Doe, Jane by Shakey Graves
- I'll be with him. For better or for worse.
It'll probably be worse. -
- I knew that the day I met him.
Langsam nimmt er seine Hand wieder runter und sieht mich ernst an. „Étoile?" Ich sehe ihn aufmerksam an. Was passiert gerade? „Ja?" Ich muss träumen. „Willst du meine Freundin sein?" Ich glaube ich werde ohnmächtig. Wie im Koma nicke ich mechanisch. Sprachlos. Finn scheint nervös zu sein. „Das sieht mich überzeugend aus. Du kannst auch 'nein' sagen." Schnell schüttel ich mit dem Kopf. „Nein?" Was? Oh mein Gott. Jetzt vermassel ich es mir schon selbst. „Doch. Unbedingt. Natürlich will ich. Ich möchte." Vielleicht war das etwas zu hysterisch, zu laut und definitiv etwas zu aufgedreht. Ich halte vor Schock meine Hand vor den Mund und atme tief durch. „Ich würde gerne deine Freundin sein, wenn ich darf." Finn lächelt amüsiert.
Ich starre nur seine Lippen an. „Du lächelst. Du lächelst wirklich. Ich hab dich noch nie lächeln gesehen." Ich blicke immer wieder von seinen Augen herunter auf seine Lippen und wieder zurück. Er kommt näher und küsst mich auf meine Stirn. „Du bist wirklich süß manchmal. Ich lächle, weil du mich glücklich machst und natürlich darfst du meine Freundin sein." Er legt seinen Finger unter mein Kinn und hebt mein Gesicht an. „Glaubst du ich hätte sonst gefragt?" Peinlich berührt presse ich lächelnd meine Lippen aufeinander. Nur ein paar Sekunden bis ich realisiere was gerade passiert ist.
Dann starre ich ihn mit offenem Mund einfach an. Finn Harris ist mein Freund. Ich Étoile Champagne habe einen Freund. Ich bin in einer Beziehung mit Finn Harris. Ich glaube ich gebe mir gleich die Kugel. „Du... Du bist mein Freund." Langsam nickt Finn. Realisiert wohl auch gerade erst was passiert ist. Was das jetzt heißt. „Du bereust es nicht?" Langsam schüttelt er mit dem Kopf. „Noch nicht." Etwas unsicher sitze ich da. „Noch nicht?" Er sieht mich an und drückt meine Hand. „Nur ein Scherz." Langsam zieht er mich näher. „Ich mache nur Witze."
Ich sehe ihn an. „Aber es ist kein Witz?" Er sieht mich verwirrt an und versteht dann. „Nein. Nein, ist es nicht." Er sieht mich ernst an. „Ich mein es ernst." Ich atme erleichtert durch und lehne mich dann an ihn. Er scheint für ein paar Minuten einfach locker zu sein und ich sitze verspannt und schockiert da. Das habe ich mir jetzt schon so lange gewünscht. „Wir sagen es keinem oder?" Finn nickt. Er möchte nicht das jemand von mir weiß und das macht mir Sorgen. Vielleicht hat er aber seine Gründe. Vielleicht sollte ich Mal keine Fragen stellen. Nicht jetzt wo es gerade so schön ist.
„Okay." Ist mir ganz egal. Ich hab Finn und das habe ich mir nie erträumen können. Das schien so unmöglich. Alles andere ist jetzt einfach egal. Ich sitze stumm da und starre vor mich hin. Es bleibt still. Ich glaube wir wissen beide nicht so recht was wir jetzt sagen sollen. Er hat mich immer so auf Distanz gehalten und jetzt bin ich fast mehr überfordert mit ihm als vorher.
Als ich aufwache bin ich richtig verwirrt. Frage mich was los ist. Finn und ich sind zusammen oder? Und ich hab geträumt wie wir zusammen kommen. Der Traum war aber ganz anders als was gestern passiert ist. Perplex starre ich einfach vor mich hin. Sofort greife ich nach meinem Handy. Wünsche Finn wie jeden Tag einen guten Morgen. Ich erwarte, dass er auch heute nicht zurück schreibt. Wie lange mache ich das jetzt schon? Ich weiß es nicht. Gestern habe ich wieder heimlich meine Workouts gemacht. Dass Finn gemeint hat, dass er mich anfassen will, hat mich richtig angespornt. Ich will den Blick auf seinem Gesicht sehen, wenn er meine Bauchmuskeln fühlt.
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...