Dreamer - Axwell /\ Ingrosso
And the sweet little angel couldn't keep her eyes off the devil
Ich wache langsam auf und blicke an mir herunter. Finn hält mich an sich gedrückt fest. Seine Hand um mein Handgelenk. Ich atme tief ein. Die Luft riecht nach ihm. Es regnet leise. Deswegen riecht es nach ihm.
Ich schließe kurz meine Augen und lausche den Tropfen. Dann beschließe ich Finn zu wecken. „Jace." Ich flüster leise. „Jace, Jace." Er grummelt müde. Ich grinse sofort. „Jace." Er zieht mich fester an sich und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. „Was?" Ich lache leise. „Hör doch mal. Es regnet." Finn macht kurz nichts, aber dann zieht er mich auf den Rücken, sodass wir uns ansehen können.
Ich grinse müde und schließe meine Augen. „Hör doch mal." Kurz lausche ich wieder dem tropfenden und prickelnden Geräusch des Regens. Finn bewegt sich und küsst mich auf die Wange. Ich öffne kurz meine Augen und blicke in sein grinsendes Gesicht.
Dann ziehe ich ihn zu mir herunter und unsere Lippen treffen sich. Er bewegt seine Lippen sanft gegen meine und ich lächle in den Kuss hinein. Zwar ist es etwas kalt, aber das stört mich gerade nicht.
Lou's P.O.V.:
Ich stehe auf und fahre mir kurz über meine Zöpfe. Sie haben gehalten. Dann laufe ich zum Fenster um wie jeden Tag fünf Minuten zu lüften. Ich hatte es geschlossen nachdem Finn gesungen hatte. Wollte sie nicht weiter belauschen. Habe es nicht ausgehalten ihn so anders zu sehen. Wieso bei Étoile und bei mir nicht? Ich bin dich seine Schwester und er kennt sie gar nicht so lange.
Oh es regnet. Ich glaube ich hole mir erstmal einen Grünentee. Leise öffne ich die Tür und schleiche die Treppe herunter. Ich weiß es ist unhöflich im Nachthemd außerhalb des Zimmers herum zu laufen, aber ich denke hier wird das nicht so schlimm sein. Ich gehe in die Küche und sehe kurz raus. Die Gartentür ist nicht zugehangen. Die Perlenschnüre hängen noch zur Seite geknotet da.
Ich ertappe Étoile und Finn wie sie auf der Terrasse liegen und sich küssen. Schnell sehe ich weg. Wie unhöflich von mir. Wenn meine Mutter das gesehen hätte. Doch ich spingse nochmal hin. Étoile liegt da und grinst in den Kuss hinein, während Finn sich über sie gestürzt hat und viel ernster aussieht.
Ich konnte mir das mit den beiden nicht vorstellen. Sie sind doch so verschieden. Finn legt seine Hand um sie und beugt sich weiter über sie. Und das auf der Terrasse. Mein Freund würde das niemals machen. Er ist sehr altmodisch und sagt das es sich nicht gehört sich in der Öffentlichkeit zu küssen. Ich mag ihn sehr.
Plötzlich halten sie an und ich atme kurz erschrocken ein. Ob sie mich gesehen haben? Sie grinsen sich jedoch einfach an. Finn grinst. Wow. Er greift plötzlich nach ihrer Hand und zieht sie hoch. Étoile lacht auch. Sie trägt Finn's Sachen. Genauso wie ich gestern Abend. Früher hat er immer gesagt, dass er niemals einem Mädchen seine Sachen überlassen würde. Da war er vierzehn und wollte nichts mehr mit mir zu tun haben.
Er streicht Étoile eine Strähne aus dem Gesicht und küsst sie auf die Wange. Es sieht von hier aus so unschuldig aus. Das habe ich von Finn nie erwartet. Ich dachte er gehört zu den Jungen von denen Mädchen sich fern halten sollten? Er legt seine Stirn an ihre und sie schließen ihre Augen. Ich sollte wegsehen, aber irgendwie kann ich es nicht. Finn ist so anders. Die beiden reden miteinander. Étoile lacht und Finn dann auch. Das ist so neu. Plötzlich entfernt sie sich von ihm und geht zu ihrem Handy. Ich höre leise Musik. Ich glaube Étoile hat Musik angemacht.
Finn lacht leise und sieht zur Decke der Terrasse. Doch Étoile hat anderes im Sinn und greift ohne Vorwarnung nach seiner Hand. Sie zieht ihn in den Regen. Und er? Er lacht. Er ist nicht sauer? Nein. Er lacht sie glücklich an. Plötzlich fangen sie an zu tanzen. Sie tanzen und lachen. Étoile dreht sich im Kreis und hält ihr Gesicht in den Regen. Finn sieht ihr fasziniert dabei zu, bis sie es bemerkt. Er sieht dann auch in den Himmel und breitet seine Arme aus.
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I Can't Tell You Who I Am
Teen FictionIch sehe in sein Gesicht. „Geht's dir gut?" Ein genervter Blick kommt zurück. „Seh ich so aus als würde es mir gut gehen?" „Keine Ahnung. Du zeigst ja keinem wie es dir geht." Und dann lächelt er tatsächlich. „Es geht dir gut!" Freude und Triumph...