte! Ace geht es gut! Deinem Baby geht es gut!" flehte Damian seinen Mate an, doch Jace war vollkommen durcheinander. „Du musst dich ausruhen und wieder zu Kräften kommen, sonst kannst du Ace nicht helfen, wenn er dich wirklich braucht!" wimmerte der fertig aussehende Alpha und man konnte sehen wie Jace versuchte sich zu beruhigen...für einen Moment sah es so aus, als würde es tatsächlich funktionieren.

Nur Sekunden später ertönte jedoch ein leises weinen aus dem Babyfon und sofort richtete Jace seinen Blick darauf. Mit neuer Kraft beförderte er seinen Mate auf den Fußboden und schnappte sich den kleinen Bildschirm, wie ferngesteuert lief er wieder nach oben. Damian blieb frustriert schnaubend auf dem Boden liegen. „Was ist denn nur los mit ihm?!" jammerte der Alpha uns Magnus setzte sich zu ihm auf den Boden. „Er denkt zu viel nach...das hat er früher schon immer getan. Versuch einfach ihn zu beruhigen, hab etwas Verständnis...er hätte Ace mehr als nur ein Mal beinahe verloren, auch sowas hinterlässt Spuren." sagte Magnus ruhig und legte einen Arm um seinen mittlerweile guten Freund. Vor ein paar Monaten hätten sich die beiden vermutlich noch die Köpfe eingeschlagen.

Plötzlich schien Damian eine Idee zu haben. „Könnt ihr auf Ace aufpassen?" fragte er dann nachdenklich und Magnus nickte verständnisvoll, während ich die kleine Mara im Arm hielt. „Danke!" rief er noch und rappelte sie auf. Blitzartig rannte er los und es wurde oben laut. Sekunden später kam er wieder ins Wohnzimmer und warf Magnus das Babyfon zu...bevor noch jemand etwas hätte sagen können sprintete der Alpha wieder nach oben und man hörte wie Jace heftig protestierte, ehe eine Türe zugeschlagen wurde. Magnus und ich fingen gleichzeitig an zu lachen. Jetzt saßen wir hier mit drei Baby's und nur eins davon war unseres...und nichtmal auf der Welt.

„Lass uns Mara auch ins Bettchen bringen, danach ruhst du dich ein bisschen aus. Unser kleiner Mann freut sich bestimmt auch darüber." schlug Magnus dann vor und ich nickte zufrieden. Er stand vom Boden auf und nahm das kleine, schlafende Mädchen wieder an sich, ehe ich versuchte auf zu stehen. Die Betonung lag auf versuchte! Unbeholfen fiel ich wieder zurück in die Sofakissen. „Na komm!" witzelte Magnus lachend und hielt mir seine freien Hand hin, auch ich musste leicht grinsen und ergriff sie.

Mit einem Ruck half Magnus mir beim aufstehen und ich bedankte mich bei ihm. „Für euch beide würde ich alles tun." murmelte er und gab mir einen liebevollen Kuss, zufrieden seufzte ich und brachte zusammen mit meinem Mate die kleine Mara ins Bett. Danach verschwanden Magnus und ich im Gästezimmer, wo er mir half mich auf das Bett zu legen. Erleichtert seufzte ich, als er mir meine Schuhe aus zog. „Wow...deine Füße sind ja richtig angeschwollen." stellte Magnus überrascht fest und setzte sich zu mir. „Ja...ich komm morgens kaum noch in meine Schuhe rein." murmelte ich amüsiert vor mich hin und auch mein Mate grinste leicht. „Ich glaube da lässt sich was dran machen..." murmelte er und beugte sich zu mir herunter. Kurz darauf verband er unsere Lippen wieder miteinander und gab mir einen liebevollen Kuss, den keiner von uns beiden unterbrechen wollte...

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt