Devil by L.I.F.T
If it's not drugs it's drinks
If it's not drinks it's things
If it's not things it's people
Places i don't want to beDie letzte Woche ging schnell vorbei. Ich war nach der Schule immer bei Torben und wir haben die Hausaufgaben zusammen gemacht. Er hat mir mit dem neuen Unterrichtsmaterial geholfen. Ich verstehe in Englisch noch nicht alles, aber in allen anderen Fächern habe ich alles nachgeholt. Die Zeit mit Torben ging ziemlich schnell vorbei. Seine Erklärungen sind einfach und logisch und wenn ich etwas nicht direkt verstehe erklärt er es mir gerne nochmal.
In den Lernpausen haben wir uns einen eigenen Handschlag ausgedacht, der zwar nicht gerade cool ist, aber ganz lustig. Ich sitze gerade in Deutsch. Tyler sitz wie in fast allen Fächern neben mir. Ich hab das Gefühl Kyle hat ihn beauftragt mich zu beschatten. Langsam nervt es mich.
Nach der Party am Freitag und dem Ausflug am Samstag Abend, habe ich beschlossen gehabt Sonntags nichts spannendes mehr zu machen und hab die halbe Zeit einfach nur bei Noah im Zimmer rumgegammelt und dort gelesen während er mal wieder Hausaufgaben gemacht hat. Privatschulen sind ganz schön anspruchsvoll. Wir sind dann gestern Abend zusammen zurück ins Internat gefahren. Ich hatte Finn den ganzen Tag nicht gesehen. Noah meinte, dass er bestimmt bei Liam ist. Jetzt ist er jedenfalls zum Unterricht gekommen, also ist er wohl mit den anderen zurück zum Internat gefahren.
„So, jetzt verteilen wir die Projekte für's Wochenende." Das ist doch nicht wirklich sein Ernst? „Es sind zweier Projekte. Das heißt Partnerarbeit." Ein lautes „och ne" geht durch die ganze Klasse. Sieht so aus, als würde er das öfters machen. Super. „Torben. Mit wem machst du dein Projekt?" Ich höre wie die Bitch hinter mir Finn fragt und der nur seufzt und absagt. Die Wette war die beste Idee meines Lebens. „Ich würde mein Projekt gerne mit Étoile machen." Torben dreht sich zu mir um und lächelt mich an. Ich lächle zurück. „Wer auch immer das ist. Ihr kriegt das Thema "Berühmte Dichter". Torben scheint das Thema zu gefallen, denn er macht sich direkt Notizen. Mit Torben ein Projekt zu machen ist echt super. Die Eins ist mir schon garantiert. Vielleicht lernt Herr Schneider dann mal meinen Namen. Bis jetzt, bin ich immer noch "die Neue". Sehr kreativ.
Nach dem Unterricht gehe ich mit Torben in die Bibliothek. „So, ich hab schon ein paar Ideen aufgeschrieben. Du musst nur noch sagen welche dir am meisten Gefällt." Torben gibt mir einen Zettel auf dem alle Ideen in sauberer Schreibschrift untereinander geschrieben sind.
Referat Ideen von Torben Dietrichs;
1. Als berühmte Dichter verkleiden und in einem Rollenspiel mit Gedichten der jeweiligen Persönlichkeiten, die unterschiedlichen Stillmittel und Ansichten vertreten.
2. Eine PowerPointPresentation mit den fünf berühmtesten Dichtern. Steckbriefe, Besonderheiten, Stillmittel, berühmteste Werke u.s.w.
3. Zwei Plakate mit jeweils einem berühmten Dichter. Beide gegenüber stellen und sie vergleichen.
Ich sehe ihn erstaunt an. „Das ist wirklich gut. Idee eins ist vielleicht nicht ganz meins, aber vielleicht können wir die anderen beiden Ideen kombinieren. Wir suchen fünf berühmte Dichter und machen die PowerPoint zu Ihnen und danach vergleichen wir die zwei, die unserer Meinung nach am besondersten sind. Dann bringen wir unsere eigene Sicht mit in das Projekt. Was hältst du davon?" Torben nickt begeistert und macht sich gleich ein paar neuere Notizen.
„Wie wollen wir das eigentlich anstellen? Wir haben nur diese Woche Zeit und ich bleibe nicht im Internat." Torben sieht von seinem Blatt auf. „Das ist kein Problem. Ich komme einfach bei dir vorbei und nehme meinen Laptop mit. Ich übertrage gleich alle meine Notizen auf meinen Computer." Erst hört sich die Idee gut an, aber dann fällt mir ein wo ich eigentlich wohne. Finn lässt Torben niemals in sein Haus. „Bei mir geht es leider nicht. Ich darf niemanden mitnehmen." Torben guckt mich verwirrt durch seine große Brille an. „Sind deine Eltern so streng? Es ist doch für die Schule, da machen Sie sicher eine Ausnahme." Ich gucke nur auf meine Hände. „Das ist es nicht. Wir können uns doch woanders treffen. In einem Internetcafe oder so." Torben sieht mich länger an und nickt dann. „Natürlich das geht auch. Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ich hätte dich fragen sollen ob wir zu dir können und es nicht einfach selbstverständlich entscheiden. Das war dumm von mir." Torben sieht mich ernst an. Ich will garnicht wissen, was er denkt, was bei mir zu Hause los ist.
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...