65.

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WRITER

Ashley ist unglücklicherweise wieder in die Fänge von Crowley geraten. Dieser hatte ursprünglich geplant die Winchesters ein für alle Mal zu vernichten. Jedoch hat er nun seine Meinung geändert. Vermutlich weil er die Jungs doch irgendwie gern hat. Wer weiss? Doch wieder werfen sich Fragen auf. Ist Deanˋs Wunsch auf eine Kranke Art und Weise wahr geworden? Der Wunsch, das Ash und er sich niemals begegnet wären... sie ihn nie kennen gelernt hätte? Warum hat Crowley das Gedächtnis von allen Beteiligten gelöscht und wie konnte er das Gedächtnis von Sam und Tobias löschen? Wie war das möglich? War es der Deal, den Dean mit Cloe eingegangen war? War die Bezahlung die Erinnerungen an Ashley? Was verspricht sich Crowley davon? Welches Spiel spielt der Herrscher der Hölle? Erneut werden diese Fragen nicht geklärt. Erneut wird sich zeigen, wohin das führen wird. Doch am Ende, werden wir alle unsere Antworten bekommen. Früher oder Später... Also kehren wir zu den Winchesters zurück. Wir werden sehen, wo es endet...



P.O.V. Dean

Ich rieb mir die Augen und kam langsam hoch. Sam sass am Steuer, ich hatte ihn fahren lassen, als ich merkte das ich langsam Müde wurde. 4 Stunden war das jetzt ungefähr her. «Wie weit noch?» fragte ich und hörte, das meine Stimme noch müde und schläfrig klang. Ich streckte mich und rieb mir durch das Gesicht. Ich blinzelte mehrmals. «In viereinhalb Stunden sollten wir da sein.» antwortete Sam und gähnte herzhaft. Ich setzte mich aufrecht hin und griff in die Tüte. Ich begutachtete das eingeschweisste Sandwich und zuckte dann mit den Schultern. Hauptsache etwas essbares. Ich riss die Verpackung auf und biss herzhaft hinein. Es war etwas warm aber geniessbar. »Wir sollten uns mal eine Kühlbox anschaffen...» sagte ich und biss einen weiteren Happen ab. Sam sah mich von der Seite an: «Wie kommst Du denn auf so eine Idee?» fragte er erstaunt und riss die Brauen in die Höhe. Ich kippte das Sandwich hin und her: «Es ist essbar, aber warm.» meinte ich daraufhin und hob es auseinander: «Und da dieses Sandwich mit Majonäse ist, wäre das für die Gesundheit irgendwann fatal.» klärte ich ihn auf und klappte es wieder zusammen. Sam begann zu lachen: «Seit wann ist Dir Deine Gesundheit so wichtig?» fragte er amüsiert und schüttelte den Kopf. «Du stopfst Dir doch sonst auch jeglichen Müll in Dich hinein, wenn wir unterwegs sind.» sagte er und sah mich kurz wieder an. Ich zuckte mit den Schultern: «Eines Tages wirst Du mir die Anschaffung einer Kühlbox noch danken.» sagte ich und hielt beschwörend meinen Zeigefinger in die Höhe, dann nahm ich einen weiteren Bissen und kaute vor mich hin. »Soll ich Dich ablösen?» meinte ich dann, nachdem ich runtergeschluckt hatte und Sam schüttelte den Kopf: «Nein, es geht schon. Anders als wie Du habe ich die Nacht über geschlafen.» antwortete er mir und sah mich mit wissendem Lächeln an: «Bist Du mal wieder in einem fremden Bett aufgewacht?» fragte er und wackelte mit den Brauen auf und ab. Ich sah ihn genervt an und biss provokativ in mein Sandwich, ehe ich ihm eine Antwort geben würde. Ich kaute langsam und sorgfältig. Als mein Mund wieder leer war, leckte ich mir über die Lippen: «Ein Gentleman geniesst und schweigt.» predigte ich und stopfte mir den Rest in den Mund. Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Es würde nicht mehr lange dauern und wir wären in Tulsa. Wir wussten noch nicht was uns dort erwartete, wir wussten aber, das Andrew es geschafft hatte zu entkommen. Tobias hatte uns von dem Telefonat erzählt als wir einen kurzen Boxenstopp gemacht hatten. Eine Sorge weniger. Jetzt mussten wir also nur die Frau finden und befreien. Hofften wir mal, das sie noch lebte, wenn wir eintreffen würden.

