DAMIAN
Als Alec völlig außer Atem und verängstigt zu uns gestürmt kam war ich sofort alarmiert. Jace kämpfte da draußen alleine gegen zwei Jäger! Ich war extrem erleichtert, als Jace an einem Stück und nur mit ein paar Blessuren zu uns kam rannte ich sofort auf ihn zu. Er war Verletzt! Ohne zu zögern schloss ich ihn in meine Arme und sah mir danach direkt seine Verletzungen an, Gott sei Dank war es nichts schlimmes. Auf einmal murmelte Jace etwas unverständliches und übergab sich dann...leider mitten auf mein Shirt. Kurz darauf brach er einfach zusammen, schnell machte ich noch einen Satz nach vorne, damit er nicht auf dem Boden aufschlug. Als ich Jace vorsichtig auf dem Gras ablegte blinzelte er ein paar mal und wurde schon wieder wach. "Sorry." murmelte er schwach, als er mein Shirt sah und ich musste grinsen. "Das ist nur ein Shirt, ist überhaupt nicht schlimm." entgegnete ich und sah ihn dann weiter besorgt an. Auch Magnus und Alec kamen besorgt auf uns zu. "Wir bringen dich am besten erstmal nach oben...duschen und dann sofort ins Bett." sagte ich ruhig, während Jace nur vor sich hin brummte. Mit diesen Worten hob ich den benommenen Jace hoch und trug ihn Richtung Haus. "Magnus, Ruf bitte einen Arzt. Und kümmern dich um Alec, er sieht total aufgelöst aus." sagte ich leise zu dem neben mir her laufenden Magnus, der sofort nickte. Zusammen mit Jace auf dem Arm lief ich nach oben und direkt zum Bett, auf dem ich ihn ablegte. "Kannst du stehen?" fragte ich Jace besorgt, als ich mich über ihn lehnte und er sah mich benommen an, nickte aber schließlich. Ich zog ihn vorsichtig aus und befreite dann auch mich von meiner Kleidung, danach half ich Jace hoch und verfrachtete ihn ins Bad und direkt unter die Dusche. Ich duschte uns schnell ab und musste Jace dabei immer wieder stützen, als er schwankte. Nach knapp zwanzig Minuten hatte ich es geschafft und war auch fertig damit ihn abzutrocknen. Das Anziehen schaffte er tatsächlich fast alleine. Völlig fertig ließ er sich dann auf unserem Bett nach hinten fallen. "Ich gehe dir mal einen Eimer holen und Wasser." sagte ich und lief schnell nach unten. Dort wartete Magnus bereits mit ein paar Broten, Wasser und geschnittenem Gemüse. "Ich dachte mir, das braucht ihr vielleicht. Ich schicke den Arzt dann gleich zu euch hoch." sagte er und sah mich aufmunternd an. "Danke. Wie geht's Alec?" fragte ich dann, während ich einen Eimer aus einem der Schränke holte. "Er macht sich Vorwürfe. Alec denkt, dass das nur passiert ist, weil weggelaufen ist...er ist total aufgelöst und lässt mich auch nicht wirklich an sich heran." seufzte er und fuhr sich über das Gesicht. "Sei einfach für ihn da und lass ihn nicht allein, er braucht bestimmt nur etwas Zeit um erstmal alles zu verarbeiten." riet ich ihm und sah ihn kurz eindringlich an. Danach nahm ich den Eimer, die Wasserflaschen und das Essen mit nach oben und ging zurück zu Jace. Er lag noch immer völlig am Ende und unverändert auf dem Bett, er war mittlerweile eingeschlafen. Möglichst leise stellte ich die Sachen ab und legte ihn richtig auf das Bett. Danach setzte ich mich auf die andere Seite und strich ihn sanft durch die Haare. So blieb ich ungefähr eine Stunde sitzen, bis es leise an der Türe klopfte. Wenig später streckte der Arzt seinen Kopf in das Zimmer. "Hi." sagte ich leise und musste zu meinem Bedauern Jace wieder aufwecken. "Der Arzt ist hier, danach kannst du weiter schlafen." sagte ich, während Jace unzufrieden brummte und langsam seine Augen öffnete. "Ich werde ihn nur kurz untersuchen und etwas Blut abnehmen." erklärte der Arzt, doch Jace schien davon nicht begeistert zu sein. "Nein." murmelte er schwach und drehte sich vom Arzt weg. "Komm schon Jace! Ich bleibe auch hier." versicherte ich ihm, doch er wollte nicht. Da er aber nicht die Kraft hatte sich zu wehren packte ich ihn vorsichtig und richtete ihn etwas auf, während der Arzt ihn untersuchte. Er versorgte Jace Verletzungen und begann dann Fieber zu messen. "Er hat definitiv Fieber." merkte der Arzt besorgt an. Magnus hatte mir erzählt, dass er sich mehrfach übergeben musste. Ich werde mal seinen Bauch abtasten." sagte er dann und wollte gerade anfangen, als Jace sich wegdrehte. Er klammerte sich an mir fest und rollte sich zusammen. "Jace, er will sich nur deinen Bauch ansehen...wir müssen doch wissen was los ist." meinte ich und versuchte ihn wieder richtig hin zu legen, doch er wehrte sich. Jace schien komplette panisch zu sein. "Es ist alles gut, Okey!" versuchte ich ihn zu beruhigen, doch es half nichts. Ich lehnte mich mit meinem vollen Gewicht von der Seite aus auf seine Brust, sodass er sich nicht mehr wegdrehen konnte. "Ich werde das schnell erledigen." sagte der Arzt dann und fing bei Jace's Rippen an. Je weiter er nach unten wanderte, desto mehr wehrte sich Jace. Als der Arzt dann kurz über seinem Gürtel war begann Jace schlagartig sich mit aller Kraft zu wehren, er fing sogar an zu knurren und zu schreien. Ich war von seiner Gegenwehr ziemlich überrascht, weshalb ich kurz locker ließ. "Jace! Sieh mich an!" schrie ich schon fast und drückte seinen Kopf in meine Richtung, tatsächlich sah er mich panisch an und versuchte sich auf mich zu konzentrieren. "Es ist alles gut! Ich bin hier und ich passe auf dich auf, der Arzt wird ganz vorsichtig sein und ich sorge dafür, dass er dir nicht weh tut." versprach ich ihm und wieder versuchte der Arzt seine Untersuchung fortzusetzen. Wieder begann Jace sich zu wehren. "Ich glaube das hat keinen Sinn, ich werde das einfach sein lassen. Wir wollen ja nicht, dass er sich verletzt. Ich nehme ihm lieber Blut ab, das müsste auch reichen." schnaufte der Arzt dann angestrengt und ich nickte. Vorsichtig drehte ich Jace wieder richtig hin und zog ihn etwas dichter an mich. "Das ist merkwürdig..." stellte der Arzt fest, als er sich wieder zu uns drehte. Fragend sah ich ihn an, bis er auf meine Hand deutete... sie lag auf Jace Bauch dort, wo der Arzt versucht hatte ihn zu untersuchen.
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Heart on Fire
FanfictionMagnus ist der zukünftige Alpha seines Rudels und ärgert gerne die Schwächeren. Alec hingegen ist ein schwach wirkender Omega der so einige Geheimnisse verbirgt...