#89 Roommate

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Ich braucht ein wenig Zeit um mit der Trennung um gehen zu können. Genau gesagt 52 Stunden. Ich hatte mich teilweise schon vorher damit abgefunden. Gerade stand ich in meinem Kleiderschrank und suchte Andres Klamotten raus. Es wird komisch sein, alles. Die Freundschaft zu den anderen aber in nächster Zeit hatte ich nicht vor mich mit einem von ihnen zu treffen. Sie würden zu viele Fragen stellen, Fragen die ich nicht beantworten will Ich habe auch einige von den Fotos von Andre und mir angenommen. Er ist ein wichtiger Teil meines Lebens, deshalb ließ ich sie Bilder hängen wo man nicht sah dass wir zusammen sind. Es war einfach die Zeit gekommen los zu lassen

Ich hatte Stefan gebeten sich von Andre meine restlichen Sachen geben zu lassen und mir vorbei zu bringen. Er könnte dann gleich Andres Sachen mit nehmen. Hätte ich Jan gefragt wäre es nur in einem Psychologischen Gespräche im Wohnzimmer bei einer Tasse grünen Tee geendet. Ich hatte einfach kein Bock zu reden. Es kotzte mich regelrecht an dass jeder meint das er wüsste was das beste für mich ist. Heute Abend geht es erst mal zum Arbeiten. Ja ich hatte wieder einen Job als Model. Immer hin nicht für C und A oder H und M, für coole dinge. Manchmal konnte ich die Namen der Marken nicht mal aussprechen so exclusiv waren sie. Ich verdiente gutes Geld und konnte es kaum erwarten es morgen für neue Klamotten aus zu geben. Gerade saß ich auf meinem Sofa und zockte etwas auf meiner Ps4 als es klingelte. "Hay" sagte ich und gab ihm einen Brofist. Er stellte die Sporttasche die er in der anderen Hand hielt auf den Boden un kam rein. "Soll ich dich rum führen?" fragte ich lächelnd. "Klar" sagte er und ich zeigte ihm das ganze Haus. "Was spielst du gerade?" fragte Stefan als sein Blick auf den Fernseher fiel. "The walking dead. Hab aber gerade erst angefangen" antwortete ich. "Oh wie geil. Das wollte ich auch immer mal zocken bin aber nie dazu gekommen" "Kannst ja hier bleiben" schlug ich vor. "Im Prinzip würde ich schon aber..." "Aber was?" fragte ich nach. "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Ich meine Du und Andre seid gerade frisch getrennt wie sieht es denn aus wenn ich hier bei dir rum hänge" meinte er. "Alles klar", ich rauschte an ihm vorbei und nahm den Karton mit Andres Sachen. Ich drückte ihn Stefan in die Hand. "Und jetzt verpiss dich Stefan." fuhrt ich ihn an und ging zur Haustür. "Was hast du denn jetzt?" "Auf Freunde die mich anders behandeln nur weil ich mich von Andre getrennt habe kann ich gerne verzichten. Mir war klar dass ihr auf seiner Seite seid. Warum auch nicht? Ich bin ja die dumme Hure die ihn verlassen hat" meckerte ich und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Es ist genau das passiert was ich gesagt hatte. Ich hoffe ja dass ich die nächsten Tage nicht unter Telefonterror leide weil alle wissen wollen was los ist, wie es mir geht und so weiter. Mein Leben meine Entscheidungen. Ganz einfach. So lange waren Andre und ich gar nicht zusammen. Acht oder neun Monate. Die tun gleich wieder so als hätte ich mich von dem Vater meiner Kinder getrennt mit dem ich schon 9 Jahre verheiratet bin. Zu viel Drama.

In den nächsten zwei Wochen stellte sich raus dass ich ein einsamer Mensch bin. Ich hing fast nur noch mit Mentos ab und es war fast so wie früher, nur er und ich gegen den Rest der Welt. Mit Sarah hatte ich mich seid der Trennung ein mal getroffen. Es war die absolute Zeitverschwendung gewesen. Sarah und ich saßen nicht mal fünf Minuten in diesem Caffee und schon hat sie mich drauf angesprochen obwohl ich ihr vorher tausend Mal gesagt habe dass ich da nicht drüber reden will es geht sie einfach nichts an. Tja wie dem auch sei ich habe das Treffen direkt beendet ich muss mich vor niemandem rechtfertigen außer vor Andre und das habe ich getan.
Heute war ich endlich wieder beim Tätowierer. Neben meinen Wolf auf dem Rücken sollten noch zwei dazu, ein schwarzer und ein weißer. Dann wäre das Tattoo fertig. Der weiße Wolf steht für Weisheit, der braun-graue für Freiheit und der schwarze für den Kampfgeist. Ich versuchte mich zu entspannen aber es tat an manchen stellen schon verdammt weh.

