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DAMIAN
Sobald Luke und Marik versorgt waren ging ich zusammen mit Jace nach oben in unser Schlafzimmer. Wir hatten mittlerweile das alte Schlafzimmer von Magnus und Alec bezogen uns das Kinderzimmer auf der Linken Seite des Hauses für Ace eingerichtet. Wir hatten Ace entscheiden lassen, er hatte sich sofort die blaue Farbkarte gegriffen und damit gespielt.

Oben angekommen sah Jace noch einmal nach den Kindern, ehe er sich umzog und sich zu mir ins Bett legte. "Was ist los?" fragte ich leise und zog ihn dichter an mich heran. Jace sah mich nicht an, weshalb ich eine Hand an seine Wange legte und ihn zwang mich an zu sehen. "Wenn du noch nicht soweit bist wieder mit mir zu schlafen, dann verstehe ich das. Aber du musst mit mir reden." flehte ich meinen Mate an und sofort merkte ich, dass ich genau richtig lag mit meiner Vermutung.

"Ich will einfach nicht so schnell wieder ein Baby...es ist gerade so schön und Ace ist noch so klein..."wimmerte Jace, ehe ich ihn durch einen Kuss unterbrach. "Ich liebe dich! Und wir werden das hier in deinem Tempo machen...ich würde nur gerne mal wieder mit meinem Freund schlafen." murmelte ich leise und lehnte mich über ihn. Jace lachte zufrieden und zog mich zu sich herunter, ehe er unsere Lippen wieder miteinander verband.

Seufzend schob ich eine Hand unter sein Shirt und wollte es gerade hoch ziehen, als Ace anfing unzufrieden zu brummen. Lachend ließ ich mich auf meinen Mate fallen, der mittlerweile ebenfalls kaum noch Luft bekam vor lachen. "Ein anderes Mal..." murmelte Jace lachend und ich ließ mich wieder neben ihn fallen. Er stand auf und lief hinüber zu dem Babybettchen. Vorsichtig hob er unserem Sohn heraus uns steckte ihm den Schnuller wieder in den Mund.

Er schnappte sich noch Ace's Kuscheltuch und lief mit ihm durch unser Zimmer. Vor der Fensterfront blieb er stehen und zeigte unserem kleinen Mann den Wald und die glänzenden Lichterketten im Garten. Magnus uns ich hatten Stunden gebraucht um die alle auf zu hängen, aber es hatte sich schlussendlich wirklich gelohnt. Mein kleiner Sohn schlug begeistert mit seinen kleinen Händchen gegen die Scheibe und lachte. Aber trotzdem hatte ich die schönste Aussicht, der Welt. Jace mit unserem gemeinsamen Sohn vor der riesigen Glasfront und den Garten samt Lichterketten im Hintergrund.

Mit einem strahlen in den Augen sah Jace zu mir und ich wusste sofort, dass auch er mehr Kinder wollte. Vielleicht nicht jetzt, aber definitiv in Zukunft.

LUKE
Nach einigen Stunden waren Marik und ich Arm im Arm auf dem Sofa eingeschlafen, was mich beruhigte. Allerdings hielt diese angenehme Ruhe nicht lange an!

Mitten in der Nacht schrie Marik neben mir gequält auf, erschrockenen zuckte ich zusammen und fiel von Sofa. Sofort rappelte ich mich wieder auf und sah Marik, der sich vor Schmerz krümmte. "Das sind keine Vorwehen mehr!" stellte ich nervös fest und war sofort hell wach. "Verdammt! Nein!" keifte Marik gequält, als ihn die nächste Welle an Schmerz überrollte. "Ganz ruhig...wir bekommen nur ein Baby." sagte ich immer wieder vor mich hin, bis Marik mir eine klebte. „Nicht WIR, ICH! Ich muss das Ding gleich aus mir raus pressen! Verdammt!" schrie er verzweifelt und ich musste grinsen, selbst jetzt war er immer noch Marik!

„Versuch einfach ruhig zu atmen und in den schmerzfreien Phasen dich aus zu ruhen. Ich rufe Isaak an, dass er her kommen soll! Die Praxis ist noch nicht wieder ausgestattet für Patienten!" brabbelte ich panisch vor mich hin und kramte sofort nach meinem Handy, ehe ich Isaak aufweckte. Er sagte mir, dass er sich sofort auf den Weg machen würde und legte auf. „Er braucht nicht lange...aber wir bereiten schonmal alles vor, ja?" sagte ich zu Marik, doch er sah mich nur mit einem für mich unmöglich zu deutenden Blick an. „Was hast du?" wollte ich besorgt wissen, doch er wollte nicht richtig mit der Sprache rausrücken. „Marik! Rede mit mir!" forderte ich ihn erneut auf und er sah mich aus glasigen Augen an. „I-Ich hab...ich habe das Gefühl, als würde das einer von uns nicht schaffen..." wimmerte er und sah mich mit einem traurigen Blick an. „Jetzt fang nicht so an! Ihr packt das, beide! Und wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, kümmere ich mich um dich und Isaak ist für das Baby da!" versicherte ich ihm und nahm seine Hand.

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt