Leave the light on by Zero
I know 2am, I know it backwards, inside out
I know 2am, Know it's depth and it's height
Have never seen one in the morning
Have never felt 11 at night
Three in the afternoon is as strange as it could possibly be
But I know 2am, and when you look closely, you'll see,
2am also knows meIch wache alleine auf. Das Bett neben mir ist leer. Müde drehe ich dem leeren Platz meinen Rücken zu. Es ist nicht schlimm, dass er gegangen ist. Ich bin froh, dass er da war. Wahrscheinlich war er gestern ziemlich betrunken und ist deswegen her gekommen. Vielleicht ist er aufgewacht und hat es bereut. Ich weiß es nicht. Was ich jedenfalls weiß, ist das ich es ihm nicht übel nehme. Er hat mich ja nicht mal geweckt als er gegangen ist und ich bin auch lange noch nicht damit fertig auszuschlafen. Grummelig ziehe ich die Decke halb über meinen Kopf. Geh doch hin wo du willst, Finn Harris. Sei nur leise dabei.
Du willst so weit weg fahren? Mit Finn und seinen Freunden?" Ich lache mir einen ab. „Eigentlich wollte ich einfach nur weg. Als Finn gehört hat das du mit kommst, wollte er mit gehen. Sorry." Ich seufze und stehe von meinem Bett auf. „Man Noah. Wieso?" Er lacht leise. „Jetzt sei nicht so und komm mit." Ich rolle nur mit den Augen und nicke. Erst nach dem Noah durch den Hörer ruft, fällt mir auf das er mein Nicken nicht sehen kann. „Ja ich komme. Zwar nicht freiwillig, aber ich tuh dir einen Gefallen. Ausnahmsweise." Noah legt auf und schreibt mir eine Nachricht mit der Zeit. Gut um 20 Uhr geht's los. Um 20 Uhr? Wieso denn so spät? Ich lass mich überraschen.
***
„Lass uns rein gehen." Noah schiebt mich durch eine große Drehtür. Wir liefen erst mal ne Zeit lang einfach so durch die Stadt bis wir hier angekommen sind. Ein großes Gebäude mit Aussichtsplattform auf dem Dach. Noah wollte mich unbedingt da hoch schleifen. „Muss das sein?" Noah nickt mich an und sieht dabei ziemlich überzeugt aus. Den kann ich wohl nicht mehr um stimmen. „Nagut." Noah bezahlt und wir gehen. Der Typ an der Kasse hat uns ganz schön komisch angeguckt. Da sind schließlich nur Noah und ich und dann plötzlich noch die 5 Typen in schwarz. Dann mal los.
Ich hab ja schon viel über mich erzählt, aber eine Sache habe ich immer weggelassen, wenn ich von meinen Ängsten gesprochen habe. Eine Angst die ich verschwiegen habe ist die Angst in Aufzügen. Ich kann es ertragen und wenn ich mich konzentriere geht es, aber wenn der Aufzug ruckellt oder die Türen nicht direkt aufgehen, dann bekomme ich Panik. Tja. Ein riesen großes, ziemlich hohes Gebäude. Es gibt eine lange Treppe, aber da würde ich Stunden laufen. Also muss ich den Aufzug nehmen. Ich schaffe das schon. Ich fahre öfters mit dem Aufzug und es hat noch niemand gemerkt, dass ich Angst in Aufzügen habe. Nicht meine Eltern und auch niemand meiner Freunde. Ich rede nicht gerne mit anderen über meine Panik und schon gar nicht wenn sie von solch alltäglichen Dingen ausgelöst wird. Wir müssen warten, weil noch andere Leute vor uns in den Aufzug steigen und der Aufzug jetzt erst mal voll ist. Eigentlich finde ich das gut. Um so mehr Leute im Aufzug sind, desto schlimmer wird meine Angst. Ich stehe etwas abseits mit Noah und kann so ungestört mit ihm reden.
„Noah?" Er guckt mich an und wartet das ich weiter rede. „Ich hasse es Aufzug zu fahren." Er sieht mich erst nur komisch an und versteht nicht was ich ihm damit sagen will, bis er plötzlich die Augen auf reist und mich erstaunt ansieht. „Du hast Angst vorm Aufzug fahren?" Ich nicke nur stumm. Es ist mir nicht peinlich. Jeder hat vor Irgendwas Angst und das es nur Aufzug fahren ist, ist doch eigentlich ganz gut. Es gibt schließlich schlimmeres. „Willst du Treppen laufen?" Ich lächle ihn nur an und schüttel den Kopf. „Klar doch. Ich laufe doch super gerne diese über Hundert Stockwerke hoch." Er nickt. „Also fahren wir Aufzug?" „Ja. Ich habe nur Probleme wenn der Aufzug ruckellt oder zu viele Leute drinnen sind. Sonst kann ich meine Angst kontrollieren." Er sieht rüber zu den Jungs. „Ich sage das keinem. Richtig?" Ich nicke nur und mache einen Schritt zum Aufzug. Er hält und macht dieses leise ruckell Geräusch. Wenn man erst ein Stück zu weit runter fährt und der Aufzug dann so hoch wippt. „Sicher?" Noah steht neben mir im Aufzug und beobachtet mich kritisch. Ich stehe in der Ecke und hoffe das bald die Türen schließen. „Alles gut." Ich atme einmal tief ein und aus und versuche entspannt zu bleiben. Die Anzeige bewegt sich schnell und es sollte nicht lange dauern bis wir oben sind.
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...