#43 Der Esel und die Furie

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Nach dem Joggen ging ich duschen und fuhr zur Arbeit. Um so eher ich anfange um so eher kann ich gehen. Als ich das Büro Gebäude betrat bzw. "meine" Etage war niemand da. Weder Laila noch Diana noch sonst wer. Ich kramte meinen Schlüssel aus meiner Louis Viton Tasche und schloss die Tür auf, hinter der mein Büro war. Durch Fenster bis zum Boden konnte ich das gerade erwachende Köln sehen. Außer dem riesigen Schreibtisch stand ebenfalls ein riesiges Ledersofa in diesem Büro. Mein Onkel ist und bleibt ein Proll. Er hat dieses Büro eingerichtet als er ein Jahr bei meinem Vater und mir gewohnt hat. Ich denke mein Vater ist nicht so begeistert dass ich jetzt indirekt Aktienhändler werde und nicht wie er Rechtsanwalt. Bei den Aktien muss ich so oder so klein anfangen also kann ich mich langsam an den Beruf gewöhnen. Aber diesen kack mit Aktienkurse im Blick behalten finde ich schrecklich aber das ist immer hin besser als in Harvard zu Studieren. Das lässt sich mit meinem Tanzen gar nicht vereinbaren außerdem ist Harvard nicht in Köln also hat sich das eh erledigt. Ich spiele zwar oft mit dem Gedanken zurück nach Amerika zu gehen aber Köln ist... ja Köln ist alles. Wie oft gehe ich durch die Straßen und laufe an Plätzen vorbei an denen ich früher mit meinen Freunden gegammelt habe, zu oft. Ich kenne so viele Abkürzungen, Dealer-Ecken, Geheimeorte für die besten Illegalen Partys und unzählige Kioske bei denen man den Alkohol auch unter 18 bekommt. Ich will nicht sagen das Köln mehr mein Zuhause ist als Atlanta keines Wegs, in Atlanta sind meine Großeltern, meine Schulfreunde, hier in Köln kenne ich keinen mehr bzw will sie nicht mehr kennen, mein Vater ist hier und meine Äffchen die mich letztes Jahr aus dem Schatten meines Lebens gezogen haben. Meine Äffchen haben mich vor mir selbst gerettet. Gedankenverloren stand ich vor dem Fenster und sah mir an wie die ersten Sonnenstrahlen, das von Nebel bedeckte, Köln küssten. Ein Foto war es definitiv wert. Dann setzte ich mich an den Schreibtisch und begann mit der Arbeit.
Ich ließ mir extra viel Zeit weil ich nach der Arbeit direkt zu Mentos wollte, bzw ihn abholen wollte. Als die langweiligen drei Stunden endlich vorbei waren verließ ich mein Büro und ging grinsend an Leila vorbei. "Schönen Tag ich mach jetzt Feierabend", mit diesen Worten betrat ich den Fahrstuhl. Mentos stand schon vor dem Haus als ich den Wagen an hielt. Er lief über die Straße und stieg schnell ein. "Heute werde ich dich mal quälen" lachte er und er lachte ziemlich diabolisch. "Yeh?" gab ich nur unsicher von mir. Er grinste nur und führen zum Studio.
