"Wag' es nicht.", flüsterte Caelum ruhig und sah mich überlegen an.
Auch Volans war von meiner Reaktion sichtlich überrascht und verschluckte sich an einem Stück Schokolade, welche er in Caelums Nachttisch endeckt hatte."Ich weiß sehr wohl wo mein Platz ist.", flüsterte ich bedrohlich und blickte ihm in die Augen.
Doch ich sah nichts in seinem Geist, nur ein schwarzes nichts, schließlich hielt er seinen Geist in meiner Gegenwart schon länger verschlossen.Volans hatte sich inzwischen wieder gefangen und regte sich schließlich. Seufzend legte er seine Hand auf meine Schulter, "Zeig dem Angeber wozu du im Stande bist.", flüsterte er in mein Ohr und lachte amüsiert auf.
Doch er war mein ältester Bruder, ich hatte ihn immer stets respektiert und zu ihm aufgeblickt. Ich konnte einfach keinen Fluch gegen ihn sprechen.
Nach einem wütenden Schnauben ließ ich meinen Zauberstab sinken.
"Schon besser.", flüsterte Caelum, der sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte seinen Zauberstab zu ziehen.Blitzschnell drehte ich mich zur Tür, um sein Zimmer mit Volans zu verlassen.
"Feigling.", flüsterte Caelum mir leise, aber höhnisch hinterher.Ich schluckte und liebt stehen, mein Blick fiel auf meinen Zauberstab.
Ich atmete kurz tief ein, um nicht Preis zu geben, wie verärgert ich war.
Doch es war zu spät, ich hatte mich bereits gegen meinen Willen umgedreht und einen Zauber durch das Zimmer geschossen.Caelum wehrte ihn ohne viel Mühe und ohne seinen Zauberstab ab. Er sah mich überrascht aber belustigt an, bevor er auf mich zukam, um mich am Arm zu berühren.
Sofort wich ich zurück, denn ich wusste, dass er seine Gabe einsetzen wollte, um meine Gefühle zu manipulieren."Du hast gesagt wir wenden es nicht gegeneinander an.", sagte Volans schützend, denn auch er hatte bemerkt, was unser Bruder dort trieb.
"Für Experimente wird es wohl erlaubt sein."
Er lächelte Volans zynisch an und ohne dass er etwas tun konnte, packte er mich am Arm.Ein warmes Gefühl kam in mir hoch. Ich wusste nicht mehr wo ich war, es fühlte sich an, als würde ich durch warme Winde getragen werden.
Als ich schließlich bemerkte, wo ich war und dass ich meine Brüder um mich herum hatte, begann ich zufrieden zu lächeln.Caelum tat es mir gleich und blickte zu Volans.
"Aries?", flüsterte dieser fragend.
Immer noch lächelnd und glücklich drehte ich mich zu ihm und sah ihn fragend an."Das hast du nicht wirklich getan, Caelum!", schrie er meinen Bruder an.
Ich wusste nicht, was geschah und warum sich meine Brüder stritten und ging dazwischen."Lass ihn!", zischte ich Volans an und zog ihn von Caelum weg, "Was ist nur mit dir los?"
Kopfschüttelnd sah Volans zwischen Caelum und mir hin und her und schüttelte erneut mit dem Kopf.Schließlich packte er mich an der Schulter und schob mich aus Caelums Zimmer raus.
"Ich werde das Mutter sagen!", sprach Volans, doch Caelum schloss bereits die Tür hinter uns.Immer noch glücklich sah ich über die Schulter zu Volans, der mich immer noch voran in Richtung meines Zimmers schob.
"Warum musst du dich denn schon wieder mit ihm streiten? Er hat nichts getan.", sagte ich vorwurfsvoll.Volans schloss meine Zimmertür hinter sich und musterte mich, "Was ist mit dir passiert?", fragte er nun nachdenklich und schob mein Kinn nach oben.
Fragend blickte ich meinen Bruder an, denn ich wusste nicht, wovon er redete.
Seufzend hielt er sich die Stirn und stemmte anschließend die Hände in die Hüften, "Du weißt wirklich nicht was dort gerade passiert ist?", fragte er mich mit hochgezogenen Augenbrauen.Langsam schüttelte ich den Kopf, "Was soll denn passiert sein?", fragte ich flüsternd.
Mit offenem Mund starrte Volans mich an, "Er hat deine Gefühle manipuliert...", sagte er entsetzt und schüttelte mit dem Kopf.Er begann wieder einmal in meinem Zimmer auf und ab zu gehen und sprach leise mit sich selber.
"Er sagt immer so viel, versucht Regeln aufzustellen. Regeln für uns, doch er hält sich nicht an diese Abmachungen. Erst sagt er, dass wir nicht den Zauberstab gegen uns erheben, tut es aber selber und jetzt das.", schlagartig blieb er vor mir stehen."Er hat meine Gefühle verändert?", flüsterte ich entsetzt, als ich verstand was dort eben passiert war. Mit weit geöffneten Augen sah ich meinen Bruder an, der nur stumm nickte.
"Er hat eindeutig die mächtigste Begabung. Das ist nicht fair, er ist uns damit weit überlegen."Ich lachte kurz auf, als sich meine Gefühle wieder legten, "Er war uns schon immer überlegen.", sagte ich spöttisch.
"Dir vielleicht.", entgegnete Volans, "Deswegen musst du dich an ihm rächen. Wenn du es ihm einfach durchgehen lässt bist du schwach, Aries.", flüsterte er."Einen unerwarteten Cruciatus hat noch niemandem geschadet.", er warf mir einen vielsagenden Blick zu und verließ mein Zimmer.
Belustigt lachte ich auf. Ich wollte am letzten Abend nicht noch einen großen Streit mit einen meiner Brüder haben. Doch irgendwie hatte Volans ja doch recht.
Ich saß auf meinem Bett und drehte nachdenklich meinen Zauberstab in der Hand.
Krachend kam Gro durch mein leicht geöffnetes Fenster herein und kringelte sich hinter mir auf dem Bett ein."Was meinst du Gro, hm?", fragte ich mein Frettchen und streichelte es unter dem Kinn. Doch Gro reagierte nicht und schlief einfach weiter.
Doch auch wie verlockend die Vorstellung war, entschied ich mich schließlich dagegen und legte mich, in dem wissen, dass das Drama in Hogwarts kein Ende nehmen wird, schlafen.
Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um noch Zeit mit meinem Onkel zu verbringen, um ihn von dem Vorfall mit Caelum zu berichten.
Höhnisch sah mich mein Onkel an, "Mach dir keine Sorgen, Aries. Rod und ich werden mit ihm reden."Bevor ich das Zimmer meines Onkels verließ, als es höchste Zeit wurde, drückte er mich kurz an sich, "Wir sehen uns im Sommer, Aries."
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Die besonderen Kinder der Lestranges (2)
Fanfiction(Teil 2) Aries ist das jüngste Kind von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Zusammen mit ihren älteren Brüdern Caelum Orion und Volans Cygnus, wächst sie bei ihrem Onkel Lucius und ihrer Tante Narzissa Malfoy auf. Doch den Namen Lestrange zu tragen...