Young Shahrukh by Tesher
I'd never thought that being next to a rich boy could make my feel so wealthy instead of so incredibly poor. - Jayden soon McCallister
Sie sieht genervt auf den Weg vor ihnen. Lässt den Strohalm zurück in den Becher fallen. „Ich hasse Tauben." Jason weiß nicht was er sich genau dabei denkt, aber er beobachte sie. Es ist faszinierend für ihn wie einnehmend ihre Persönlichkeit doch ist. „Mein Großvater sagt Menschen sind wie Tauben." Überrascht sieht er von ihren Haaren zu ihrem Gesicht. Emely sieht aber weiter auf die Vögel am Boden herunter. „Sie kommen, wenn du etwas für sie hast und sie gehen, wenn du nichts mehr anbietest. Manche kommen immer wieder, andere siehst du nur ein einziges mal. Manche fliegen weg, wenn du sie verscheuchst, andere bleiben da obwohl du sie nicht sehen willst. Manche gurren freundlich, andere sind einfach nur lästig und scheißen alles voll." Er lache leise. Jedes mal aufs Neue erinnert er sich daran, was für eine Ausdrucksweise sie hat. „Fazit ist, Menschen sind wie Tauben. Du kannst sie nicht loswerden, manchmal willst du lieber mit ihnen sein als ganz alleine. Es gibt Millionen von ihnen und sie sind überall. Picken an deinen Füßen herum, wenn du was fallen lässt und geben nie was zurück."
Er beobachtet sie weiterhin nachdenklich. Menschen geben nie was zurück? Was ist das denn für eine negative Aussage? „Ich bin also eine Taube?" Fragt er skeptisch und Emely sieht frech grinsend zu ihm hoch bevor sie wieder nach vorne blickt und erneut nach ihrem Strohalm greift. „Ich hab nicht gesagt, dass mein Großvater recht hat."
Jayden sieht die beiden am Straßenrand. Er hat Jason geortet, weil er einfach nicht an sein Handy gegangen ist. „Jason!" Ruft er genervt. Finn braucht ihre Hilfe und wartet schon die ganze Zeit. Sie sind heute in Rugentaal verabredet und das ist zwei Stunden von hier entfernt. Seitdem Jason Emely sieht, scheint er zwar glücklicher zu sein, aber eben auch unzuverlässiger. Sie ruft ihn immer spontan zu sich und er läuft wie ein blöder Dackel hinterher. „Was ist?" Fragt Jason als er am Wagen ankommt. „Wir müssen los." Sagt Jayden nur knapp und Jason sieht sofort ernst zu Emely. „Komm. Wir fahren dich nach Hause." Emely nickt und steigt schnell ein, denn sie versteht, dass es etwas ernstes sein muss, wenn Jayden vorbeikommt. Wahrscheinlich hat Andrew wieder eine dumme Idee und reitet Finn und die anderen in irgendeine dumme Scheiße rein.
„Kein Wort zu Étoile." Sagt Jason ernst zu ihr als er mit Jayden den Platz getauscht hat und jetzt am Lenkrad sitzt. „Irgendwann muss sie es erfahren, Leute." Sagt Emely nur genervt und sieht aus dem Fenster. „Finn und sie sind nicht mehr zusammen." Kommt da von Jayden und schon sieht Emely geschockt auf. „Wieso?" Jason sieht sie aus dem Rückspiegel an mit einem Blick, den sie sofort versteht. Sie haben sich also entschieden sie da raus zu halten. „Wie geht's ihr?" Fragt Emely also weiter, aber Jayden schüttelt nur mit dem Kopf. So schlimm also? Wir dürfen nicht mal drüber reden? Leise seufzt sie und sieht zum Fenster raus. Hätte sie es Étoile sagen sollen? Jetzt ist es dafür wohl zu spät.
Während Emely ein schlechtes Gewissen hat, aber sich trotzdem bewusst ist, dass es so am besten sein muss, sitzt Jason da und konzentriert sich alleine auf die Straße. Er will gar nicht daran denken wie es Finn und Étoile gerade geht während er so glücklich mit Emely ist. Jayden hat kein schlechtes Gewissen. Seine Gedanken sind ganz wo anders. Er schwelgt in Erinnerungen. Jason neben ihm sieht besser aus als er vor vielen Jahren war. Damals als sie sich kennengelernt haben. Als Jayden in Schwierigkeiten war, schlimmer als Finn es im Moment ist. Damals war Jason seine Rettung. Damals waren sie anders. Hatten andere Sorgen.
Jaydens P.O.V.
„Und deine Eltern können das einfach so machen? Muss ich nicht eigentlich wieder zurück ins Heim und das Jugendamt muss wochenlang irgendwas prüfen?" Jason schmunzelt matt. „Nicht wenn du Geld hast. Meine Eltern sagen, alles was es braucht um etwas in Gang zu bringen sind Geld und Beziehungen. Das ganze ist wie die Frage mit dem Huhn und dem Ei. Du weißt nicht was zu erst da war, aber für Progression braucht es beides."
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...