My Idiot (Andre Schiebler Ff)

#97 Kölner Mädchen

Als ich zuhause war hörte ich die Kaffeemaschine laufen. Mentos trinkt kein Kaffee und ich war ja nicht zuhause. Wie immer stellte ich meine Tasche auf die Treppe und ging dann in die Küche. In der Küche stand eine Frau, nur mit Shirt bekleidet, welches ihren Po verdeckte, es war definitiv Mentos Shirt. "Ach ne wenn das nicht Valerie ist" sagte ich und sie dreht sich erschrocken um. "Kayla was machst du denn hier?" "Ich wohne hier" lachte ich. "Matti meinte du bist noch länger weg" erzählte sie und trank ihren Kaffee. Matti? Ehrlich jetzt? "Keine Panik ich hau nach her ab da habt ihr Zeit für Runde zwei" meinte ich grinsend und lief die Treppe hoch. Mentos kam mir oben auf dem Flur entgegen. Er gab mir ein Stille High Five. "Danke" murmelte er. Ich nickte nur und ging in mein Zimmer. Schnell schrieb ich Luke meine Adresse und er antworte gleich mit der Uhrzeit wann er mich abholen würde. Bis dahin hatte ich noch genug Zeit zum Duschen und mich Schick machen.

Als es klingelte war ich noch nicht ganz mit meinen Haaren fertig. Ich wollte sie etwas gewellt haben und irgendwie hat dass nicht so geklappt wie geplant. "Mentos! Mach mal auf und sag ich brauch noch Fünf Minuten.... Ohhh hay" sagged ich als plötzlich Luke in der Badezimmertür stand. "Hey, ehm. Dein Mitbewohner ist mir entgegen gekommen und hat gesagt du bist hier oben" stammelte er. Ich legte das Glätteisen weg. "Aso ja ehm okay kein Problem. Ich bin aber noch nicht ganz fertig" erklärte ich. "Macht nichts wir werden auch noch von einem Kumpel abgeholt, er kommt etwas zu spät" , ich drehte dem Spiegel den Rücken zu und ging zu gegenüberliegenden Tür, hinter der mein Schrank war. Ich nahm irgendein Paar Schuhe "Ja also hier wohne ich. Das ist mein Bad, hier ist mein Schrank, da hinter mein Zimmer." erklärte ich und ging zu ihm auf den Flur. "Da hinten ist das Zimmer von meinem Mitbewohner und sein Bad. Da ist das Gästezimmer und mein Arbeitszimmer", ich zeigte auf die jeweiligen Türen. "Und wie ist das mit der Miete?" fragte er nachdem ich ihm auch unten alles gezeigt habe. "Das Haus gehört mir Strom und Wasser mach ich Hälfte Hälfte mit Mentos"

Über eine Stunde später waren Luke und ich von seinem Kumpel abgeholt wurden und jetzt stand ich gerade an der Bar und bestellte. "Du trinkst aber ganz schön was" sagte er und grinste. "Kölner Mädchen, ich kann das ab. Nicht mehr als dass was die Benimmgrenze zulässt" erklärte ich. "Wenn mal alle so wären. Manche Frauen wenn die hacke dicht sind" Ohhh ja widerlich. Die sind schlimmer als Männer" "Wow sowas hab ich noch nie eine Frau sagen hören" "Tja kannst mal sehen wie schlau ich bin" lachte ich und reichte ihm seinen Drink. Wir stießen an und sahen uns dabei tief in die Augen. Wenn man das nicht tut, gibt es sieben Jahre schlechten Sex.

Der Club war richtig gut und ich war verwundert dass ich noch nie hier gewesen bin, ich meine die Musik ist krass und die Mischen sind mega. Und hier waren nicht so viele Spacken die ein dumm an machen. Es konnte aber auch daran liegen dass ich die ganze Zeit neben Luke stand. "Los komm tanzen" sagte ich grinsend zu ihm und zog an seinem Arm. "Ich wusste dass es so weit kommen wird" lachte er und tat so als wäre es die Höchststrafe. "Man fühlt sich total doof wenn man mit dir tanzt. Du kannst das" lachte er. "Stell dich nicht so an" wir hatten mega viel spaß.

Da durch dass die Tanzfläche immer voller wurde, wurden Luke und ich immer näher aneinander gedrängt. Es ist ja nicht so dass ich da Grundsätzlich etwas gegen habe aber irgendwie fühlt es sich komisch an. Luke ist wirklich ein richtig toller Typ. Er ist lustig, freundlich, gebildet und er sieht auch gut aus. Was denke ich eigentlich da? Warum bin ich kurz davor eine Pro und Contra liste in meinem Kopf zu erstellen. Ich habe immer noch Gefühle für Andre also brauch ich sowas gar nicht erst anfangen. Luke beugte sich zu mir runter um mir etwas ins Ohr zu sagen. "Willst du auch noch was trinken", er lallte schon etwas aber hay, ich glaube ich spreche nicht deutlicher. Ich nickte nur und ließ mich von ihm an der Hand durch die Menge ziehen. Wir brauchten definitiv wieder eine Pause vom tanzen. Abwechselnd tanzen, trinken, tanzen, trinken.

"Ey Luke ich hau ab" sagte sein Kumpel, der der uns vorhin abgeholt hatte, und klopfte Luke auf die Schulter. Er deutete hinter sich und dort stand eine gute aussehende Brünette. "Euch beiden noch viel Spaß heute" grinste er und warf Luke diesen einen Blick zu. Ich kannte diesen Blick. Dann sah er mich an. "Lass dich nicht von ihm ärgern und pass auf ihn auf", dann ging er. "Noch zwei" sagte ich zum Barkeeper und er sah mich nur mit großen Augen an. "Du machst echt ernst was?" sagte Luke etwas undeutlich. "Was den?" lächelte ich unschuldig. "Nichts schon gut" er grinste und nahm sich seinen Drink. In meinem Kopf gingen so viele Dinge vor und so viele Gedanken huschten hin und her und ich wusste einfach nichts.

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem leichten Kater auf. Ich wollte die Augen nicht öffnen, ich wusste wie hell es ist und weil ich wusste was ich sehen werde. Die Bettwäsche war so kuschelig, ich will auch so eine Bettwäsche. Dann spürte ich wie sich zwei Arme um mich legten und dann war nackte Haut auf nackter Haut. Ich wollte hier nicht weg, es war so warm und kuschelig. Und kurz bevor ich die letzte Nacht Revue passieren lassen konnte war ich auch schon wieder eingeschlafen.
Ja es ist so wie es ist. Ich liege bei Luke im Bett, an ihn gekuschelt, tot müde mit Kopfschmerzen. Ich spürte wie sich die Matratze bewegte, Luke drehte sich zu mir um. Ich schloss wieder die Augen damit er dachte ich würde schlafen, falls er wach war. Plötzlich ertönte laute Musik. Ich stöhnte genervt und rollte mich an den Rand des Bettes um auf dem Boden nach meiner Tasche zu suchen. Dann nahm ich mein Handy raus und ließ mich zurück ins Bett fallen. Luke war durch das klingeln wach geworden. "Ja?" sagte ich als ich ran ging. "Heute? Wie morgen schon?" fragte ich total irritiert. "Jaja ich komm ja mit. Nur bin ich nicht zuhause" erklärte ich. "Jaa gib mir zwei Stunden, dann bin ich fit" murmelt ich bevor ich auflegte. Ich setzte mich auf, hielt mir aber die Decke vor die Brust, ich war ja schließlich nackt. Ich machte mir ein Überblick von meinem Klamotten, die überall im Raum um das Bett verteilt ist. "Wo musst du hin?" fragte Luke. "Anzug und Kleid für eine Hochzeit kaufen, die schon morgen ist und nicht erst in zwei Wochen" erklärte ich ihm. "Soll ich dir ein Taxi rufen?" fragte er, worauf hin ich nickte. Es ist schön das es nach einem guten Onenightstand so laufen kann. Nicht dieses geturtelt, einfach so als wäre nichts besonderes gewesen und sich verhalten wie Freunde. Ich sammelte meine Klamotten auf und verschwand im Bad.

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