Die besonderen Kinder der Lestranges (2)

217. Geschwister

Grinsend sah Volans mich an, "Und nun erzähl mir, ganz genau was in Hogwarts los ist. Wie geht es Theo und den anderen?", als hätte er unsere Mutter nicht gehört kippte er uns Wein nach.

"Theo und ich haben leider nicht mehr viel miteinander zutun.", schulterzuckend trank ich meinen Wein.
"Und was ist mit dem Scott Jungen? Du hast gar nicht viel geschrieben, es war total unverständlich.", mein Bruder schüttelte mit dem Kopf.

"Deric Scott war doch der Junge, der dich in deinem ersten Jahr angegriffen hat. Er war dein bester Freund und Caelum hatte ihm gedroht.", er verzog kurz das Gesicht, "Snape hat sicher nichts dagegen, wenn sein ehemaliger Lieblingsschüler zur Schule zurückkehrt und Scott eine Abreibung verpasst.", schmunzelnd rieb er sich die Hände.

"Snape verteidigt Scott. Ich habe das Gefühl, dass er Deric lieber hat, als jeden von uns. Er sagte er wäre mit seinen Eltern zur Schule gegangen."

Belustigt setzte Volans eine nachdenkliche Miene auf, "Vielleicht sollten wir doch Mutter vorbei schicken?", fies sah er mich an, "Mutter mag nicht viel von Snape halten, aber er tat oft genug das was sie verlangte. Durch reinste Manipulation."

"Ich bin nun volljährig Volans. Da bin ich weder auf Mutter noch auf Vater angewiesen. Ich kläre meine Angelegenheiten alleine.", entschlossen nickte ich, "Jeden Falls was die Schule angeht."

Schadenfroh lachte Volans auf, "Es ist egal ob du volljährig bist. Mutter und Vater werden immer erfahren, was du in der Schule anstellst."

Plötzlich hörten wir Schritte die Treppen herunter kommen und kurze Zeit später lugte Caelum in den Salon.

"Aries!", sagte er begeistert und kam mit ausgebreiteten Armen auf mich zu. Wir umarmten uns und er setzte sich zu uns.

Erwartungsvoll wurde ich nun auch von ihm angesehen und ratterte schnell alles über Hogwarts herunter, was ich auch schon unseren Eltern und Volans erzählt hatte.

"Und wie geht es Richard?", fragte er schließlich. Genau diese Frage wollte ich vermeiden. Ich hatte keine Lust über ihn zu reden und wollte doch einfach nur meine Ferien genießen.

Mit verschränkten Armen lehnte ich mich in das Sofa zurück, "Nach dem er sich von dem Cruciatus erholt hat wundervoll.", sagte ich voller Ironie und Schadenfreude.

Ich wusste, dass ich bei meinen Brüdern meiner Wut freien Lauf lassen konnte.
"Er benimmt sich immer noch wie ein Vollidiot. Seit dem Deric wieder aufgetaucht ist."

"Na ja, also seit dem sie sich hassen. Am Anfang mochten sie sich. Sie waren schließlich beste Freunde.", ich stöhnte genervt auf.