Killer queen by Mad Tsai
"What do you see in him?"
"Everything you don't."
„Hast du heute Zeit?" Fragt sie mich und ich schreibe sofort zurück. „Bin bei Finn. Sturmfrei. Kannst vorbei kommen." Ich muss nicht mal zwei Sekunden warten, da kommt ihr „Bin auf dem Weg" zurück. Ich lache grinsend und mache mich schnell auf den Weg nach unten in die Küche im Snacks vorzubereiten. Ich freue mich richtig sie zu sehen. Wenn Emely da ist, dann ist es immer lustig. Seit Finn und ich nicht mehr miteinander klar gekommen sind, habe ich sie nicht mehr gesehen, aber dank Jason muss sie wohl mitbekommen haben, dass zwischen mir und Finn wieder alles okay ist. Ich bin selbst ganz überrascht, dass wir so schnell wieder zueinander gefunden haben, aber ich war einfach so erleichtert, dass er mich nicht wirklich betrogen hat, dass ich ihm doch wichtig war.
Es klingelt plötzlich an der Haustür. Post? Ich laufe schnell rüber in den Flur und öffne, da grinst mich jemand sehr bekanntes an. „Du bist schon da?" Frage ich Emely schockiert. Das ging viel zu schnell. „War in der Gegend." Sagt sie und stapft selbstbewusst an mir vorbei. Wirft ihre Schuhe irgendwo in die Ecke und macht sich breit. Irgendwie erinnert mich ihre Art an die von Sam. Nur noch weniger brav und erzogen. „Wo ist den dein Ex, nicht mehr Ex?" Ich lache leise und folge ihr in die Küche.
„Weiß ich nicht. Er meinte, er müsste los und dann war er einfach weg." Emely rollt mit den Augen. „Hast du nicht nachgefragt wo er hingeht?" Sie sagt das so leicht. Ich hole zwei Wassergläser aus dem Schrank. „Wenn ich frage sagt er es mir nicht." Sie schüttelt mit dem Kopf, ihre neuen orangenen Strähnen mischen sich dabei unter die braunen. „Seit wann hast du eigentlich die Haare so?" Frage ich um ihr auszuweichen. „Seit heute." Was? Ich ziehe überrascht die Augenbrauen hoch und starre sie an. „War eben beim Friseur, deswegen war ich in der Nähe." Ich verschlucke mich fast. „Dein Friseur ist so weit weg von zu Hause?" Sie nickt lachend. Emely muss ja richtig früh aus dem Haus gegangen sein um den Bus zum Friseur zu nehmen und dann noch vor ein Uhr hier aufzutauchen.
„Hast du es Jason schon gezeigt?" Sie schüttelt mit dem Kopf. „Der war gestern bis spät feiern und schläft bestimmt noch." Ich gucke auf die Uhr in der Küche. Um ein Uhr mittags? „Er hat mir noch um sechs Uhr morgens geschrieben und war noch nicht auf dem Weg nach Hause." Oha. „Aber ich find's mega." sage ich ihr und meine es auch so. Es passt einfach zu ihr. „Glaubst du Jason mag es?" Fragt sie mich. Ich denke nach. Irgendwie habe ich nicht damit gerechnet, dass sie mich das fragt. „Ich kenne ihn nicht so gut." Sage ich ehrlich. Wir sind zwar irgendwie Freunde, aber so eng ist es irgendwie auch nicht. Ich weiß kaum was über ihn. „Ich weiß nur, dass er dich sehr mag, also wirst du ihm bestimmt auch so gefallen." Jason redet ja nur über sie.
„Hatte er schonmal ne Freundin?" Das fragt sie mich? Ich hole zwei Schalen für die Chips, die ich geholt habe aus dem Schrank. „Sollen wir Essen bestellen? Ich habe noch nicht gefrühstückt." Emely hat noch nichts gegessen? „Okay." Sage ich. Nochmal Geld ausgeben. Puh. „Ich lad dich ein." Was? Überrascht drehe ich mich zu ihr um. „Muss du nicht." Sie sieht mich abwartend an. „Will ich aber." Ich seufze leise. „Okay. Wie wärs mit Burger?" Sie grinst breit. „Voll Bock auf Bacon." Ich lache leise und wende mich dann wieder den Schalen zu. „Ich hatte Sex mit Jason." Ich fange an zu kichern wie ein Kindergärtner. „Wann? Gestern?" Ich verstehe wirklich nicht wieso sie das sagt.
„Ne, vor zwei Tagen, aber das war unser erstes Mal." Was? Ich drehe mich zu ihr um. Fassungslos. „Echt jetzt? Jetzt erst?" Sie nickt und guckt mich genauso fassungslos an. „Und es war auch nur Blowjob und so." Was? Ich bin zu unschuldig hier für. Ich glaube ich laufe rot an. „Aber ich sage dir, der kann Sachen mit seiner Zunge..." Ich halte mir die Hand vor den Mund und hoffe, dass meine Augen nicht aus dem Kopf fallen. „Okay, warte. Lass uns zur Couch gehen." Wir laufen grinsend mit den Chips ins Wohnzimmer und setzen uns. Emely reicht mir ihr Handy und ich wähle beim Lieferservis meinen Burger.
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...