P.O.V. Ashley
"Sie kommen um Dich zu befreien." grinste Crowley mich an und mir lief es eiskalt den Rücken runter. Ich schluckte schwer und blickte nervös zu der Tür.
Peng! Peng! Peng!
Ertönte es dumpf und ich zuckte bei jedem Schuss leicht zusammen. Meine Augen schlossen sich. Mein Kopf neigte sich. Innerlich betete ich, das es Andrew nicht erwischt hatte.
"Wie es aussieht, stehen sie nun vor der Tür." signierte Crowley und legte seine Fingerspitzen aneinander. Ich blickte ihn hasserfüllt an. Das schleimige, durchtriebene Lächeln, das er auf den Lippen hatte, gefiel mir überhaupt nicht. Er hatte etwas Grosses vor. "Es wird an der Zeit, unsere Gäste zu empfangen." sagte der selbsternannte König der Hölle und klatschte in die Hände.
Ich musste Andrew irgendwie warnen. Er führte diese Winchesters, die laut Crowley bei ihm waren, direkt in eine Falle... Ich konnte nicht zulassen, das dieser miese Dämon Ihnen etwas antut. Auch wenn ich nicht begreifen konnte, warum mir etwas daran lag, das diese Winchesters hier heil wieder raus kamen... Sie waren Jäger. So wie Andrew und ich. Sie hatten es nicht verdient hier ihr Ende zu finden.
Ich musste etwas unternehmen... Nur WAS?
P.O.V. Dean
Aus dem Ende meiner Waffe stieg eine kleine Rauchwolke hoch und ich sah hasserfüllt auf die am Boden liegenden Dämonen. Andrew stand auf und klopfte sich seine Sachen ab. "Okay, das hier muss es sein." sagte er und ich nickte. Die Party konnte beginnen. Andrew stand vor der Tür und betrachtete sie: "Verdammt, wie sollen wir da rein kommen?" murmelte er und ich begab mich zu ihm. grüblerisch liess ich meinen Blick über die Tür, die aus Metall zu sein schien, gleiten und suchte nach einem Schlüsselloch. Doch da war keines. Merkwürdig. Sam und Tobias gesellten sich mit zu uns und jeder starrte verwirrt die Tür an. Da standen wir nun. Wir hatten es so weit gebracht und jetzt standen wir vor einer Tür ohne Schlüsselloch. Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben um hier rein zu kommen, verflucht! "Was jetzt?" fragte ich monoton und drehte mich zu den anderen, die mich ratlos anblickten. Na, grossartig. Wieder einmal blieb alles an mir hängen. Ich fuhr mir mit der Hand über den Mund und überlegte fieberhaft. 'Wie bekommen wir diese verdammte Tür auf?' Es musste ja irgendwie einen Weg hinein geben, oder etwa nicht? Es musste einen versteckten Mechanismus geben, oder zumindest Irgendetwas anderes, das die Tür öffnen könnte. "Durchsucht sie..." sagte ich und blickte angestrengt auf die Tür. Sam sah mich fragend von der Seite an, während Andy und Toby es schon geschnallt hatten und die Dämonen durchsuchten. Sam legte mir seine Hand auf die Schulter: "Dean, ist alles okay?" fragte er und ich schüttelte leicht den Kopf ehe ich mich zu ihm drehte. Mein Kiefer zuckte: "Nein, Sam es ist nicht alles Okay. Okay? ich weiss nicht was das alles zu bedeuten hat, aber irgendetwas tief in mir drin, sagt mir das ich sie retten MUSS." schnauzte ich Sam an und drehte mich wieder zur Tür. Ich spürte seinen Mittleids Blick und versuchte so gut wie möglich diesen zu ignorieren. Er atmete noch einmal aus und drehte sich dann um. Wieso in Dreiteufelsnamen, hatte ich das Gefühl, diese Frau zu kennen? Und noch viel wichtiger war die Frage: Warum MUSSTE ich sie retten?
Toby, Andy und Sam durchsuchten die Dämonen und ich stand hier vor verschlossener Tür, zu der es augenscheinlich keinen Schlüssel gab. Aber irgendeinen Mechanismus musste es ja geben. Ich streckte meine Hand aus und berührte die Tür, die aus Metall zu sein schien. Dann drückte ich einem Impuls folgend dagegen. Einfach so. Und ich wurde hineingezogen. Ein Wirbel packte mich und ich wurde auf eine Wise geschleudert. Ich rollte mich ab du landete auf den Beinen. Wo zum Teufel war ich hier gelandet? Wo waren Sam, Tobias und Andrew? "Sam?" rief ich und sah mich um. "Sammy??" die Wiese lag friedlich im strahlenden Licht der Sonne, der Wind wehte mir durch die kurzen Haare. Aber es war so still, kein Vogelgezwitscher war zu hören, oder das summen von irgendwelchen Viechern. "Andrew? Tobias? Hört mich den niemand?" rief ich und ging einige Schritte. Das Gras ging mir fast bis zum Knie. "Hallo? Ist da jemand?" rief ich erneut und sah mich um. Ich kontrollierte was ich an Waffen dabei hatte. Mein Messer, meine Waffe und noch ein zwei Ersatzmesser an verschiedenen Orten meines Körpers. Also war ich wenigstens nicht unbewaffnet. "Hallo?" rief ich, jedoch ergebnislos. Ich stapfte durch das hohe Gras. Wo solle ich hin? Alles sah gleich aus. Die Bäume am Rand der Wiese gaben mir keinen Anhaltspunkt wo ich sein könnte. War ich etwa noch immer in der Hölle?