Als ob Sam meine Gedanken gelesen hätte sah er mich mit besorgtem Blick an: «Dean, wir werden es schon schaffen.» ich sah Sam an und spürte wie mein Kiefermuskel kurz zuckte. Ich sah aus dem Fenster und trommelte auf die Armlehne. «Wenn Andrew es da rausgeschafft hat, hat es die Frau sicherlich auch.» versuchte er mich zu ermutigen und ich wischte mir über den Mund. Ich schwieg und das sagte genug. «Wissen wir eigentlich mal langsam wie die Frau heisst, die wir retten sollen? Fragte ich dann irgendwann und trommelte weiter auf der Armlehne herum. «Tobias hat selber keine Ahnung.» begann Sam und zog die Stirn kraus: «Er meint das er sie zwar schon mal irgendwo gesehen haben muss, aber er weiss beim besten Willen nicht wie sie heisst. Wieso fragst Du?» wollte er wissen und ich zuckte mit den Schultern: «Nur so, wir können sie ja nicht die ganze Zeit über ˋDie Frauˋ nennen, oder?» meinte ich und grübelte. Anscheinend war ich also nicht der Einzige, der das Gefühl hatte die Frau an Andyˋs Seite zu kennen. Ich strich mir grüblerisch über die Oberlippe und tippte mit dem Zeigefinger im unregelmässigem Tackt rauf. ˋMerkwürdig. Wirklich sehr Merkwürdigˋ dachte ich bei mir, doch sprach meine Gedanken nicht laut aus. Ich musste mich ablenken. Auf andere Gedanken kommen. «Fahr die Nächste raus. Ich fahr weiter.» befahl ich und Sam sah mich wieder fragend an. Etwas an dem Blick, dem ich ihm zuwarf, liess keinen Wiederspruch seinerseits zu, also nickte er nur und umfasste das Lenkrad etwas fester. Währenddessen kramte ich im Handschuhfach nach passender Musik. Ich wendete eine Kassette hin und her und befand sie für würdig. Als sam auf den Rastplatz fuhr stieg ich aus sobald die Räder standen. Ich reckte und streckte mich einige Male um danach zur Fahrertür zu gehen. Sam kam schwermütig hoch und reckte sich ebenfalls. Tobias Wagen hielt direkt neben uns: «Wieder wach Dornrösschen?» grinste er und ich warf ihm einen ˋReallyˋ Blick zu: «Wir wechseln uns nur wieder ab.» sagte ich etwas barsch und stieg ein. Ich musste den Sitz wieder zurück in seine alte Position stellen, da Sam nun Mal grösser war als ich, brauchte er auch automatisch mehr Platz. Als ich endlich die optimale Position hatte, schob ich die Kassette rein und drehte auf. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Sam sah mich verdutzt an und schien über etwas nachzugrübeln. Doch das war mir sowas von Egal. Ich startete den Motor und streichelte liebevoll über das Lenkrad: «Los geht's Baby.» murmelte ich und fuhr zurück auf die Strasse. In knapp 2 Stunden würden wir in Tulsa sein und vielleicht konnte Andrew uns ja aufklären, was diese ˋFrauˋ anging. Nun, wir würden es bald herausfinden. Ich liess mein Baby laut fauchen und sie schoss die Strasse entlang weiter Richtung Tulsa.

Call me a "Winchester Babe" [Band 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt