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MARIK
Ich wachte durch ein leises Kichern in meiner Nähe auf und das erste was ich sah waren Jace und Damian die sich verliebt küssten. Sie mussten mir ihr Glück also unbedingt unter die Nase reiben! Ob es weh tat die beiden so zu sehen? Ja! Verdammt ja! Jace bekam die Liebe von Damian die er mir nie gegeben hatte. Damian hatte mir erst Hoffnungen gemacht...aber nur um mich ins Bett zu kriegen. Und ich war darauf herein gefallen! Wir! Wir sind darauf herein gefallen! Hör auf dir dauernd Vorwürfe zu machen. Er hat uns abgefüllt und das ausgenutzt. versicherte Seth mir immer und immer wieder, doch das machte es nicht besser. Das erst mal war etwas besonderes was ich eigentlich mit meinem Mate erleben wollte...stattdessen hatte ich mit Damian geschlafen. Ich war der schlechteste Mate der Welt! Zumindest fühlte ich mich gerade so. "Was ist los?" fragte Luke besorgt und verstärkte seinen Griff um meine Mitte. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich in seinen Armen geschlafen hatte. "Alles bestens." schnaubte ich genervt und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ich wollte nicht reden, ich wollte nicht, dass es noch mehr weh tat. Luke schnaubte und hob mich ohne Vorwarnung hoch. Erschrocken quietschte ich und klammerte mich mit meinen Armen an seinem Hals fest. Erst in der Küche setzte er mich wieder auf der Kücheninsel ab. "Ich weiß was zwischen euch passiert ist." sagte Luke und stellte sich direkt zwischen meine Beine. Überrascht sah ich ihn an, das war das einzige zu dem ich gerade in der Lage war. "Ich verstehe auch, dass dir das weh tut die beiden so zu sehen...und ich kann das auch leider nicht ungeschehen machen. Das einzige was ich wirklich machen kann ist hier sein, wenn du mich brauchst." fuhr Luke fort und sah mich ernst an. Ich konnte noch immer nicht reagieren, ich hatte mit allem
Möglichen gerechnet...aber nicht mit diesen Worten. Können wir ihn Küssen? wollte Seth vorsichtig wissen, doch Luke kam uns zuvor. Er kam noch ein Stück näher und kurz darauf trafen unsere Lippen aufeinander. Der Kuss war sanft und liebevoll, im Gegensatz zu dem von Gestern oder denen von Damian. Nach einer kurzen Schockstarre erwiderte ich den Kuss vorsichtig. Irgendwie war ich auf einmal verunsichert, mich hatte noch nie jemand auf so eine Art und Weise geküsst. Vorsichtig hob Luke mich wieder von der Kücheninsel und trug mich zurück auf das Sofa, Damian und Jace waren mittlerweile nach oben verschwunden. Sanft legte er mich auf dem breiten Sitzpolster ab und zog mich in seine Arme, ich kuschelte mich zufrieden an ihn und brummte müde. "Ruh dich etwas aus." hörte ich Luke noch sagen, ehe ich einfach einschlief.

JACE
Als ich am nächsten Morgen aufwachte schien mir die Sonne ins Gesicht und ich brummte zufrieden. Schwerfällig drehte ich mich auf die Seite und sah Damian wie er sich anzog. "Morgen." sagte er und lächelte mich zufrieden an. Ich brummte nur irgendetwas vor mich hin. "Was machst du?" fragte ich verschlafen, ich fühlte mich, als wäre ich einen Marathon gelaufen. "Schule! Aber du bleibst zuhause, ihr beide braucht erstmal Ruhe." entgegnete er amüsiert und gab mir einen Kuss, danach lehnte er sich herunter zu meinem Bauch und küsste ihn. "Auf Wiedersehen Baby." murmelte er und verschwand kurz darauf aus dem Zimmer. Süß! Er verabschiedete sich auch von dem Baby. Ich blieb noch eine Weile liegen und versuchte noch zu schlafen, allerdings gelang es mir nicht. Nach einer Weile gab ich es auf und schlug frustriert die Bettdecke beiseite, mein Bauch war meiner Meinung nach ein Stück größer als gestern...vielleicht sah es auch einfach nur so aus. Hoffentlich! Als ich versuchte mich aufzurichten musste ich mich anstrengen, mein Bauch war definitiv etwas größer geworden. Gerade als ich saß meldete sich mein Rücken, es war kein richtiger Schmerz, eher ein ziehen. Mühsam stand ich auf und lief hinüber zu meinem Kleiderschrank. Ich holte mir frische Kleidung aus dem Schrank und lief danach ins Badezimmer um zu duschen. Nachdem ich eine entspannte Dusche genossen hatte zog ich mich an, da mit meine Hosen nicht mehr richtig passten zog ich eine Jogginghose und ein etwas weiteres Shirt an, ehe ich das Badezimmer verließ und auf den Flur hinaus trat. Dort stieß ich beinahe mit Alec zusammen. Er sah blass aus und schwitzte leicht. "Alec?! Was hast du?" fragte ich besorgt und half ihm aufrecht zu stehen. "I-Ich...m-mir geht's nicht so gut." ächzte er gequält und fuhr sich mit den zittrigen Fingern durch die zerzausten Haare. "Na komm, wir bringen dich erstmal nach unten! Dann mache ich dir was zu essen und du ruhst dich etwas aus." schlug ich vor und half ihm die Treppe hinunter. Unten angekommen half ich Alec dabei sich auf einen der Barhocker zu setzen, noch im selben Moment hörte man Luke und Marik im Wohnzimmer streiten. Genervt rollte ich mit den Augen. "Bleib du hier sitzen, ich schaue mal was los ist." sagte ich zu Alec und gab ihm ein Glas Wasser bevor ich ging. Im Wohnzimmer fand ich Luke und Marik vor, die sich lautstark anschrieen und schon beinahe prügelten. "Aufhören!" schrie ich und sofort hielten die beiden inne. "Was ist los?" wollte ich wissen und sah die beiden warnend an. "Ich will doch nur, dass er zuhause bleibt! Er ist immerhin gestern zusammengebrochen und wir wissen noch immer nicht was das mit den Bissen und dem Flackern in seinen Augen war. " beschwerte sich Luke und sah mich verzweifelt an. "Du kannst mich doch nicht einfach hier einsperren! Mir geht's gut!" schnaubte Marik wütend. Ehe ich was sagen konnte sagte Luke wieder etwas. "Dir geht es nicht gut! Das Gestern war zu viel Stress und du bist ZUSAMMENGEBROCHEN!" schrie Luke wütend und sein Kopf wurde rot. Als Marik noch etwas antworten wollte flackerten seine Augen wieder auf und er verkrampfte sich. "Marik!" rief Luke besorgt und machte einen Satz nach vorne, ehe Marik zusammen brach. Luke hob ihn hoch und legte ihn erstmal auf das Sofa. Ich besorgte ein paar Kissen und wir legten seine Beine hoch.

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