P.O.V. AshleyIch öffnete langsam die Augen. Wo war Andy? Wo war ich? War ich wieder in der Gefangenschaft von Crowley? Mein Schädel hämmerte, als ob ich einen fiesen Kater von einer durchzechten Nacht hätte. Das Letzte, an das ich mich erinnern konnte war, wie ich vor Crowley gestanden hatte. Danach gähnende Leere. «Ah, sie einer an, das kleine Vögelchen ist wach.» hörte ich die spöttische Stimme von Crowley und setzte mich sofort auf, was ein grosser Fehler war. Die Kopfschmerzen verschlimmerten sich und das pulsieren in meinem Kopf wurde unerträglich. Ich kniff schmerzerfüllt die Augen zusammen. «Nicht so hastig meine Liebe.» sagte Crowley und ich hörte das Lächeln in seiner Stimme. Ich fasste mir an den Kopf und konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. «Hier, trink das.» sagte er und reichte mir ein Glas. «Danach wird es Dir besser gehen.» versicherte er mir. Ich blinzelte und betrachtete skeptisch das Glas, das er mir entgegen hielt. «Was, denkst du etwa ich will Dich vergiften?» fragte er erstaunt und schüttelte dann den Kopf: «Aber nicht doch. Keine sorge, Du kannst es gefahrlos trinken.» schmunzelte er und hielt es mir etwas näher hin. Mit zitternden Händen griff ich nach dem Glas. Ich zog es an mich und meine Lippen legten sich an das durchsichtige Gefäss. Als die klare Flüssigkeit meine Lippen benetzte, nippte ich vorsichtig und immer noch skeptisch an dem kühlen Nass. Meine Kehle begrüsste dankbar das Wasser. Ich nahm einen grösseren schluck und dann noch einen. «Na siehst Du, es geht doch.» sagte Crowley und schenkte mir ein Lächeln. Ich setzte das Glas ab und sah ihn misstrauisch an: «Was willst du von mir?» fragte ich und er lächelte noch breiter. Er zuckte kurz mit den Schultern: «Ach, so dies und das. Hauptsächlich aber dienst Du als Köfder für die Winchesters.» verriet er mir seinen Plan. Ich kräuselte fragend die Stirn: «Die Winchesters? Wer soll das bitte sein?» fragte ich und er grinste nun diabolisch: «Ach, nur ein paar Jäger so wie Du und dieser alte Mann.. Andrew, habe ich recht?» ich sah ihn immer noch fragend an. Wer sollte das sein? Tief in meinem Kopf spürte ich sich etwas regen, aber ich konnte die Erinnerung nicht abrufen, es war als würde ich gegen eine Mauer laufen, wenn ich sie versuchte heraufzubeschwören. Der Name sagte mir nichts und dennoch einiges. Ich hatte ihn schon ein Mal gehört. Andrew hatte mir schon von vielen Jägern erzählt. Bestimmt war da auch mal der Name ˋWinchesterˋ gefallen. Vielleicht kannte ich den Namen daher. «Weisst du, die Jungs gehen mir schon seit ewigen Zeiten mächtig auf die Nerven.» eröffnete Crowley und legte seine Fingerspitzen aneinander. Er begann die Fingerspitzen aneinander zu tippen und sah mich wissend an: «Und Sie werden kommen um Dich zu retten.» sagte er. «Was macht Dich da so sicher? Ich kenne diese Winchesters nicht.» sagte ich und nahm einen weiteren Schluck. Crowleyˋs Grinsen wurde noch breiter. Er lachte beinahe. Was war so verflucht komisch daran?
«Oh, sei versichert, sie werden kommen.» sagte Crowley und verschränkte die Finger ineinander als würde er beten wollen. Ein sehr verstörendes Bild angesichts dessen, das Crowley ein Dämon war. «Dein Freund Andrew wird sie zu mir bringen um Dich erneut aus meinen Fängen zu befreien.» erklärte Crowley und liess die gefalteten Hände in seinen Schoss sinken. «Es ist nur eine Frage der Zeit.» schmunzelte er, klatschte dann in die Hände und stand dann auf: «Ich sollte mich jetzt vorbereiten. Wenn Du noch etwas benötigen solltest, dann läute einfach das Glöckchen und meine Diener werden Dir jeden Wunsch erfüllen.» mit einem diabolischem Lächeln auf den Lippen reichte er mir ein goldenes Glöckchen und wandte sich dann ab. Ich sah ihm hinterher und umfasste den kleinen Holzstab an dem das Glöckchen befestigt war. Als er weg war, sah ich mich erst ein Mal um. Ich lag in einem sehr eleganten Raum, der wie ein Hotelzimmer aussah. Seufzend lehnte ich mich gegen die Kissen und stellte das Glas auf den Nachttisch neben dem Bett. Wo Andy jetzt wohl war? Hoffentlich war ihm nichts zugestossen. Er würde diese Winchesters direkt in eine Falle führen und das nur um mich zu befreien. Ich musste mir etwas einfallen lassen um ihn zu warnen. Doch mein Kopf dröhnte noch immer so heftig, das ich mich kaum vom Fleck rühren konnte. Ich spürte wie ich langsam schläfrig wurde. Ich sah zu dem Glas und verfluchte Crowley. Er hatte etwas in das Wasser getan. Dieser miese Lügner... Meine letzten Gedanken, bevor meine Augen vor Müdigkeit zufielen, waren das ich wach bleiben musste um Andy irgendwie zu warnen... Dann fiel ich in einen tiefen Schlaf.
P.O.V. CrowleyAlles verlief nach Plan. Ich rieb mir die Hände und grinste vor mich hin. Ach, welch berauschendes Gefühl. Endlich würde ich zu meinem Sieg kommen. Den Sieg über diese vermaledeiten Winchesters... Ich hielt kurz inne in meinen Gedanken. Unsere Fehde ging nun schon so lange. Wir hatten wahrlich eine Menge durchgemacht. Die gute alte Zeit... Bis zu dem Zeitpunkt, wo Moose mich mit seinem Blut vollpumpte um mich wieder zu einem Menschen zu machen. Glücklicherweise ist dieses Unterfangen nicht geglückt. Jedoch gab es danach, wie soll ich es sagen... Unangenehme Nachwirkungen. Ich wurde abhängig nach Blut. Wie ein Junkie geiferte ich nach mehr. Es hätte mich beinahe Alles gekostet. Ich stellte meine Existenz in Frage und die Sucht war ein Schwachpunkt, der mich beinahe das Leben gekostet hätte. Was würde ich nur ohne die Jungs anstellen, wenn ich sie erst ein Mal beseitigt hatte? Wer würde sich danach noch mit mir anlegen, wenn ich die sagenumwobenen Winchester Jungs erledigt hatte? Wer würde sich dann noch trauen? Mit wem würde ich meine Spielchen treiben? Ich setzte mich hin und grübelte nach. Ich hatte alles investiert in diesen Plan. Er war perfekt. Ich hatte die einmalige Chance die Winchesters endlich aus dem Weg zu schaffen und jetzt? Jetzt dachte ich darüber nach sie doch am Leben zu lassen, einfach um ihnen weiterhin auf den Sack zu gehen und ihnen das Leben schwer zu machen. Diese Vorstellung war wahrlich interessanter als wie der endgültige Tod der zwei Jäger. Es hatte sich im Laufe der Jahre eine Art Hassfreundschaft entwickelt. Ich konnte es mir ja selber nicht genau erklären, warum ich auf ein Mal die Jungs nicht mehr Tod sehen wollte. Aber seien wir doch ein Mal ehrlich. Wie langweilig würde es sein, wenn ich niemanden mehr hätte mit dem ich diese spiele treiben konnte? Dann wäre selbst die Regentschaft der Hölle nur ein langweiliger Zeitvertreib, der mich schon jetzt nicht sonderlich reizt. Es war ja schön und gut nun der Boss von all dem hier zu sein, aber es war auch viel Arbeit. Alle paar Sekunden kam eine neue Seele an, die bearbeitet werden musste. Sie musste einkategoriert werden, nach Name, Geschlecht und wie schwer die Sünden lagen, die der- oder diejenige in seinem Leben angesammelt hatte. Je nach der Schwere wurde die Seele dann in den für die Schwere seiner Sünden, bestimmten Bereich geschickt, wo sie dann bis in alle Ewigkeit verharrte... Nun, ja, wohl eher litt. Schliesslich war das hier die Hölle und kein Erholungskurort.
Nun, denn... Was sollte ich nun tun? Ich musste alle meine Pläne verwerfen oder sie abändern.... Die ganze schöne Arbeit... Umsonst. Aber sei es drum. Manchmal musste man das kleinere Übel wählen und so konnte ich den Jungs noch eine ganze Weile auf die Nerfen gehen. Die Winchesters würden leben und ich hatte bekommen was ich wollte. Meine kleine persönliche Rache... «Cloe, meine Liebe.» sagte ich und die Gestalt kam aus den schatten auf mich zu: «Crowley...» sagte sie und verneigte sich mit einem gerissenen Schmunzeln auf den Lippen. «Hast Du es erledigt?» fragte ich und sie nickte: «Ja, Sir.» ich liess meine Fingerspitzen aneinander legen und begann sie nacheinander zu bewegen, als ob ich eine Synchronmelodie spielte oder die andere Hand das Spiegelbild der anderen wäre. Sie bewegten sich im Tackt zu einer ungehörten Melodie. «Gut. Gut. Das war sehr gut.» ich machte eine Wegwerfende Geste und sie verneigte sich erneut. Sie verliess den Raum und ich lehnte mich zurück, mit einem breiten und zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
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Call me a "Winchester Babe" [Band 1]
FanfictionMenschen retten, das Böse jagen, unser Familienauftrag... Das heisst es für Sam und Dean jetzt schon seit dem sie alt genug zum Jagen sind. Aber sie Jagen kein Wild oder andere Tiere, sie jagen etwas anderes: Übernatürliche Wesen. Werwölfe...