"Ich will nicht mehr" jammerte ich. "Weiter noch 5 Minuten" befahl er. "Das hast du schon 4 mal gesagt", "Und wenn ich es noch zwanzig mal sage, du machst weiter bis ich sage das Pause ist" meinte er. Der Kerl trietzt mich jetzt schon seid fast drei Stunden und ich will wirklich nicht mehr. "Warum arbeitest du nicht als Personaltrainer, kannst dich doch so gut durch setzten" leuchte ich. "Genau des wegen bin ich Streetworker" antwortete er. "Und Pause" , das waren die erlösensten Worte dich ich seit langem hören durfte. Ich setzte mich hin und trank erst mal etwas. "Dir ist klar dass du die nächsten Wochen Alkohol vermeiden solltest, dann wird das hier eher was" erwähnte Mentos ganz beiläufig. "Jaaaaa" seufzte ich. Es ist jetzt nicht der Welt Untergang nichts zu trinken aber es ist schon doof wenn man feiern geht und alle Freunde sich Vodka oder so bestellten und du selbst dann mit einer Limo oder einem Wässchern stehst. "Aber du darfst was anderes" grinste Mentos und wackelte mit den Augenbrauen. "Nicht im Ernst. Du machst das immer noch?"fragte ich fassungslos. " nach einem stressigen Tag im Jugendclub muss man irgendwie runter kommen und da ist Jonny dein bester Freund" lachte er. "Ich glaub das nicht" lachte ich. "Ach komm du willst mir nicht sagen dass du es nicht mehr tust oder?" forschte er nach. "Seid einem Jahr clean" "Du Spießerin" grinste er. "Aber bock hast du das seh ich dir an" fing er dann an. "Ja schon aber ich glaub Andre findet das nicht so geil.."meinte ich,"Was juckt dich auf ein mal was andere denken?", er hatte recht eigentlich war mir egal was andere dachten und ich meine was soll Andre da schon dran stören. "Ja okay" "Na dann komm" sagt er und stand auf. "Jetzt hast du das etwa dabei?" fragte ich überrascht. "Ja klar immer" er hielt mir die Hand hin. "Ich kann jetzt aber nicht" Mach jetzt keinen Rückzieher"meinte er. "Mach ich nicht aber ich muss meinen Vater nach her von Flughafe ab holen. " erklärte ich. "Okay dann nächstes mal, ich würde aber sagen wir machen Schluss für heute, sonst kannst du dich morgen gar nicht bewegen" lachte er und hielt mir die Hand wieder hin. Ich nahm sie und er zog mich auf meine Füße. Wir gingen in die Kabinen und trafen uns am Auto. "Ich hab gestern alte Fotos durch geguckt, man war da ein crap bei" fing ich an zu erzählen. "Ohja weißt du noch als wir in Holland waren und total high durch die Stadt gelaufen sind.." "Und Steve dem Mann Pommes für 10 Euro ab gekauft hat weil wir so Hunger hatten?" beendete ich sein Satz und wir lachten gleichzeitig. "Das war schon eine Verdammt krasse Zeit damals" seufzte er. "Damals das ist doch erst 4, 5 Jahre her" meinte ich. "Erst? Guck mal wo du jetzt stehst. Du hast dein Abi, bist mehrfache Deutsche und Amerikanische Meisterin im Street Dance und arbeitest zusätzlich noch bei einer Aktiengesellschaft. " zählte er auf. Er hatte recht ich hatte es in den letzten 4 Jahren weit gebracht, trotz einiger tiefen. "Komm du hast auch viel geschafft" meinte ich und redete mit ihm über seinen Job. Früher schon wollte er immer helfen und war für andere da und das hat er jetzt zu seinem Beruf gemacht um Kids zu helfen die es nicht so leicht im Leben haben. Irgendwie war ich stolz auf ihn. "Andre ruft an" meinte er und zeigte auf den Bildschirm der Freisprecheinrichtung. "Habt ihr Stress oder warum willst du nicht ab nehmen?" fragte Mentos, der Typ kannte mich zu gut. Wenn ich bei einem Anruf zögert war irgendwas nicht okax. "Erzähl ich dir gleich" sagte ich und nahm ab. "Ja bitte?" fragte ich. "Kann es sein das du meinen Pyrex Pulli hast?" fragte er nach. Klar er ruft an wegen seinem Pullover und tut so als wäre nix. "Ich hab den nicht aber er liegt frisch gewaschen ganz oben in deinem Schrank" sagte ich und hielt an der Ampel. "Warum ganz oben da gehört der nicht hin" meckerte er. "Sei froh dass sie überhaupt deine Wäsche wäscht" mischte Mentos sich ein bevor ich was sagen konnte. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Is so" murmelte er. "Ach wieder mit Mentos unterwegs? Halt dich da raus" meckerte Andre. "Sie ist deine Freundin und nicht deine Putzfrau" meckerte Mentos zurück. 'Ruhig Kayla alles wird gut' redete ich mir ein. "Genau sie ist meine Freundin also sei du mal ganz ruhig" "Sie war aber mal meine Freundin" zickte er " Ja war.."sagte wieder Andre. "Wir kann sie nur mit dir zusammen sein" keifte Mentos. "Wie hat sie es mir dir nur aus gehalten " "Es reicht! Ihr seid jetzt beide still. Ihr benehmt euch wie Kindergartenkinder, davon bekommt man Migräne" schreie ich. "Wir reden da noch mal drüber, Andre" meinte ich. "Ach und ihn schmeißt du nicht aus dem Auto", er war ein geschnappt. "Nein und soll ich dir sagen warum? Weil er mir nicht vor schreiben will was ich zu tun und zu lasse habe bzw mit wem ich mich treffen soll" fauchte ich. " Immerhin schreie ich dich nicht an" "Ja aber dafür zickst du mich wegen jeder Kleinigkeit an" zickte ich. "Ach ich zicke, ich glaube da hat noch niemand mit bekommen wir er zur Furie wird wenn er sich auf geregt?" "Wie redest du eigentlich mit ihr?" mischte Mentos sich ein. "Halt die Klappe" sagten wir gleichzeitig zu ihm. "Das mit uns ist noch lange nicht geklärt" sagte ich und wollte auf legen. "Ja komm wir verschieben dass damit du mehr Zeit mit deinem Ex Freund verbringen kannst" konterte Andre. " Du spielst doch eh wie immer W.o.w was regst du dich eigentlich auf" zickte ich. "Das wird mir zu blöd" sagte er und legte auf. Besser so für ihn. "Ich wo kein Wort hören" sagte ich zu Mentos als ich aus dem Augenwinkel sah das er was sagen wollte.
Ich hielt den Wagen an der selben Stelle an wie heute Mittag als ich Mentos ab geholt hatte. "Kay es tut mir wirklich leid" "Du hast es noch schlimmer gemacht. " sagte ich ganz ruhig und versuchte nicht aus zu rasten. "Ja aber ich musste was sagen, er..." "Du musstest gar nichts sagen. Ich kann meine Probleme gut selbst klären" zischte ich. "Hab's nur gut gemeint" murmelte er und stieg aus. Das kann ja am Donnerstag was werden ich mich mit Andre wieder vertragen will. Er ist so ein sturer Esel aber dafür ist er in anderen Moment so unfassbar süß zu mir, maaaaan was macht dieser Typ nur mit mir. Ich werde nicht nach geben, doch du wirst nach geben, nein werde ich nicht. Jetzt zicke ich mich innerlich schon selbst an. Dieses Problem musste auch ganz anders gelöst werden nicht so wie beim letzten mal, dies mal müssen wir da ernsthaft drüber reden, ich lass mir von ihm doch nichts verbieten. Der spinnt doch jetzt total, was glaubt er wer er ist und vor allem wie er mit mir spricht. Den ganzen Tag könnte ich mich darüber aufregen aber es gab einen anderen Gedanken der viel mehr an mir nagte als ich zu geben wollte. Wie wenig muss er mir den vertrauen das er glaubt ich würde was mit meinem Ex anfangen und ich bin mir sicher dass er ahnt es könnte passieren sonst würde es ihn nicht so stören. Wieso vertraut er mir nicht? Oder warum kann er mir nicht glauben dass er der einzige ist?
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Lasst mir ein Kommi da :)

My Idiot (Andre Schiebler Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt