Die Tür des Saales öffnete sich. Gespannt sah ich zu den zwei Gestalten, die eintraten.
"Yaxley, Snape. Ihr seid spät.", ertönte die Stimme des dunklen Lords durch den Raum, "Severus. Hier her.", sagte er und deutete auf den Platz direkt neben ihm.
"Yaxley neben Dolohow.", fügte er hinzu.Die beiden nahmen ihre Plätze ein und es legte sie eine Stille über den Raum, als ich meinen alten Hauslehrer kurz musterte. Ich bemerkte nicht, dass alle anderen meinem Blick folgten, selbst der dunkle Lord sah ihn an.
"Der Orden hat vor Potter am Samstag bei Einbruch der Dunkelheit in ein sicheres Versteck zu bringen.", sagte Snape ruhig.
Immer noch sahen alle interessiert zu Snape und dem dunklen Lord. Er wiederholte Snapes Worte und sah ihm eindringlich ins Gesicht. Plötzlich legte sich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen des dunklen Lords, "Sehr gut. Woher stammt diese Information?", hakte er jedoch nach.
"Von der Quelle, über die wir gesprochen haben, Herr."
Doch schnell wanderten alle Blicke an das Ende des langen Tisches.
Yaxley hatte sich vorgebeugt und sah zu Snape und dem dunklen Lord nach vorne, "Herr, ich habe etwas anderes gehört. Dawlish hat erwähnt, dass Potter in der Nacht bevor er 17 wird fort gebracht wird."Der dunkle Lord lächelte merkwürdig, "Dawlish steht unter einem Verwechslungszauber."
Ich verfolgte das Gespräch zwischen den erwachsenen, doch schließlich blieb mein Blick bei meinem Cousin stehen.
Immer wieder blickte er hinauf und ich folgte seinem Blick.
Dort oben hing eine Gestalt kopfüber und drehte sich um sich selbst.
Mir war sie zuvor nicht aufgefallen, denn ich war vom dunkeln Lord zu fasziniert gewesen."Musste das vor unseren Augen passieren?", fragte Draco, der genau so wenig wie ich schlafen konnte und mir Gesellschaft vor dem Kamin im Salon leistete.
Nach dem Treffen waren der dunkle Lord und die meisten seiner Anhänger abgereist."Sie hat einen Artikel für den Tagespropheten geschrieben. Dort drin hat sie besonders uns Reinblüter beleidigt, Draco!", zischte ich ihn an, "Es musste sein, ob vor unseren Augen oder nicht ist irrelevant."
In meinem Kopf wiederholte sich immer wieder das Bild, als die Professorin leblos auf den Tisch fiel, doch schnell schob ich den Gedanken zur Seite und versuchte ein neues Thema anzustimmen.
"Ich wäre gerne bei der Jagd auf Potter dabei."
Mein Cousin zog eine Augenbraue hoch und setzte sich gerade auf, "Das darfst du noch nicht. Doch ich wette deine Mutter würde es begrüßen.", verkrampft lachte er auf, doch ich zuckte mit den Schultern, "Es schadet nichts ihnen anzubieten, dass ich helfe oder?", grinsend stand ich auf, doch es war spät, ich würde sie morgen fragen müssen.Dieser Tag war ein besonderer Tag, denn der dunkle Lord hatte seine Pläne mit seinen Anhängern besprochen und mich, als minderjährige Hexe, dabei haben wollen. Ich war überglücklich und konnte es kaum erwarten mich bald als eine Anhängerin des dunklen Lords betiteln zu können.
Ich erinnerte mich an mein jüngeres ich, welches einige Zeit lang nicht wusste, ob all das was meine Familie machte auch richtig war, doch ich war fest entschlossen.
Am nächsten morgen suchte ich meine Mutter auf, denn wie Draco sagte, wäre sie sicher mehr als stolz, wenn ich ihr sagen würde, dass ich dabei sein wollte.
Ungeduldig wartete ich fast eine Stunde an der Treppe, bis sie herunter kam.
"Guten Morgen, Mutter.", begrüßte ich sie und verschränkte meine Ärme hinter meinem Rücken.
"Kind.", sagte sie achtlos und ging an mir vorbei, doch ich gab nich auf und folgte ihr schnell.
"Mutter. Ich muss mit dir reden, bitte.", sagte ich ungeduldig, als sie sich in Richtung des Salons begab. Genervt stöhnte sie auf und drehte sich anschließend blitzschnell zu mir um, "Und was kann so wichtig sein, dass du mir schon so früh am morgen auf den Zauberstab gehen musst?", zischte sie und ging drohend auf mich zu.
Gelassen zuckte ich mit den Schultern, ich hatte mich inzwischen an ihre Art gewöhnt, "Ich möchte dabei sein, wenn Potter gefasst wird.", flüsterte ich ihr fanatisch zu, "Ich möchte helfen."Ein zufriedenes Grinsen fand den Weg in ihr Gesicht. Nickend sah sie prüfend an mir herunter, "Dem dunklen Lord helfen?", flüsterte sie und begann um mich herum zu gehen, "Lass mich das klären, kleine Aries.", flüsterte sie weiter und lachte verrückt auf, als sie in den Salon bog.
Glücklich und stolz zu gleich drehte ich mich einmal im Kreis und strahlte."Seit wann bist du morgens so gut gelaunt?", verschlafen trat Caelum die Treppen herunter, während seine Krawatte von allein an seinen Platz fand.
"Ich darf...helfen...", sagte ich geheimnisvoll. Fragend sah mein Bruder mich an und blieb vor mit auf der Treppe stehen. Er musterte mich, wie unsere Mutter von oben bis unten und zog seine Augenbrauen hoch, "Helfen? Wen helfen? Wobei? Der Hauselfin?", gemein lachend sah er an sich herunter und strich sein Hemd glatt.
"Vollidiot.", zischte ich mit gerümpfter Nase und sah ihn abwertend an, "Natürlich bei Potters Verfolgung.", rief ich laut, als er wieder aufsah.Er versuchte sich sein Schmunzeln zu verkneifen, doch gelang es ihm nicht recht, "Und das sagt wer?", fragte er mich belustigt.
"Mutter.", sagte ich knapp und machte mich auf den Weg in den Salon."Nein.", sagte Caelum nun ernst, "Das wird gefährlich werden. Potter wird von Auroren geschützt werden. Das ist verantwortungslos ein Kind mitzunehmen.", sagte er laut und schüttelte mit dem Kopf, "Warte mit solchen Taten, bis du die magische Ausbildung beendet hast.", flüsterte er bittend aber ernst, bevor wir gemeinsam in den Salon traten.
"Caelum versucht mir zu verbieten dem dunklen Lord zu helfen!", rief ich meiner Mutter gespielt entsetzt zu, die bereits am Tisch Platz genommen hatte.
"Was?!", kreischte sie laut und sah zu meinem Bruder, der wütend zu mir schielte.
Zufrieden grinsend sah ich zu, wie meine Mutter sich erhob, wobei der Stuhl krachend zu Boden ging."DU willst IHR etwas verbieten?", schrie sie und zeigte mit dem Finger auf Caelum. Drohend ging meine Mutter nun auf ihn zu, als unser Vater eintrat und fragend zwischen uns dreien hin und her sah.
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Die besonderen Kinder der Lestranges (2)
Fanfiction(Teil 2) Aries ist das jüngste Kind von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Zusammen mit ihren älteren Brüdern Caelum Orion und Volans Cygnus, wächst sie bei ihrem Onkel Lucius und ihrer Tante Narzissa Malfoy auf. Doch den Namen Lestrange zu tragen...