"Hilfe!" Ich sah mich um. Von irgendwo kam dieser Ruf. "Hilfe! Hilft mir denn niemand?" Mein Herz begann schneller zu schlagen und das Adrenalin strömte mir augenblicklich durch die Adern. Ich zog meine Waffe und sah mich hektisch um. Woher kamen diese rufe? Wer rief da? Feind oder Opfer? War es wohlmöglich sogar Ashley? "Hilfe!" Von wo kam das nur? Ich drehte mich im Kreis während ich einen Schritt vor den anderen setzte. Sollte ich es riskieren? Ich hatte eben schon wie ein Verrückter rumgeschrien, warum also nicht auf die Hilferufe Antworten? Was hatte ich schon zu verlieren... Ausser mein Leben vielleicht?! "Hey? Hören Sie mich? Ich bin hier! Wo sind Sie?" rief ich und lauschte auf eine Antwort. Es dauerte einen Augenblick bis diese kam: "Hilfe, ich bin hier!" Ich rollte mit den Augen. Hier, das konnte verdammt noch mal überall sein. Ich brauchte einen Anhaltspunkt. Schliesslich würde mir HIER nicht gerade viel nützen und der Ruf konnte von überall her kommen. "Bleiben Sie wo sie sind. Sagen sie mir was sie sehen und rufen sie immer weiter, ich werde Ihrer Stimme folgen!" rief ich und lud meine Waffe durch. Einfach nur um sicher zu gehen. Man wusste ja nie. "Ich.. Ich sehe eine Wiese und Bäume die um die Wiese herum angeordnet sind!" hörte ich die Stimme die eindeutig von einer Frau kam. Also war sie wie ich hier irgendwo auf der Wiese. Ich winkte mit meiner freien Hand: "Ich halte meine Hand hoch und winke, können Sie das sehen?" fragte ich rufend und drehte mich immer wieder in alle Richtungen. "Ich sehe nichts! Das Gras ist sehr hoch hier!" antwortete sie mir und ich nickte: "Okay, dann gehen Sie jetzt in einer geraden Linie weiter auf die Wiese, bis sie meine Hand sehen und strecken Sie ihre hoch!" antwortete ich ihr und wartete. Ich sah mich immer wieder um. Wartete auf eine Antwort oder ein Zeichen, auf eine Hand, die jeden Moment zu sehen sein musste.
"Sind Sie noch da?" fragte ich panisch und hoffte das es dieser fremden Frau gut ging. Lange blieb es still. Ich atmete heftig ein und aus, als ob ich gerade einen Marathon laufen würde. Dann sah ich eine Hand. "Ich bin hier!" rief sie. Sie war mitten im Grasmeer. "Ich sehe Sie, bleiben Sie da, ich komme Sie holen!" rief ich und lief los. Die kleine Hand streckte sich aus dem hohen Gras heraus und winkte. Gleich würde ich ja wissen ob sie ein Feind war oder nicht. Während ich lief wurde es langsam dunkler und lange Schatten griffen nach dem hellen Grün der Wiese. "Ich komme!" rief ich und lief fast hüpfend durch das hohe Gras. "Gleich bin ich bei Dir..." murmelte ich und spürte wie mein Herz gegen meinen Brustkorb schlug. Um mich herum wurde das Gras immer höher und Höher, bis es mir bis zum Hals ging. Gleich würde ich von diesem Grasmeer verschlungen werden. Ich sah immer noch die Hand und lief weiter und weiter. "Ich bin gleich da!" rief ich noch ein Mal als mich das Gras verschlang. "Hören Sie mich?" fragte ich und in der Nähe raschelte es: "Ja, wo sind Sie? Ich sehe nur Gras." sagte sie und ein Schauer lief mir über den Rücken, als ob ich diese Stimme schon ein Mal gehört hatte. "Bitte beeilen Sie sich, es wird schon dunkel..." sagte sie und ich sah mich um. Sie hatte recht. Die Schatten waren auf der Wiese angekommen, die restlichen Strahlen kitzelten die Baumkronen. "Ich bin gleich bei Ihnen, einfach weiterreden." sagte ich und wischte mit der Hand das Gras weg. "Wie heissen Sie?" fragte sie mich und ich ging dem lang dieser angenehmen Stimme nach: "Dean und Sie?" stellte ich die Gegenfrage. "Mein Name ist Ashley." antwortete sie und ich hielt kurz inne. Ich hatte sie gefunden? War sie etwa DIE Ashley? "Du heisst nicht zufälligerweise Dean Winchester, oder?" fragte sie und ich musste schmunzeln: "Doch, genau der bin ich." sagte ich und wusste sie war ganz nah. "Dann solltest Du umkehren. Das ist eine Falle. Crowley, er..." doch weiter kam sie nicht. Die Nacht hatte uns verschluckt und in der schummerigen Dunkelheit, die noch ein wenig Restlicht zuliess, hörte ich das Knurren, das mir das Blut in den Adern gefrieren liess. "Höllenhunde..." murmelte ich. "Lauf Dean. Lauf!" rief sie und ich arbeitete mich weiter vor. Dann lichtete sich das Gras und ich blickte in Ashley's Gesicht, das mich erschrocken und dann erstaunt ansah. "Lauf..." flüsterte sie und ich sah die Angst in ihren Augen...
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Call me a "Winchester Babe" [Band 1]
Fiksi PenggemarMenschen retten, das Böse jagen, unser Familienauftrag... Das heisst es für Sam und Dean jetzt schon seit dem sie alt genug zum Jagen sind. Aber sie Jagen kein Wild oder andere Tiere, sie jagen etwas anderes: Übernatürliche Wesen. Werwölfe...