Heart on Fire

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LUKE
Je länger wir nach Marik suchten, desto nervöser wurde ich. Marik's Wolf schien ebenfalls ziemlich ziemlich beunruhigt zu sein, das konnten wir spüren!

Gott sei Dank hatten wir meinen Mate schon bald gefunden, er stand dicht am Abgrund einer Schlucht! Zayn und ich übernahmen wieder die Kontrolle und sahen uns erschrocken an. "Er will doch nicht da runter springen oder?" flüsterte Zayn entgeistert, doch ich wusste leider keine Antwort darauf. Leise schlich ich mich an meinen Mate heran, Zayn folgte mir unauffällig.

Was mich beunruhigte war die Tatsache, dass Marik uns nicht bemerkte. Normalerweise hätte er uns schon längst gehört oder gerochen. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, das konnte ich spüren. Als ich beinahe direkt hinter meinem Mate stand schlang ich meine Arme um seine Mitte und zog ihn vom Abgrund weg.

Erschrocken zuckte Marik zusammen, doch er ließ mich einfach machen und gab keinen Laut von sich. Ein paar Meter vom Abgrund entfernt blieb ich stehen und als ich merkte, dass Marik's Beine nachgaben setzte ich ihn vorsichtig auf dem Boden ab. Ich ließ mich hinter ihn fallen und zog ihn in meine Arme. „Sind das Damon's Überreste...da in der Schlucht?" fragte Zayn, der sich vor seinen vollkommen verstörten Sohn gehockt hatte.

Abwesend nickte Marik und ich zog ihn noch dichter an mich. „Was hast du da am Abgrund gemacht?" wollte ich vorsichtig wissen uns nahm seine Hände vorsichtig in meine, besorgt stellte ist fest, dass er eiskalt war. „Na komm! Wir müssen dich schnell ins Warme bringen, du bist ja eiskalt." stellte ich fest und half ihm dabei auf zu stehen. Ich legte einen Arm um meinen Mate und hielt Marik auf den Beinen. Gemeinsam mit Zayn liefen wir wieder durch den Wald, doch auf halbem Wege mussten wir anhalten.

Auf einmal blieb er stehen und musste würgen. Er drehte sich hastig weg und übergab sich nur Sekunden später in einen der Büsche. Ich hielt ihn auf den Beinen und Zayn hielt vorsichtig seine Hand. Krampfhaft übergab Marik sich, es schien ihm wirklich nicht gut zu gehen. „Tief durchatmen, das wird schon wieder." versuchte Zayn seinen Sohn zu beruhigen, doch Marik schien sich einfach nicht entspannen zu können.

JACE
Ich war kurz davor durch zu drehen, weil ich noch nichts von den Anderen gehört hatte. Weder von Alec und Magnus noch von Luke und Zayn. "Beruhige dich! Den Kindern geht es gut, Alec bringt vermutlich gerade seinen kleinen Beta auf die Welt und Luke hat Marik bestimmt gefunden." versicherte Damian mir, doch ich konnte einfach nicht ruhig bleiben. "Ich hätte was merken müssen! Marik ist mein Freund! Wie konnte mir das nur entgehen, es war so offensichtlich, dass es ihm nicht gut ging!" wimmerte ich und raufte mir frustriert die Haare. "Es geht ihm gut..." versuchte Damian es erneut, doch ich sah ihn nur fassungslos an. "Nein, nein tut es nicht! Verdammt, Damian. Er ist meine Person! Wenn ich ihn mitten in der Nacht anrufen würde und ihn bitten würde mit mir eine Leiche zu entsorgen...dann würde er fragen welches Auto wir nehmen! Er war da, als es mir schlecht ging...und ich war nicht für ihn da!" fuhr ich ihn an. "Stimmt...eure Freundschaft ist für mich ein Rätsel, aber er weiß, dass du da bist! Ganz sicher!" entgegnete Damian und nahm meine Hände in seine. "Beruhige dich, sie sind bestimmt schon mit Marik auf dem Rückweg. Sobald sie hier sind kannst du ihn in den Arm nehmen.

Damian hatte tatsächlich recht behalten, nur Minuten später kam Luke mit Marik und Zayn zurück. Allerdings war Marik ein einziges Wrack! Sofort stürmte ich auf ihn zu und zog ihn in meine Arme. "Tu das nie wieder! Außer du nimmst mich mit!" murmelte ich gegen seine Schulter und Marik nickte leicht. Ihn wieder hier zu haben beruhigte mich einfach. "Ihr solltet oben ein Bad nehmen, ihr seid bestimmt durchgefroren." sagte ich dann zu Luke und er nahm Marik's Hand und zog seinen Mate zu sich. Vorsichtig legte er seinen Arm um dessen Mitte und führte ihn in die obere Etage.

Luke wirkte richtig besorgt, Marik schien es überhaupt nicht gut zu gehen. Ob es daran lag, dass Zayn hier war? "Was ist passiert?" wollte ich leise von Zayn wissen, der mich hilflos ansah. "Er ist zu einer Schlucht gelaufen...der Schlucht in der er Damon's Überreste entsorgt hat. Er stand dicht am Rand und er hat apathisch in die Tiefe gestarrt. Wir waren uns nicht sicher, ob er nicht runter springen wollte..." erklärte Zayn besorgt und ich merkte wie mir die Gesichtszüge entglitten. "Was?!" murmelte ich schockiert und merkte wie Damian seine Arme um mich legte. "Morgen kannst du mit Marik reden, vielleicht erzählt er dir ja was er dort wollte. Wir sollten das alles erstmal eine Nacht sacken lassen." schlug Damian vor und ich nickte überfordert. "Ehm...Zayn. Du kannst auf dem Sofa schlafen, Luke und Marik bleiben oben im Gästezimmer." murmelte ich noch und Marik's Vater nickte dankbar. Als er im Wohnzimmer verschwunden war zog Damian mich mit sich nach oben.

Hatte Marik sich wirklich umbringen wollen?! Ich konnte das gar nicht glauben! Unmöglich! Sowas würde er doch nie tun! Ich konnte an nichts anderes mehr denken! Selbst, als ich neben meinem Mate im Bett lag kreisten meine Gedanken nur noch um Marik. Hatte ich irgendetwas übersehen? Oder nicht richtig reagiert! Normalerweise fiel es mir sofort auf, wenn irgendetwas mit ihm nicht stimmte.