K49 "ashamed"

5 0 0
                                    

Happier von Marshmello, Bastille

We all eat lies when or hearts are hungry.

Betrunken und müde starrt er in meine Augen während ich forschend zurück sehe. Ich greife nach seiner Hand und drücke sie feste. „Du bist nicht alleine." Er sieht auf unsere Hände herunter und ich rücke näher zu ihm. Ich kann meinen Atem auf meinen Lippen fühlen, kann Finn's Blick nicht entkommen. Das wenige Licht beleuchtet seine Augen gerade so viel, dass ich das verräterische Glänzen sehen kann. Er schluckt und legt sich dann auf den Rücken um Mal wieder an die Decke zu starren. Tut wieder so abweisend und trotzdem rücke ich wieder ein Stück näher. „Hey." Vorsichtig krabbel ich an ihn heran und lasse seine Hand los um meine um seinen Rücken zu legen. Und dann lasse ich wie in Zeitlupe meine Hand auf sein T-Shirt sinken und halte die Luft an. Abwartend ob er damit einverstanden ist. Ich kralle meine Hand in sein Shirt und lege meine Kopf auf seinen Brustkorb. Er atmet schwach, aber angestrengt. „Ich brauche diese Mitleidsnummer nicht." Ich schmunzel leicht. Solange er noch Kraft dazu hat so zu tun als wäre er okay, ist alles noch im grünen Bereich. „Halt die Klappe." Ich drücke mich an ihn und schließe meine Augen. Er riecht wieder so wundervoll. Einfach nur magisch. Und dann endlich macht er Mal einen Schritt und zieht mich ganz auf sich. Legt beide seine Arme um mich und drückt mich fest. Ich dachte ich wäre nervös, wenn sowas passieren würde, aber es fühlt sich ganz anders an. Mehr so als würde ich endlich nach Hause kommen. Einfach perfekt.

Ich grinse breit. Wenn das meine Mutter sehen würde. Ha! Sanft streiche ich über seine Brust. T-Shirts sind überbewertet. „Du weißt, dass du mich jetzt heiraten musst? So wie wir hier liegen." Und dann zuckt sein Mund ein bisschen und ich erkenne ein kleines Lächeln. So ist er eben. Ganz vorsichtig mit seinen Gefühlen und mit dem, was er einem zeigt. „Und ich will einen Champagner Brunnen mit einem Schwan aus Eis." Dann lacht er leise. „Du kriegst den Schwan und ich die Scheidung." Empört sehe ich in sein viel zu schönes Gesicht. „How dare you?"

Seine Arme schlingen sich weiter um mich und ich lege meine Hände in seinen Nacken. „Naja, so wie du aussiehst, kannst du dir das leisten." Mein Kommentar scheint ihm nicht zu gefallen, aber ich bin ja noch nicht fertig. „Nur an deinem Charakter müssen wir noch arbeiten." Finn sieht mich provozierend an, aber ich küsse ihn einfach. Meinen Badboy. Naja, auch wenn er nicht meiner ist. Kurz fühlt es sich so an. Seine strahlenden Augen sehen wieder in meine und ich lächle zufrieden. „Wenigstens kannst du gut küssen." Finn schlägt mir leicht auf den Hintern und ich sehe ihn überrascht an. Die Linie durfte er nicht überkreuzen. Abwartend sieht er mich an, denn er hat es auch bemerkt. Das war ein Schritt zu viel. „Hände weg von meinem Arsch. Der gehört mir." Finn lacht leise und ich küsse auf seine Wange. „Idiot." Charmant sieht er mich an und ich atme tief durch. Süßer Idiot. So süß, so heiß und so verboten.

Wir starren uns einfach an und dann lege ich meinen Kopf wieder auf seine Brust und schließe meine Augen. Es wird immer seltener, dass ich bei ihm sein darf. Ich sehe ihn zwar öfters, aber er redet kaum mit mir. Nimmt nicht mehr meine Hand, wenn keiner hinsieht. Ich verstehe nicht wie wir immer so große Schritte aufeinander zu machen können, so wie heute Abend und doch uns langsam immer mehr von einander entfernen.

Er versucht mich unauffällig los zu werden und ich verstehe einfach nicht wieso. Meine Nähe gefällt ihm, das weiß ich. Wieso muss er es sich so schwer machen? „Muss ich das hier wieder vergessen, wenn es vorbei ist?" Er streicht warm und langsam über meinen Rücken. Fast so als wäre es das normalste auf der Welt. So als würden wir immer genau so hier liegen. Ineinander geschlungen, weg von allen anderen, im Dunkeln, schweigend und nachdenklich. Aus mancher Sicht ist es das vielleicht auch schon, die Normalität -unser keines Ritual. „Ja." Und das tut weh. Es ist als würde jemand von innen mit heißem Wasser deine Lunge füllen. Als hätte man dir in den Bauch geboxt und dich dann in Eiswasser geworfen. Ich habe mich schon fast an dieses Gefühl gewöhnt. Denke immer ich könnte mich darauf vorbereiten, aber der Schmerz bleibt gleich. Es erschreckt mich nur nicht mehr so sehr wie am Anfang.

I Can't Tell You Who I AmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt