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Und so beginnen wir den Kampf. Den ewigen Kampf. Gut gegen Böse. Schwarz gegen Weiss. Wer am Ende gewinnen wird ist ungewiss. Anna, einige kennen sie auch als Anael, war bereit sich ihrem Bruder zu stellen. Ashley war es leid dauernd weg zu laufen. Dean und Sam waren auf dem Weg zu ihr, doch würden sie auch rechtzeitig genug ankommen? Endgame. Ashley schloss die Hände fester um das Lenkrad, bis ihre Knöchel weiss hervortraten. Sie blickte kurz in den Rückspiegel. Ihre blaugrünen Augen funkelten vor Entschlossenheit. Sie war bereit. 'Wir schaffen das.' versicherte ihr Anna, Ashley hatte es sich angewöhnt sie nun so zu nennen. Sie nickte ihrem Spiegelbild zu. Es gab keine Zeit zu zweifeln. Dazu war es zu spät, sie war den Weg schon zu weit gegangen, sie konnte jetzt nicht mehr zurück. Ashley bog ab, der routenplaner in ihrem Handy sagte ihr, das sie in 15 Minuten ihr Ziel erreichen würde. Ash atmete tief durch. Der Moment der Wahrheit. Jetzt gab es kein Zögern mehr. Der Weg lag vor ihr, klar und deutlich. Es würde heute enden. Hier und jetzt. Innerlich wünschte sich Ashley, das sie sich wenigstens von Dean und Sam hätte verabschieden können... oder richtig von Andrew, der ihr in den 2 Jahren mehr Familie geworden war, als wie sie anfangs für möglich gehalten hätte. Ashley musste kurz auflachen. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie Andy schon zwei Mal Dad genannt hatte. Sie schüttelte amüsiert den Kopf. Das ihr das erst jetzt aufgefallen war. Sie war mal wieder unmöglich. Egal wie es heute ausgehen würde, wenn sie lebend davon kam, dann würde sie Andy sagen wie sehr sie ihn liebte, als Vater, als Freund, als Beistand und als Wegbegleiter. Er hatte so vieles für sie getan. Er hatte alle Kräfte mobilisiert um sie aus der Hölle zu holen. Er hatte sein Leben riskiert um ihres zu retten. Er hatte ihr alles beigebracht, sie zur Jägerin ausgebildet. Er war mehr als nur ein Freund. Er war Familie. Ashley wischte sich eine aufkommende Träne weg und bog ab. Der Wald rauschte an ihr vorbei. Das Anwesen kam immer näher. Ihr Herz schlug schneller, das Adrenalin pushte sie ungemein. Ein grauer Wagen stand vor dem Anwesen. Sie parkte ihren Wagen am Rande der riesigen Parkbucht, die wie ein Kreisel angelegt war. Als sie ausstieg blickte sie das Gebäude an. Sie umfasste das Engelsschwert. Es war soweit.
P.O.V. Dean
Unruhig umfasste ich das Lenkrad. "Wie lange noch Sammy?" fragte ich schroff und war es leid zu warten, bis wir ein Signal von Ashley's Handy bekamen. Sam starrte auf den Laptop: "Sie hat schon wieder den Bereich verlassen. Es dauert bis sich die Karte aufbaut." antwortete mir mein Bruder und so blieb mir nichts anderes übrig als zu warten. "Ich habe es!" rief Sam aus und ich startete den Motor. "Na endlich." murmelte ich und gab Gas: "Und wo müssen wir nun lang?" fragte ich und trommelte auf dem Lenkrad herum. "Sie ist an dem Osage Casino vorbei gefahren." Sam sah mich fragend an. "Wo will sie denn hin?" fragte ich und beugte mich kurz rüber um einen Blick auf den Bildschirm zu erhaschen. Sammy zuckte mit den Schultern: "Vielleicht an einen Ort, wo niemand zu Schaden kommt?" mutmasste er und ich lächelte grimmig. Kluges Mädchen, das musste ich ihr lassen. "Also schön, fahren wir Richtung Casino." sagte ich und fuhr gerade in das kleine beschauliche Städtchen Sand Springs rein. "Hoffentlich kommen wir nicht zu spät." murmelte ich und spürte Sam's Hundewelpenblick. Er sagte jedoch nichts dazu und blickte wieder auf die Karte. Ich fuhr nach seinen Anweisungen. Es würde noch etwas dauern bis wir dort ankamen wo Ashley war, wo auch immer das sein würde. Sorgenvoll zog ich meine Stirn kraus. Unser Leben hatte sich schon immer dramatisch von einem auf den nächsten Augenblick geändert. Menschen kamen in unser Leben und wurden uns auf brutalste Weise wieder genommen. Wir konnten nicht jeden retten... Aber ich versuchte es wenigstens. Ich wollte jeden retten. Ich war es Ashley irgendwie schuldig, zumindest hatte ich das Gefühl ihr das schuldig zu sein. Warum hatte sie dieses Leben gewählt? Was war ihr so schlimmes passiert, das sie extra einen Jäger aufgesucht hatte und sich beibringen liess, wie man Monster vernichtet? Wer wählte diesen Weg schon freiwillig? Niemand. Mein Blick ging kurz zu ihm rüber. Sam wäre niemals wieder auf die Jagd gegangen, wenn damals seine Verlobte - Jessica - von Azazel sie damals nicht getötet hätte. Ach, so ein Scheiss, das wollte ich denken. In Wirklichkeit war ich es der Sam dazu genötigt hatte mit mir nach Dad zu suchen... Nur wegen mir war Jessica gestorben. Ich war schuld an ihrem Tod. Ich war schuld an so manchem Verlust, den wir in den Jahren erlitten hatten. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht. Ich wollte nicht auch noch Schuld an Ashley's Tod sein. Ich wollte nicht auch noch ihr Blut an den Händen. Mein Blick glitt auf die Seite. Ich sah eine Familie, die gerade aus einem Gebäude kam. Glücklich, lachend... Das Alles würde ich niemals haben... oder Sam. Aber es gab noch Hoffnung für Ashley. Sie konnte immer noch ein normales Leben führen, fernab der Jagd. Ein trauriges Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht.
Ein schöner Wunsch... Der niemals Wahr werden würde.
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Call me a "Winchester Babe" [Band 1]
FanfictionMenschen retten, das Böse jagen, unser Familienauftrag... Das heisst es für Sam und Dean jetzt schon seit dem sie alt genug zum Jagen sind. Aber sie Jagen kein Wild oder andere Tiere, sie jagen etwas anderes: Übernatürliche Wesen. Werwölfe...