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P.O.V. Crowley

Ich hasste es wenn man mich warten liess. Das war nicht die feine englische Art. -Ungeduldig sass ich auf dem Stuhl und wippte mit meinem Bein auf und ab. Ich hatte mein Gesicht in die Hand gelegt du stützte mich ab. Mein Zeigefinger tippte gegen meine Schläfe. Die Uhr an der Wand tickte und jedes Ticken war noch lauter als das davor. Wusste dieser Grand nicht wer ich war? Hatte ich es nur mit inkompetenten Idioten zu tun? Als es in meiner Anzugtasche leise vibrierte setzte ich mich auf und ging ran: "König der Hölle hier." antwortete ich und wartete. "Nun, das wirft meine Pläne etwas über den Haufen." sagte ich und strich mir über den Bart. Vielleicht sollte ich mich mal wieder rasieren. "Gut. Dann warten wir ab, was sie nun tun. Lasst sie auf keinen Fall entkommen. Sonst mache ich Dich persönlich dafür verantwortlich." antwortete ich und legte auf. In dem Moment kam eine junge Frau zu mir, so dass ich mich nicht weiter mit dieser Misere beschäftigen konnte. "Mr. Grand empfängt Sie jetzt, Sir." sagte sie und ich nickte. Ich schob das Handy wieder in meine Tasche und stand auf. Ich folgte ihr mit den Armen hinter meinem Rücken verschränkt und dachte während des Gehens nach. Das waren keine guten Nachrichten gewesen. Wenn sie es schaffte zu fliehen, hatte ich meine wichtigste Schachfigur, neben dem König - also mir selbst - verloren. Und dann hatte ich nichts gegen die Winchesters in der Hand. Die frau öffnete eine Tür zu ihrer Rechten und mit einer Geste ihrer Hand bedeutete sie mir einzutreten. Ich ging an ihr vorbei. Lächelte und nickte. Dann betrat ich das Büro. Ich sah mich kurz um. Es war protzig, keine Frage. Mein Blick schweifte gerade ein abstraktes Gemälde und ich beugte mich leicht vor um lesen zu können wer es gemalt hatte. "Das Bild ist von einem anonymen Maler." erklang die männliche Stimme hinter mir. Ich sah auf und blickte in das frisch rasierte Gesicht eines Mannes. "Gefällt es Ihnen?" fragte er und gesellte sich zu mir. Ich richtete mich auf und betrachtete es erneut: "Es ist ganz nach meinem Geschmack." sagte ich und gestattete mir ein Lächeln. Und das war sogar die Wahrheit. Es war hauptsächlich aus kräftigen Rottönen. Der Hintergrund war in einem intensiven Gelb und vermittelte so den Eindruck, dass die Sonne im Hintergrund schien. Es sah aus, als ob eine Stadt am Horizont war, de jedoch von Rot und Schwarztönen beherrscht wurde, was den Eindruck vermittelte, das die Stadt in Flammen aufzugehen schien. Man könnte sogar den Eindruck bekommen, dass es echte Flammen waren, denn der Künstler hatte an einigen Stellen die Farbe so dick aufgetragen, dass es aussah, als ob das Bild Brandblasen hatte. "Scotch?" fragte der Mann und hielt mir ein Glas hin. Dankend nahm ich s an: "Da sage ich nicht nein." antwortete ich und wir prosteten uns zu. Wir betrachteten das Bild eine Weile. "Setzen wir uns doch, Mr. Crowley." sagte er und deutete mit einer Geste auf eine elegante Ledergarnitur. Ich setzte mich mit meinem Glas in der Hand hin und schlug wieder die Beine übereinander. "Was führt Sie zu mir?" fragte er und ich nippte an dem Scotch. Er schmeckte ganz passabel: "Nun, ich denke Mr. Grand, das Sie mir mit einigen meiner aussergewöhnlichen fragen, die ich habe, helfen könnten." sagte ich und lächelte ihm zu. Grand trommelte mit seinen Fingern an das Glas und dachte offensichtlich nach. Vermutlich wog er gerade ab ob er meiner Bitte nachkommen wird.


"Nun, kommt ganz auf Ihre Fragen an." sagte er und lachte. Ein gekünsteltes Lachen, aber nun gut. Ich lächelte und nahm wieder einen kleinen Schluck. "Also dann, erzählen Sie mir, was ihnen auf der Seele liegt." bei diesem Spruch musste er wieder lachen, dieses Mal war es jedoch ein ehrliches Lachen, vermutlich weil er so ein schönes gelungenes Wortspiel gemacht hatte. Ich lachte kurz auf, so wie er es vor wenigen Sekunden gerade getan hatte. Künstlich und falsch. "Es handelt sich bei meinen Fragen um Engel." sagte ich nur und wartete seine Reaktion ab. Er verkrampfte sich kurz, versuchte jedoch sein Unwohlsein hinter einem Lächeln zu verbergen. Seine Zähne hatten einen eigenartigen Weisston, fiel mir auf. "Entschuldigen Sie, aber habe ich Sie auch richtig verstanden? Sagten Sie Engel?" lachte er und lockerte seine Krawatte. Ich nickte: "Sie haben sich keineswegs verhört." sagte ich ruhig und gelassen und musste schmunzeln. Er schluckte kurz. Ich beobachtete jede kleinste Geste und dadurch viel es mir natürlich sofort auf. "Nun, es tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, Mr. Crowley. Aber ich befürchte, dass ich Ihnen da keine grosse Hilfe sein werde." sagte er und versuchte seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen, die ich ihm umgelegt hatte. Natürlich Rein metaphorisch gesehen. "Ich denke doch, das Sie mir weiterhelfen können" sagte ich und hielt mein Glas auf Augenhöhe: "Sehen Sie, Grand. Sie wurden mir wärmstens empfohlen und es hat geheissen, Sie wären der führende Experte auf diesem speziellen Gebiet." sagte ich und liess die Flüssigkeit im Glas hin und her schwappen. Unruhig sah er sich in seinem Büro um, als würde er nach etwas suchen. Er stand auf und ging zum Fenster. Er liess die Jalousien herunter, die sich leise surrend ihren Weg nach unten bahnten. Dann ging er zur Tür und schloss ab. Als er das getan hatte, ging er zu seinem Schreibtisch. Sobald die Jalousien unten waren flammte sanftes Licht auf und wurde langsam heller, je mehr der Raum sich verdunkelte. Er griff nervös zum Hörer und setzte sich an seinen Schreibtisch, an dem 10 hätten sitzen können: "Hier Grand. Sagen Sie alle meine Termine für den heutigen Tag ab." hörte ich ihn stottern. Mein Lächeln wurde immer breiter und breiter. Ich hatte also den Richtigen Mann gefunden. Nun konnte ich ihm meine Fragen unterbreiten und nebenbei schmiedete ich meine Pläne. Mein Handy vibrierte erneut und ich holte es wieder hervor. 'Die Winchesters sind in Limon.' stand da und ich atmete geräuschvoll aus. Nun, dann musste ich mich wahrlich sputen. Ich liess es wieder verschwinden und blickte zu Grand, der gerade den Hörer auflegte. "Also, wo waren wir?" fragte ich unschuldig und Lächelte süsslich. Grand schwitzte und fuhr sich mit zitternden Händen über das Gesicht: "Sie... Sie müssen mir garantieren, das alles was ich ihnen sage... unter uns bleibt..." sagte er und wischte sich mit einem Tuch über die Stirn. "Aber selbstverständlich." sagte ich und breitete meine Hände aus. Ich sah auf das Glas und stellte es auf den Glastisch vor mir. Dann stand ich auf, strich meinen Anzug glatt und begann in dem Büro hin und her zu gehen: "Was können Sie mir über einen Engel, namens Anael sagen...?" begann ich und drehte mich zu Grand um. Dieser Schluckte und liess sich gegen seine Stuhllehne sinken. "A-Anael?" fragte er und kräuselte fragend die Stirn. "Ja, sie haben Richtig gehört. Anael." sagte ich und wedelte mit der Hand in der Luft: "Oder auch Anna, wie es Ihnen beliebt." fuhr ich fort und blieb vor seinem Schreibtisch stehen. Ich legte meine Hände auf die Platte und beugte mich leicht vor: "Wieso in aller Welt wurde sie wiederbelebt und was steckt da hinter?" fragte ich und sah Grand direkt an. Dieser wurde unter meinem Blick immer kleiner und kleiner. Ich genoss die Macht, die ich auf ihn auszuüben schien. Den Einfluss und natürlich spielte ich mit seiner Angst. "I-Ich... Ich bin nur..." stotterte er und seine Stimme war leise und triefte nur so vor Angst: "D-Der Verwalter... Ich weiss nicht all zu viel." erzählte er und ich sah ihn finster an. "Oh, ich glaube Sie wissen mehr." sagte ich drohend und lächelte. Grand versank regelrecht in seinem Stuhl und begann wie ein Vögelchen zu singen an....


