Peter Pan 2 - So sehr
I'm not a whole person.
Parts of me died in the house I grew up in.Étoiles P.O.V.:
Ich kann die Vögel hören. Es ist wohl jetzt wirklich richtig Frühling. Wie schön. Ich grinse schon bevor ich die Augen auf mache, doch dann trifft auch noch ein Kuss auf meine Wange und ich könnte breiter nicht lächeln. „Morgen." Sagt Finn mit seiner rauen Morgenstimme. Er hört sich jetzt schon grummelig an und dabei hat der Tag erst angefangen. Ich mache meine Augen auf und sehe in Finn's Gesicht, welches über mir schwebt. „Hey." Sage ich in so glücklichem Kontrast zu ihm.
Sein Blick schweift zu meinen Lippen. „Ich hab noch keine Zähne geputzt." Sage ich schnell. Er sieht wieder in mein Gesicht. Dann lehnt er sich schmunzelnd wieder zurück neben mich. Gott er sieht so gut aus, wenn die Sonne auf ihn scheint und seine schwarzen Haare mit diesem Kontrast zwischen den hellen Plymmos liegen.
Und wenn ich ihn hier so sehe, dann fühle ich mich ihm so verbunden. Liege in seinem Bett. Das Bett von meinem Freund, Finn. Und weil seine Haare mich so an die dunklen von Jayden erinnern, beschließe ich ein Geheimnis weniger vor Finn zu haben und ihm von Jayden zu erzählen. „Jace?" Finn öffnet wieder seine Augen und brummt genervt. Ich liebe selbst das an ihm. Dass er so grummelig ist, mich aber so lieb hat. „Jayden hat ne F-Plus." Finn sitzt sofort gerade am Bett. Sieht mich ernst aus großen Augen an. „Niemals."
Ich nicke etwas überrascht von seiner so starken Reaktion. Finns Augen werden zu dunklen Schlitzen. „Mit wem?" Wieso klingt er so wütend? Jetzt habe ich das Gefühl Jayden in Schwierigkeiten gebracht zu haben. Er meinte doch, dass ich seine Beste Freundin bin. Ich bereue es plötzlich sehr sein Geheimnis weitergegeben zu haben. Es ist nur so... ich bin so froh, dass Finn so nett zu mir ist und ich will keine Mauer zwischen uns aufbauen, die nicht nötig ist, indem ich Sachen vor ihm verheimliche. Sollte man in einer Beziehung nicht ehrlich zueinander sein? Gleichzeitig vertraut Jayden mir, dass ich es für mich behalte... Was mache ich denn jetzt?
„Mit wem, Étoile?" Ich hab zu lange gezögert und jetzt liegt Finn schon über mir. Sein Arm direkt über meinem Gesicht. Seine dunklen Augen so nah an meinen, dass ich sein Shampoo riechen kann. Sein schwarzes T-Shirt hängt an seinem Körper herunter und berührt dabei meinen Bauch. Ich kann gar nicht anders als in seine Augen zu sehen. Traue mich nicht wegzusehen. Er ist überall. Wie eine Spinne über mich ausgebreitet. „Kann ich dir nicht sagen." Flüstere ich leise.
„Étoile." Seine Stimme klingt wie eine überspannte Gitarrenseite. So kurz davor zu reißen als würde er in wenigen Sekunden seine Nerven verlieren. Als würde er sich auf mich herabsenken und mich zerquetschen. Ich spüre meine Gänsehaut, seinen heißen Atem auf meinen Wangen. „Sag es mir bevor ich was tue was mir nicht gefällt." Seine Stimme ist leiser geworden, weniger alarmiert, aber dafür ehrlicher, was es viel schlimmer macht. Er meint das erst. Dass er irgendwas tun wird um es aus mir rauszukriegen. Geschockt sehe ich ihn an.
Ich bin deine Freundin Jace. Du kannst mir doch nicht drohen! Nicht mir! Ich sollte keine Angst vor dir haben! Vielleicht greife ich aus diesem Grund einfach nach seinem so weichen schwarzen T-Shirt und ziehe ihn zu mir runter. Drücke meine Lippen auf seine. Vielleicht tue ich es auch, weil es unfassbar heiß ist, wenn er mich so ernst ansieht. In dem Moment wo sich aber seine Lippen bewegen, da höre ich auf mich zu fragen wieso ich es getan habe und lobe mich stattdessen selber, denn er schiebt sein linkes Bein zwischen meine und packt mit seiner rechten Hand in meinen Nacken.
Finns Lippen schmecken nach Bitterschokolade. Süß und doch herb. Ein bisschen wie ein Wein, ein bisschen wie ein kalter Sonnenaufgang. Ich kann es nicht genau beschreiben. Ich weiß nur, dass es mir durchdrehen lässt. So sehr, dass sich meine Hände auf seinem Oberkörper verfangen. Zwischen Stoff und Haut nicht mehr unterscheiden können. So sehr, dass es mich nicht stört, wenn er sich noch weiter auf mich runter lässt. Wenn ich sein Gewicht auf meiner Hüfte wahrnehme. Ich ziehe an seinem Shirt. Will es einfach nur von ihm weghaben. Finn schmunzelt in den Kuss hinein und lässt seine Hand von meinem Nacken zu meinem Bein wandern. Zieht es an der Seite zu sich hoch.
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...