Ich würde noch mindestens zwei mal zum Tätowierer gehen müssen dann war das Kunstwerk, welches voll kommen meiner Fantasie entsprungen war, fertig. Als ich zuhause ankam, saß Mentos auf der Stufe vor meiner Haustür. "Was machst du denn hier?" fragte ich total verwundert. "Ich brauchte jemanden zum reden. Deswegen habe ich gewartet" er klang total fertig. "Komm rein" sagte ich und holte gleich die Flasche Barcadi die von gestern noch über war aus dem Schrank. Ja neben Boxen und Tanzen hatte ich ein weiteres Hobby zurück gewonnen, feiern. Ich ging wann immer es mir möglich war in die Kölner Clubs, warum auch nicht, ich bin jung und frei. Mentos erzählte mir alles während wir einen Drink nach dem anderen tranken. "Dann zieh hier ein" sagte ich zu ihm. Sein Vermieter wollte ihn aus der Wohnung schmeißen. "Kay das geht nicht" meinte er. "Klar oben ist ein Zimmer frei und das Haus ist eh zu groß für mich alleine" erklärte ich. "Bist du sicher? Du kennst mich ich bin so ein Chaot und ich..." "Halt dir die Fresse und zieh hier ein man" lachte ich und schenkte ihm noch mehr ein. "Und weißt du was wir jetzt machen?" er grinste. "Feiern gehen" rief ich laut aus. Gesagt getan mein neuer Mitbewohner und ich gingen feiern. Ich musste mir nur noch was anderes anziehen und dann konnte es los gehen. Es war richtig Mentos bei mir wohnen zu lassen. Ich meine er stand mir in den letzten Wochen immer bei, er mir beim Einzug geholfen und war für mich da wenn es mir am schlechtesten ging. Es wurde zeit ihm etwas zurück zu geben. Er war wirklich der beste Freund den ich hatte. "Kommst du jetzt oder was? Du brauchst dich nicht so auf bitchen du bekommst eh keinen ab" brüllte er durch das Haus. "Du Wixer, nur weil du seit Monaten keine mehr hattest?" lachte ich als ich die Treppe runter lief. "Vorgstern Kayla, vorgestern" sagte er breit grinsend. "No way sag nicht du hast die alte aus dem Club mit genommen" "Mit genommen, durch genommen sags wie dus willst" lachte er. "Boah du bist unmöglich" lachte ich als wir das Haus verließen. "Da her kommt auch der Vorwurf mit der zu nehmenden Ruhestörung" grinste und ich spielte auf seinen Vermieter an. "Haha Kay wirklich lustig. Streu noch Salz in die Wunde" " Heul nicht rum. Du wohnst bald im geilsten Haus der Stadt" "Es ist aber nur das geilst weil ich dan darin wohne", er wackelte mit den Augenbrauen. So ging dass die ganze Zeit bis zum Club und da ging es dann erst richtig los.

"Dir ist aber schon klar dass es Regeln gibt bei mir" lallte ich als wir morgens, es war schon hell, nach Hause liefen. "Wasn für Regeln" gluckste er. "Zimmerlautstärke" kicherte ich nur. "Ich weiß nicht ob das geht. Ich bin so gut da müssen sie ihr Glück hinaus schreien", auf diese Aussage folgte ein 10 minütiger Lachflash. "Und sag den gleich welches Badezimmer die benutzen dürfen. Ich will keine nackten Fraun in meinem Bad" lachte ich. "Ja nur Männer" lachte er. "Und ich will dass das Haus sauber bleibt" "Ja Mama" "Halts maul" wieder lachten wir. Als mein Haus in Sicht kam traute ich meinen Augen nicht. "Was macht er hier?" fragte ich Mentos, der genau so überrascht war wie ich. Nach zwei Wochen kommt er an, der traut sich aber was. "Was willst du hier?" fragte ich als ich schwankend vor ihm zum stehen kam. "Warst du bist jetzt feiern?" fragte Andre. "Willst du mir jetzt einen Vortrag halten?" "Ich wollte mit dir reden" "Dann los" sagte ich dann und wartete. "Unter vier Augen?" fragte er und sah zu Mentos, der wie ein bekloppter durch die Gegend schaut als ob er dadurch unsichtbar wird. "Es gibt nichts was mein Mitbewohner nicht wissen sollte" kicherte ich. "Mitbewohner?" fragte Andre nach. "Jap seid gestern" grinste Mentos. "Kayla ich liebe dich wirklich. Ich weiß dass ich scheiße gebaut habe und vielleicht die Beziehung nicht ernst genommen habe. Ich hätte mir Mühe geben sollen. Ich hätte mehr Zeit in sie investieren solle", es viel mir schwer dem zu folgen was er sagte, weil ich den größten Kater ever bekam aber ich nickte. "Andre ich weiß das, deswegen habe ich mit dir Schluss gemacht" sagte ich zu ihm und schob ihn beiseite und schloss die Tür auf. "Gib mir noch eine Chance, bitte Kayla", "Erst verwettest du mich, dann betrügst du mich und dann siehst du mir nicht mal in die Augen wenn du mir sagst dass du mich auch liebst. Es ist kein einziges mal von dir gekommen. Du hattest mehr als genug Chancen Andre und jetzt geh" sagte ich bevor ich die Tür zu knallte und die Treppe rauf lief um duschen zu gehen. "Was ein Vollidiot" sagte Mentos der mir folgte und in sein Bad ging. "Aber hallo" brummte ich und verschwand im Bad.

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Frohes neues an euch alle.
Mir ist aufgefallen dass ihr vom letzten Kapitel nicht allzu begeistert war. Aber nur als Tipp ich hab noch einige Ideen in meinem Kopf. Ihr werdet schon sehen.

My Idiot (Andre Schiebler Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt