K88 "Brothers in crime"

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Good Times - All time low

She found the colors to paint him where the world had left him gray

Finn's P.O.V

Ich wache müde auf und sehe zur Seite. Sie liegt direkt neben mir und auch, wenn es weh tut meinen Kopf so weit zu drehen kann ich nicht wegsehen. Sie ist viel zu gut für mich. Liegt hier und sabbert auf's Kissen. Schiebt meine Mundwinkel nach oben ohne es zu wissen. Ich liege hier und lächle wie ein kompletter Idiot mit Schmerzen im ganzen Gesicht und anstatt aufzustehen und damit aufzuhören, ignoriere ich alles was mir weh tut und rolle nur noch näher zu ihr rüber.

Was soll ich nur machen, wenn ich es nicht schaffe dich zu beschützen? Was verdiene ich denn dann noch in diesem Leben? Du fühlst dich an als wärst du meine letzte Chance. Als wärst du das Rettungsboot. Wie kann ich nur so egoistisch sein und mich an dir festhalten? Étoile gähnt müde und ich höre geschockt auf zu lächeln. Sie hätte mich fast erwischt. Öffnet verschlafen ihre Augen und reibt sich den Schlafsand weg. Ich lege vielleicht etwas dominant meinen Arm um ihre Taille und ziehe sie an mich. Sie legt flügelleicht ihre Hände an meinen Arm und schließt wieder müde ihre Augen. Es wäre völlig wahnsinnig sie nicht festzuhalten.

„Hab dich lieb."flüstert sie leise und ich sehe mit der letzten Selbstbeherrschung die mir noch bleibt weg. Sie lächelt leicht. Ach, sie ist so süß. Dann beginnt sie zu zittern. Ja, ich hab wieder das Fenster auf gemacht. Ich ziehe also schnell die Decke weiter über sie und sie zieht meinen Arm fester um sich. "Danke." Ich nicke zufrieden und lehne mich zurück. Kein Grund sich zu bedanken, ich wäre angepisst, wenn du frieren würdest.

"Ich geh mich umziehen." Grummelt sie und macht dabei aber überhaupt keine Anzeichen wirklich aufzustehen. "Nein." Ich ziehe sie sofort an mich und spanne meinen Arm an. So hat sie keine Chance weg zu kommen und das weiß sie. Sie macht keine Anstalten sich zu wehren. Sie dreht sich bloß zu mir um. "Nein?" Ich schüttel mit dem Kopf. "Noch nicht." Ich sehe sie abwartend an. Lass mich noch ein bisschen hier bei dir liegen. Sie blickt nachdenklich zurück. Naja, wenn sie gehen will, kann ich es wohl schlecht verhindern. Trotzdem mag ich es so sehr, wenn sie hier neben mir liegt. Endlich nickt sie akzeptierend und kuschelt sich an mich. Sie schließt ihre Augen wieder und ich sehe sie zufrieden an. Ich beobachte sie ein bisschen. Das hört sich vielleicht gruseliger an als es ist. Sie hat wirklich ein paar Sommersprossen bekommen.

Nach ein paar Minuten reicht es mir. Ich will sie nicht zu lange warten lassen. Das wäre nicht fair. Ich küsse ihre Nasenspitze und sie lacht leise. Ihre wunderschönen Augen sehen in meine. Das dunkle Grün strahlt im Licht. Am liebsten würde ich sie garnicht mehr los lassen. "Stehen wir auf?" Sie nickt glücklich und ich schlucke trocken. Versuche nicht wie ein Idiot zu grinsen. Sie setzt sich auf und schiebt die Decke weg. Ihr Blick fällt doch trotzdem immer kurz prüfend zu mir, was mich nur noch glücklicher macht. Sie ist viel zu gut zu mir. Guckt immer wo ich bin, wie es mir geht.

Ich stehe auf und reiche ihr meine Hand. Sie nimmt sie lächelnd und folgt mir in ihr Zimmer wo ich ihren Kleiderschrank öffne. Étoile setzt sich wartend aufs Bett und ich blinzle verwundert als sie sich nochmal korrigiert und sich gerade hinsetzt. Das hatte ich garnicht von ihr erwartet, aber wann ist sie schon vorhersehbar? Wenn sie bei mir ist, versucht sie immer die beste Version von sich selbst zu sein. Sie versteht nicht, dass das gar nicht nötig ist.

Ich nehme eine schwarze Highrase Jeans aus ihrem Schrank. Sie nimmt die Hose und ich suche weiter. Ich greife nach einem schwarzen Top. Davon hat sie ziemlich viele. Sie trägt immer eins. Dann nehme ich ein langärmliges Shirt aus ihrem Schrank und gebe es ihr. Étoile hält das Shirt hoch. „Mein Lieblings Shirt." Ich bin viel zu stolz, dass ich was richtig gemacht habe. „Wieso hast du es nie an?" Sie zuckt mit den Schultern. Ich setze mich zu ihr und lege meinen Arm um sie. Sie lehnt sich sofort an mich. Sie ist einfach... perfekt. Ich hab keine Ahnung wie ich sie kriegen konnte. Fühlt sich alles wie ein Zufall an. „Wir treffen uns unten." Sage ich ernst und verlasse das Zimmer. Versuche mir nicht anmerken zu lassen wie gerne ich einfach blieben würde. Ich ziehe mich schnell um und gehe dann die Treppe runter. Hier im Erdgeschoss ist schon die Hölle los. Meine Mutter steht in der Küche und plant das Catering. Sie geht wie jedes Mal alles noch mal durch. Und nochmal. Und ein drittes Mal um sicher zu gehen.

I Can't Tell You Who I AmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt