8.

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Now.

P.O.V. Dean

Sam hatte mich eingeholt und lief neben mir: "Dean ich..." begann er und ich grinste ihn nur an: "Na los, sag schon, ich hab kein Bock den ganzen Tag hier rumzulaufen." sagte ich doch Sam machte den Mund nicht auf... das heisst eigentlich war sein Mund leicht offen, er bekam einfach kein Wort heraus. Ich blieb abrupt stehen und sam stolperte fast über seine eigenen Füsse als er ebenfalls stehen blieb. "Sam, entweder sagst Du mir jetzt wo unser Held liegt oder ich laufe hier noch Stundenlang durch den Bunker. Früher oder später finde ich den Raum schon..." sagte ich ernst und sah ihn an: "Es würde einfach schneller gehen wenn Du mir jetzt sagst in welchem raum er liegt. Ich finde es eh heraus." sagte ich und den letzten Satz betonte ich mit etwas Nachdruck. Sam stiess geräuschvoll die Luft aus und presste die Lippen aufeinander. Er sah mich wieder Mitleidig an. Hundewelpen Overkill blick. "Also gut." sagt er und machte eine Geste mit dem Arm: "Hier lang... Raum 102." sagte er und gab sich geschlagen. Innerlich grinste ich und rieb mir die Hände. Äusserlich liess ich mir nichts anmerken und nickte nur: "Dann los." sagte ich und folgte ihm. Unterwegs schwiegen wir aber kurz bevor wir den Raum erreichten begann mich dann doch meine Neugierde zu packen: "Wie hat er das gemacht?" fragte ich und Sam sah mich fragend und verwirrt an: "Was gemacht?" antwortete er mit einer Gegenfrage und ich rollte genervt mit den Augen: "Na diese Lichtexplosion!" sagte ich und vollführte eine ausschweifende Geste mit meinen Armen, als wenn ich einen Imaginären Kreis in die Luft zeichnen würde. Sam zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung." sagte er gepresst und ich ignorierte seine Aussage. "Bestimmt hat er irgendeine Waffe benutzt in der er Energie oder so speichern kann und bei Bedarf freisetzen kann." sagte ich und meine Augen leuchteten angesichts dieser Vorstellung. Sam blieb still, bis wir vor der Tür standen.


Ich sah ihn an und grinste: "Dann wollen wir unserem Held mal danken." sagte ich euphorisch und griff nach der Klinke. Die Tür öffnete sich. Ich sah noch zu sam: "Ich kann es kaum erwarten mich bei ihm zu..." sagte ich und drehte mich mit dem Kopf in das Zimmer. Was meine Augen dann sahen liess mir die Worte im Halse stecken bleiben. Da lag sie. Verletzt, bandagiert. Unzählige Wunden am Körper und im Gesicht. Ich konnte mir angesichts des blutverschmierten Verbandes nur Vorstellen wie es da drunter aussah. Mein Mund klappte auf. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Cas sah mich an und warf mir seinen Hundewelpen Overkill Blick zu. Ich ignorierte ihn und sah einfach auf das Bett. Das war einfach nicht möglich. Das war ein schlechter Scherz. Ich musste träumen. Ich war bestimmt noch am Träumen. Ich war immer noch in diesem Traum, den das Dschinn Gift ausgelöst hat. Aber der Dschinn ist Tod... oder? Minuten konnten in so einer Traumwelt wie Jahre sein. Das wusste ich aus eigener Erfahrung. Schliesslich war das nicht mein erster Dschinn. Bestimmt kämpfte Sam gerade gegen dieses Miststück und ich lag bewusstlos am Boden vollgepumpt mit Dschinngift und träumte DAS alles hier nur. Ich begann zu lachen. Dieses Lachen war so krank, das ich mich vor mir selber erschrak. "Ich glaub es nicht..." sagte ich nur und sah zu Sam, der mit gesenktem Blick hinter mir stand. "Du wusstest es und hast nichts gesagt." stellte ich fest. Warum hatte er es mir nicht gesagt? Ich war sauer. Nein ich war Wütend. Ich massierte mir die Nasenwurzel und kniff die Augen zu. Ich musste wieder runter kommen, ich kann nicht klar denken.


Ein Traum. Es ist alles nur ein Traum. Ein Albtraum wohl eher. Ich sah auf und blickte in Castiel's Gesicht. Auch er senkte den Blick. Schuldbewusst und betrübt. "Sam." sagte ich und war erstaunt darüber wie ruhig meine Stimme war. Sam sah scheu hoch. "Gib mir Deine Waffe." sagte ich und er riss seine Augen auf. Auch Cas sah mich erschrocken an. Ich sah zu Ashley, die da auf dem Bett lag, eingewickelt in Bandagen übersät mit Wunden. "Dean?" fragte er leise flüsternd und ich streckte die Hand aus ohne ihn anzusehen. Mein Blick war auf Ashley konzentriert gerichtet. "Ich sagte: Gib. Mir. Deine. Waffe." betonte ich jedes Wort und machte eine Bewegung mit den Fingern. "Dean, komm doch zur Vernunft." begann Cas und kam mit auseinander gebreiteten armen auf mich zu. meine andere Hand verliess den Knauf, den ich bis jetzt umfasst gehalten hatte und streckte ihm die Handfläche entgegen. "STOPP!" Cas hielt inne und schloss den Mund. "Sam. Ich sag es nicht noch ein Mal." sagte ich und Sam kam neben mich. Seine Hand berührte meine Schulter: "Dean, was hast Du vor?" fragte er und ich starrte auf Ash. Ich zuckte nicht ein Mal mit der Wimper. "Ich werde mir eine Kugel verpassen was sonst?" sagte ich angepisst und Sam riss die Augen noch weiter auf: "Du willst WAS?" fragte er ungläubig und ich löste zum ersten Mal meinen Blick von Ashley. "Mir eine Kugel verpassen um aus diesem verfickten Dschinntraum aufzuwachen um deinen verdammten Arsch zu retten. Mal wieder." sagte ich und meine Stimme wurde nun lauter.


Sam sah mich verwirrt an und schüttelte den Kopf: "Dean, der Dschinn ist Tod." sagte er ruhig und ich sah ihn sauer und entschlossen an: "Das sagst Du nur damit ich bleibe. Damit ich in diesem verschissenen Albtraum bleibe." sagte ich und nahm im Augenwinkel war wie Cas auf mich zukam: "Dean..." begann er mit seiner dunklen Stimme auf mich einzureden: "Hör zu Dean. Ich versichere Dir dies hier ist kein Traum. Dies ist Real." sagte er doch ich schüttelte den Kopf:" Oh, nein. Das hier ist ein Traum. Das hier kann nur ein Traum sein." sagte ich zischend und sah ihn wütend an. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten und die heisse Flüssigkeit über meine Wangen rollte. Ich zeigte auf Ash und mein Gesicht war von Angst, Wut und noch etwas gezeichnet. Meine Augen waren weit aufgerissen und sie brannten. Ich sprach halb durch meine geschlossenen Zähne, die sich einfach nicht öffnen wollten: "Das ist nicht REAL!" rief ich aus und deutete bei jedem Wort mit dem Zeigefinger auf Ash in einer harten Geste, so das mir der Arm schmerzte. "Dean." sagte Cas und stand nun vor mir. Ich sah ihn mit meinen grossen tränennassen Augen an. FUCK ich weinte echt!! Das konnte nur ein beschissener Traum sein. Ich weinte nicht. Nicht vor Sam. Und schon gar nicht vor Cas. Ergo: TRAUM!! Mein ganzes Unterbewusstsein schrie das dies hier nur ein Traum sein konnte. Ich stiess mit dem Finger gegen Castiel's Brustkorb während ich mit ihm sprach: "Wir verlieren nur unnötig Zeit. Während wir uns hier unterhalten ist der REALE Sam in Gefahr und kämpft gegen eine verfluchte Jeannie. Ich muss mir eine Kugel verpassen und hier sterben um DORT in der Realität wieder aufzuwachen und ihm zu helfen." sagte ich und war wieder ein Mal erstaunt wie ruhig ich dabei sprach. Cas schüttelte den Kopf und sah mich mitleidig an: "Tut mir leid Dean." sagte er noch und ehe ich mich versah, hatte ich seine Finger an der Stirn und es wurde alles schwarz um mich herum.

Call me a "Winchester Babe" [Band 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt