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JACE
Als ich morgens neben Damian im Bett aufwachte erinnerte ich mich grinsend an die letzte Nacht. Ich hatte schon lange nicht mehr so entspannt und ruhig geschlafen. Damian's Arm lag entspannt auf meinem kleinen Bäuchlein und er strich sanft mit seinem Daumen darüber. „In sechs Monaten ist unser Baby da..." murmelte er zufrieden gegen meine Schulter. „Freu dich nicht zu früh...es kann noch eine Menge passieren. Alec hat...mhhpf." begann ich, doch Damian unterbrach mich mit einem Kuss. „Oh nein. Damit fangen wir erst gar nicht an. Schalt dein niedliches Köpfchen doch einfach mal ab und genieß das was noch kommt." brummte er gegen meine Lippen und strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. Ich wusste, dass er recht hatte...aber mein Kopf war voll mit allen möglichen Dingen die noch passieren konnten und die wir noch erledigen mussten. „Dein Kopf arbeitet immer noch." ermahnte er mich grinsend und küsste mich erneut. „Aber..." begann ich, doch wieder unterbrach er mich. „Kein Aber. Du entspannst dich mal etwas und dann wird das schon alles." versicherte er mir und strich erneut über den kleinen Bauch.

„Hast du schon ein Gefühl was es wird?" wollte Damian nach einer Weile wissen in der er fasziniert auf meinen Bauch gestarrt hatte, sofort musste ich grinsen. „Was glaubst du denn?" fragte ich ihn amüsiert. Ich hatte irgendwie das Gefühl es würde ein Junge werden. „Na ich hoffe doch ein niedliches Mädchen...aber ein Junge wäre auch cool. Unsere Mädels können dann ihre Frauenprobleme bequatschen." witzelte Damian. Das war eindeutige eine Anspielung auf Ace! Lachend schlug ich ihm gegen die Schulter und er gab mir einen Kuss. Das Knurren meines Magens unterbrach uns. „Ihr habt also Hunger, ja?" witzelte Damian und stand auf. Er streckte sich gemütlich und half mir dann auf. Er legte einen Arm um mich und zog mich dicht an sich. Gemeinsam gingen wir nach unten und trafen in der Küche auf Marik und Luke. Der Rudelarzt sah seinen Mate gierig an, während Marik wütend vor sich hin starrte. Seinen Hals und seine Arme zierten viele Bisswunden. „Was?!" fragte ich entsetzt und ging auf Marik zu. Ich sah mir seinen Hals genauer an und fuhr vorsichtig über eine der Wunden, er keuchte erregt auf. Sofort reagierte Luke und ging zu seinem Mate, er drückte Marik gegen die Kücheninsel und schlang seine Arme um ihn. „Das müsst ihr mir jetzt erklären." stammelte ich verwirrt vor mich hin und setzte mich erstmal auf einen der Hocker. „Naja gestern haben wir ein bisschen ehm...rumgemacht. Kein sex oder so...und irgendwie hab ich ihn dann gebissen und dann ist was ganz komisches passiert." murmelte Luke. Er suchte sich eine freie Stelle in Marik's Nacken und biss dann kräftig zu. Marik stöhnte laut auf und rollte mit den Augen...was?! „Ist er gerad...?" setzte ich an, doch Luke beantwortete meine Frage bevor ich sie zu Ende stellen konnte. „Ja. Und das ist nicht alles." merkte er an und deutete auf Marik's Augen. Sie leuchteten golden auf und zurück blieben ein goldenes und ein grünes Auge. „Krass!" platzte es aus Damian heraus. „Jap. Ich kann mir nur nicht erklären was das ist." entgegnete Luke und zog Marik dichter zu sich, der so langsam wieder von seinem Hoch herunter kam. „Wie oft hast du das schon „ausprobiert" ?" wollte ich misstrauisch wissen und sah mir Marik genauer an. Er sah erschöpft aus und seine Hose war nass. „Nur ein paar mal...ich musste ja wissen ob das jedes Mal passiert." antwortete Luke, als wäre es vollkommen normal. „Wir gehen mal nach oben." sagte ich nur und zog Marik mit mir aus der Küche. Vollkommen erschöpft taumelte er hinter mir her und direkt mit in mein Schlafzimmer. „Du gehst jetzt erstmal duschen! Dann ziehst du dir was frisches an!" sagte ich entschlossen und drückte Marik frische Sachen in die Hand, ehe ich ihn ins Bad schob. Danach zog ich mir selbst erstmal etwas frisches an und setzte mich danach auf mein Bett. Knapp 20 Minuten später kam Marik auch schon wieder aus dem Bad, seine Haare waren noch leicht feucht und er trug nur die Kuschelsocken und die Kleidung die ich ihm gegeben hatte. „Besser?" fragte ich amüsiert und stand auf, er nickte und wurde rot. „Schon ok...Luke ist dein Mate und Damian kennt das ja schon." versicherte ich ihm, doch er biss sich nur verlegen auf die Unterlippe. „Naja, nicht direkt. Ich habe nie...also als wir ehm...ich bin nie wirklich..." stotterte er vor sich hin. „Oh...tja, jetzt weiß er wenigstens wie es aussehen sollte." witzelte ich um die Stimmung etwas zu lockern und es schien zu helfen. Marik grinste. „Wir werden uns jetzt was zu essen machen und dann den Tag auf de Sofa verbringen. Alec macht bestimmt auch mit, die anderen können ja weiter darüber brüten was eben passiert ist!" sagte ich entspannt und zog Marik wieder hinter mir her. „I-Ich fasse es trotzdem nicht, dass Luke das... das einfach gemacht hat!" schnaubte Marik in einem ziemlich wütenden Ton. „Er ist Arzt...die sind eben so. Er wollte bestimmt nur sichergehen, dass es naja keine Ausnahme war. Oder so..." versuchte ich Luke's Verhalten zu rechtfertigen. Selbst in meinen Ohren klang das albern. Wieder in der Küche angekommen kam Luke direkt auf uns zu. Ein Stück entfernt von uns blieb er stehen. „Wir sollten das noch ein paar mal testen nur um sicher zu gehen...das muss doch irgendeinen Grund haben. Vielleicht sollten wir das an anderen Stellen nochmal testen...und wir sollten dir Blut abnehmen!" murmelte Luke nachdenklich vor sich hin. Marik hingegen wirkte überhaupt nicht begeistert, sein Blick war immer finsterer geworden, je länger Luke geredet hatte. Seine Augen blitzten wütend auf und das was jetzt passierte lief wie in Zeitlupe ab. Marik Griff nach einer Bratpfanne von der Kücheninsel und schlug Luke mit voller Wucht gegen den Kopf. „Wenn du das noch einmal machst, bringe ich dich eigenhändig um! Scheiß Alpha! Ich bin kein Versuchsobjekte oder einer deiner verdammten Patienten! Finger! Weg!" schrie Marik stocksauer. Sein ganzer Körper zitterte vor Wut, während Luke seinen Mate verwundert ansah und sich die Wange hielt. Er hatte echt Glück, dass er ein Alpha war, sonst sähe seine Wange jetzt ziemlich übel aus!

Heart on FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt