"Morgen.", begrüßte ich einige Schüler am Slytherintisch, setzte mich aber fernab an die Spitze.
Ich wollte mitbekommen, wenn mein Onkel auftauchte.Ich leerte meinen Kaffee und aß ein Toast, das ich in kleine Stücke riss, bevor ich es in den Mund steckte.
Verträumt blickte ich auf meinen Teller und riss das Brot in immer kleinere Stücke."Guten Morgen, Strangy.", ich blickte schnell auf. Ich kannte Die Stimme und freute mich Deric zu sehen.
Doch leider war auch Walsh dabei. Grinsend setzte sich dieser mir gegenüber auf die Bank.Abwertend sah ich ihn an, doch Deric unterbrach die komische Stille.
"Geht es dir heute besser? Was sagt dein Onkel zu der Sache?"
Mit leerem Blick sah ich meinen Freund an, "Es ist alles gut, mach dir keine Sorgen. Alles ist gut.", versuchte ich mir selber einzureden, denn ich hörte die Stimme meines Vaters in meinem Kopf.Es gibt keine Schmerzen, ich bilde mir das alles nur ein. Versuchte ich in mich rein zu reden, doch Deric holte mich zurück in die Realität.
"Das sah aber nicht nach nichts aus.", vorwurfsvoll betrachtete er mich und füllte mir Rührei auf den Teller.Mir war nicht nach essen zumute, doch ich stochterte schließlich lustlos herum und aß einige Happen.
Ich versuchte Derics Blick aufzufangen und sah schließlich vielsagend zu Walsh herüber.
Deric drehte schnell den Kopf, "Verzieh dich.", sagte er direkt.Walsh schien verwirrt, aber verschwand mit einem leisen okay.
"Also?", Deric sah mich eindringlich an.
"Mein Vater sagt ich soll mit den Spielchen aufhören."
Ich flüsterte wie in Trance, "Also höre ich auf, mir geht es gut.", murmelte ich und erhob mich schnell, als mein Onkel zur Halle herein kam.Er kam direkt am Tisch der Slytherins vorbei, doch er beachtete mich nicht.
"Onkel Rabastan.", sagte ich auffordern, doch er hob nur seine Hand und ließ mich durch einen Windstoß zurück auf die Bank schubsen.Fassungslos sah ich ihm hinterher, als er die Stufen zum Lehrertisch hoch ging und sich setzte.
Kalt traf mich der Blick meines Vaters, der neben Rabastan saß.
Schnell setzte ich mich wieder auf meinen Platz und aß mein restliches Essen, bevor ich meine Tasche schulterte.
"Ich gehe schon mal vor.", sagte ich zu Deric und machte mich auch schon auf den Weg in den Verwandlungsunterricht."Miss Lestrange. Sind Sie noch bei uns?", hörte ich Professor McGonagalls Stimme.
Ertappt sah ich auf und blickte in das leicht besorgte Gesicht der Lehrerin.
"Ja, entschuldigen Sie.", sagte ich anständig und versuchte ihrem Unterricht wieder zu folgen."Was war das denn?", fragte mich Jolka auf dem weg zu den dunklen Künsten.
Ich zuckte nur mit den Schultern, "War einfach kurz mit den Gedanken woanders. Das kann doch mal passieren."
Ich setzte mich wie immer in die erste Reihe und holte meine Bücher heraus, während wir auf meinen Onkel warteten."Mach nicht zu viel, sonst wirst du wieder ohnmächtig.", witzelte ein Ravenclaw herum. Seine Freunde lachten, als ich zu ihnen herüber sah.
"Was?", fragte ich noch zimich ruhig an den Ravenclaw gewandt, doch dieser lachte nur noch.Ich wusste, dass ich mir keinen Ärger einhandeln sollte, aber so etwas einfach über mich ergehen lassen? Niemals!
Sofort stand ich auf und sah ihn wütend an.Geschockt legte er seine Hände um den Hals und sah mich panisch an, "Was machst du da, Lestrange?", fragte einer seiner Freunde sofort.
Doch ich wusste selbst nicht genau was ich tat. Ich wusste nur, dass ich den Jungen leiden sehen wollte, wenn nicht sogar sterben sehen.Plötzlich packte mich eine Hand am Oberarm, "Aries.", flüsterte Deric mir zu. Als meine Augen seine trafen, fühlte es sich an, als würde eine Last von mir fallen.
Ich konnte wieder normal durchatmen und klar denken.Doch das was ich gerade getan hatte, machte mich neugierig. Würde ich es noch ein mal schaffen oder war es nur Zufall?
Ich starrte Deric an, er mich eben so, "Lass das Strang", brachte er noch keuchend hervor.Schnell wendete ich meinen Blick ab, denn ich wusste nicht genau, wie ich es sonst beenden könnte.
Als ich schließlich wieder einen Blick wagte, sah mich mein Freund entsetzt an.
"Hast du die Kontrolle komplett verloren?", fragte er mich nun lauter und kam um seinen Tisch herum auf mich zu.Jolka machte sofort Platz, denn sie wollte nicht zwischen uns stehen.
Deric blickte mich wieder ein mal direkt an, doch dieses Mal konnte ich seinen wunderschönen Augen wiederstehen.Schnell wendete ich mich von ihm ab und sah den Ravenclaw an, der mich zuvor provoziert hatte, "Jetzt bist du dran.", flüsterte ich leise.
Doch das laute knallen der Tür, die in das Schloss fiel, ließ mich aufschrecken."Guten Morgen Slytherins.", begrüßte mein Onkel uns wie jeden morgen.
"Das Erwecken der Toten.", sagte mein Onkel laut und warf seine Bücher auf den Tisch, bevor er vor der Klasse auf und ab ging, "Wer kann etwas dazu erzählen?", ungeduldig verschränkt er dir Arme und wartete auf eine Meldung.Einige Schüler meldeten sich, doch es war meinem Onkel wohl zu wenig. Doch schließlich wählte er einen Ravenclaw auf, der sich schnell erhob, "Es ist keine wirkliche Erweckung."
"Mhm. Mehr?", unterbrach mein Onkel sofort, sah durch die Reihen und forderte schließlich Oliver auf."Inferi sind willenlos und was ihnen aufgetragen wird, das tun sie.", Oliver wartete auf eine Antwort meines Onkels, bevor er sich wieder setzte.
"Schlagen Sie ihre Bücher auf die Seite 427 auf und lesen die nächsten 3 Seiten aufmerksam durch.", er betonte jedes einzelne Wort laut, bevor er uns lesen ließ.Ich warf einen letzten Blick auf meinen Onkel. Er würdigte mich keines Blickes. Langsam war ich mir sicher, dass mein Vater mit ihm gesprochen hat, ihm gedroht hat oder sonst was, damit er nicht mit mir redete.
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Die besonderen Kinder der Lestranges (2)
Fanfiction(Teil 2) Aries ist das jüngste Kind von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Zusammen mit ihren älteren Brüdern Caelum Orion und Volans Cygnus, wächst sie bei ihrem Onkel Lucius und ihrer Tante Narzissa Malfoy auf. Doch den Namen Lestrange zu tragen...