I Can't Tell You Who I Am

K28 "The worst good influence"

Favorite T-Shirt by Jake Scott

"Yeah you cute but you stress me tf out."

Langsam geht die Tür auf und Finn kommt herein gelaufen. So wie er hier einfach rein stolziert, scheint er sich langsam hier wohl zu fühlen. Fast so als wäre das hier sein Zimmer. Ich grinse stolz. Langsam dringe ich doch zu ihm vor. Jetzt darf ich bloß nicht aufgeben. Zielstrebig kommt er auf mich zu. „Ich hab dich vermisst." Erzähle ich. Er kommt noch ein Stückchen näher und drückt seine Lippen dann auf meine. Mein Körper beginnt zu kribbeln und mein Herz scheint verrückt zu spielen. Seine Lippen bewegen sich in einem Takt zu meinen. Einfach perfekt. Ich hab ihn so gern. Ohne nachzudenken lege ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn noch ein Stück näher. Seine Hände liegen an meiner Taille und ziehen mich an ihn. Würde er mich nicht halten, hätte ich bereits das Gleichgewicht verloren. Schnell schiebt er mich nach hinten bis mein Rücken plötzlich an der Wand steht. Fast so als hätte er Sorge ich würde aus seinen Händen rutschen, mich nach hinten ihm entziehen. Als wäre ich so dumm.

Seine Lippen heiß auf meinen zu spüren ist alles worauf ich heute gewartet habe. Habe ihn das ganze Wochenende nicht gesehen. Drücke mich von der Wand weg um noch näher an ihm zusein. Er scheint das aber nicht zu mögen. Küsst mich nicht mehr zurück, löst sich sogar von mir und sieht kurz nach unten. Ich lasse mich wieder gegen die Wand fallen und atme erschöpft ein und aus. Das war anstrengend und irgendwas stimmt nicht. Normalerweise wäre ich glücklich, dass er direkt auf mich zukam. Das er mich geküsst hat, selbst nachdem ich gesagt hatte, dass ich ihn vermisst habe. Dieses Mal grinse ich aber nicht. Dieses Mal habe ich Angst. Ich kann nicht Mal meinen Blick von ihm abwenden. „Bereust du es wieder?" Es war eine dumme Idee den Kuss zu erwidern. Doch um ehrlich zu sein, habe ich nicht nachgedacht ob es richtig ist oder nicht. Es hat sich viel zu gut angefühlt um nachdenken zu können. Ich bin traurig. Irgendwo hatte ich gehofft, dass es dieses Mal anders ist. Ich wollte so sehr, dass es anders ist. Finn sieht mich an und nickt langsam. Das ist der aller mieseste Zeitpunkt um so traurig zu werden, vor ihm, aber ich bin schlecht darinnen es mir nicht anzumerken. Ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalte. Diese Hoffnung und diese Enttäuschung. Immer wieder daran zu denken, dass er eine andere küsst. Plötzlich nimmt er mich einfach in den Arm. Ich stehe voller Schock einfach nur da. Erst langsam schließe ich dann auch meine Arme um ihn.

„Du hattest es versprochen." Ich bin enttäuscht. Er hat versprochen mich nicht mehr zu küssen, wenn er es bereut. Versprochen, dass er mich nicht wieder so traurig macht. Dazu war die letzten Male alles okay. Was ist plötzlich los gewesen? Nur weil ich ihm näher gekommen bin? „Ich bin nicht gut darinnen Versprechen zu halten." Antwortet er. Ich drücke mich etwas aus der Umarmung heraus und sehe ihn wieder an. Seine wunderschönen Augen. Finn kommt mir wieder näher und mein Herz beginnt wieder zu rasen wie schon wenige Minuten zuvor. „Aber..." Und dann küsst er mich nochmal. Ich glaube ich sterbe. Meine Hände beginnen zu zittern und ich kann mich kaum konzentrieren. Finn hält mich etwas stärker fest, damit ich nicht umfalle. So mit geschlossenen Augen nur seine Lippen zu fühlen, ist das aller beste Gefühl auf der Welt. Solange er mich nur weiter küsst und ich meine Lippen gegen seine tanzen lassen kann, solange ist alles gut. Das Kribbeln in meinem Bauch ist wieder da, das Gefühl von Schwindel und diese leichte Taubheit. Als hätte ich gar keine Kontrolle mehr über mich. Ich bin immer noch in halber Trance als er den Kuss beendet. Lasse meinen Kopf mit der Stirn auf seine Schulter sinken. Finn streicht mit seiner Hand über meine Wange und meinen Hals und ich schließe genießend meine Augen. „Du gehörst mir. Ich küsse dich wann immer ich will." Er sagt es zwar streng, aber es macht mich mehr glücklich als das es mich sorgt.

Sein Handy klingelt wieder und ich verkrampfe mich. Bitte nicht. Bitte nicht gerade jetzt. „Sup." Finn zieht mich stärker an sich und ich warte einfach. Nach etwas vergangener Zeit ist das Gespräch schon vorbei. „Bis später dann." Vielleicht sollte ich einfach versuchen hinzunehmen, dass es andere Mädchen gibt. Ich sage das so als hätte ich die Möglichkeit es einfach hinzunehmen. Habe ich leider nicht. Ich kann ihn nicht teilen. „Es war bloß Jason." Erleichtert atme ich aus. Ob er das jetzt sagt um mich zu beruhigen oder ob es wirklich Jason war, darüber will ich gerade nicht nachdenken.