WRITER

Entwirren wir ein Mal das kleine Wollknäuel, das sich gebildet hat. Dazu gehen wir zum Anfang zurück. Nein, nicht zum Anfang der Menschheitsgeschichte. Das wäre dann schon ein wenig übertrieben. Nein, wir gehen an den Anfang der Geschichte zurück. Genauer gesagt zu dem Zeitpunkt wo Ashley wieder in Deans Leben trat, nachdem sie sich 2 Jahre nicht gesehen hatten. Wir erinnern uns daran, das Ash sich einen Kampf zwischen einer Dschinn geliefert hatte um Dean zur Hilfe zu kommen. Soweit so gut. Doch als Ash von Castiel geheilt werden sollte, funktionierte das nicht ganz so, wie geplant. Es dauerte etwas und als dann eine Lichtexplosion stattfand, rief Cas nach Sam. Dieser sah nur noch wie Cas und Ashley in dem gleissenden Licht verschwanden. Kurz darauf ist Ashley geheilt, jedoch bleibt ein ratloser Castiel zurück. Er gesteht den Jungs, dass er vermutet, das Ashley vielleicht ein Engel sein könnte oder als Wirt für einen Engel dient. Er weiss jedoch nicht von welchem Engel. Sam und Cas suchen nach Antworten in den Schriften, während Dean sich darum kümmert, das Ashley etwas zum anziehen erhält. Auf seinem Weg ins Einkaufscenter trifft er Anna (Anael) wieder. Sie lebt wieder, hat jedoch eine neue Hülle, weswegen sie Dean erst ein Mal beweisen muss, dass sie auch wirklich Anna ist. Sie weiss nicht von wem sie zurück geholt wurde. Als Dean sie bittet von Anfang an zu erzählen, berichtet Anna folgendes: "Alles begann damit, dass Castiel Ashley zum Leben erweckte. Ich spürte eine Art Sog, der mich zurück auf die Erde brachte. Doch das war nicht alles. Ich hatte den Befehl mich nicht offen zu zeigen. Ich musste einiges machen, damit Ashley nicht mitbekam, das sie von einem Engel besessen war." sie lachte auf und schüttelte den Kopf: "Ich weiss nicht ein Mal wer es war, der mir die Befehle gab, die Stimme die zu mir sprach kannte ich nicht. Sie sagte mir jedoch, dass es von grösster Wichtigkeit wäre, das Ashley lebt. Anscheinend spielt Ashley eine grössere Rolle als mir bewusst ist, denn nicht ein Mal das weiss ich genau. Die Stimme sprach sehr Kryptisch und wollte mir nicht alle meine Fragen beantworten. Ich sollte nur dafür sorgen, das Ashley am Leben bleibt, mit all meiner Macht sollte ich sie beschützen." Dean erfährt somit warum Ashley nicht von Cas geheilt werden konnte. Währenddessen stellt Cas Nachforschungen an, die er dann den Winchesters mitteilen will. Jedoch wird er von seinen Brüdern und Schwestern daran gehindert. Nichtdestotrotz kann er eine nicht Physische Kontaktaufnahme zu Sam machen und erzählt Sam von seinen Vermutungen und was Ashley vielleicht für eine Rolle spielen könnte. Jedoch ist er sich dabei nicht ganz sicher. Was die Engel im Himmel jedoch nicht wissen, ist das Dean und Sam wissen, das Ashley ein Gefäss ist und das Dean sogar weiss welcher Engel in Ashley sich versteckt. Cas erfährt während seiner Gefangenschaft von dem "STRANGER", das Ashley das Gefäss für Anna ist, die er sucht. Da er den Auftrag hat sie wieder zu vernichten. Doch welches Spiel spielen die Engel genau? Wieso holen sie erst Anna (Anael) zurück und senden dann einen Engel aus um sie wieder zu vernichten? Wer ist der "STRANGER"? Was für eine Rolle spielt Ashley genau und wieso ist es so unheimlich wichtig, das sie lebt? Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht... Noch nicht...


Call me a "Winchester Babe" [Band 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt