Call me a "Winchester Babe" [Band 1]

68.

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Es eröffnen sich ganz neue Ansichten... Bis jetzt wissen wir also, das Ashley mit dem Schicksal von Dean verbunden ist. Aber in wie fern? Was für eine Rolle spielt Ash? Warum genau haben die Engel das Schicksal von Dean und Ash miteinander verbunden? Was für ein Plan steckt dahinter? Es ergibt Alles irgendwann einen Sinn und Zweck, doch noch tappen wir im Dunklen und Cas ist der Einzige, der weiss welche Vergangenheit Dean und Ash hatten. Kehren wir nun wieder zurück zum aktuellen Geschehen. Tobias, Andrew und die Winchester Brüder haben den Ort gefunden wo Andrew mit Zerakiel in die Hölle eingetreten ist. Dort fanden sie auch das Auto von Andrew vor. Nachdenklich strich sich der ältere Jäger über seinen Bart und runzelte die Stirn: «Wie bin ich von Limon so schnell hier her gekommen?» murmelte er und grübelte über die Ereignisse nach. So weit war er mit dem Engel doch gar nicht gefahren. Für ihn waren es höchstens eine halbe Stunde fahrt gewesen. «Könnte mir mal einer erklären wie das gegangen ist?» fragte er in die Runde und Dean und Sam sahen sich wissend an: «Tja, wie es aussieht bist Du in den Genuss der Teleportation gekommen.» schmunzelte Dean und Sam schüttelte lächelnd den Kopf: «Engel können sich und andere von einem Ort zum anderen teleportieren, aber das sie gleich das ganze Auto mitnehmen ist mir neu.» erklärte er Andrew, der mit erstauntem Blick die Winchesters ansah: «Ihr wollt mir also sagen, das ich mit meinem Wagen von Zerakiel hier her teleportiert wurde, ohne etwas zu merken?» fragte er ungläubig nach und strich sich erneut über den Bart. Die Jungs nickten zustimmend: «Scheint so.» antwortete Sam und zuckte mit den Schultern. «Interessant.» murmelte Andrew und schloss den Wagen auf.

Es schien alles noch da zu sein, bis auf die Waffen, die er mit in die Hölle genommen hatte. Er öffnete das Handschuhfach und nahm sein Handy heraus. 5 Anrufe in Abwesenheit, alle von Tobias. Er steckte es in seine Hemdtasche ein und verliess den Wagen wieder. Mit einem leichten Schubs stiess er die Tür zu und ging zum Kofferraum. Auch die Jungs und Tobias begaben sich jeweils zu ihren Kofferräumen. Es wurde alles was sie gebrauchen konnten in der Hölle zusammen gesucht. Dean und Sam luden ihre Waffen durch, steckten Messer und Munition ein. «Sollten wir nicht auch etwas Weiwasser mitnehmen?» fragte Dean und hielt einen leeren Flachmann hoch, Sam nickte und zog einen 3 Literkanister hervor. Er kniete sich hin und öffnete den Verschluss, dann kramte er einen Rosenkranz hervor, schloss die Augen und betete. Dean steckte sich derweilen eine weitere Waffe in den Hosenbund am Rücken: «Ich fühle mich gerade wie Hitman.» sagte er und schüttelte schmunzelnd den Kopf. Sam liess den Rosenkranz ins Wasser fallen und segnete es. «Gib mir bitte alle Flachmänner, die wir haben.» bat Sam und Dean reichte ihm einen nach dem anderen. Sam schüttete das nun heilige Wasser in die kleinen silbernen Behälter, auf denen überall ein Kreuz geprägt war. Dann verschloss er den Kanister wieder, hievte ihn in den Kofferraum und verteilte die gefüllten Flachmänner an die anderen. «Alle Bereit?» fragte Dean und schloss den Kofferraum wieder. Alle nickten grimmig und entschlossen. Dean nickte kurz und sah zu Andrew rüber: «Dein Auftritt. Ab hier musst Du uns leiten.» wies er den älteren Jäger an und machte eine Geste mit der Hand Richtung Lagerhalle. Andrew nickte entschlossen, lud seine Schrotflinte durch und ging auf das Lagerhaus zu, die anderen folgten ihm. «Was auch immer ihr seht oder hört, denkt daran: Es sind nur Halluzinationen. Es ist nicht Real.» erklärte Andrew den anderen Jägern und öffnete die Tür zur Lagerhalle.

In der Lagerhalle waren alte Kisten und Geräte, die ausgedient hatten schien es. Andrew ging langsam voran. Er behielt sein Umfeld genauestens im Blick und suchte nach dem Eingang, den er das letzte Mal gegangen war, doch er fand nichts, was auf einen Eingang hindeuten würde. Andrew runzelte die Stirn und sah sich fragend um. Wo zum Teufel war der Eingang hin verschwunden? Er war sich sicher gewesen, das er hier irgendwo sein musste. In Gedanken ging Andrew seine Erinnerungen noch ein Mal durch. Nachdem er ein Mal durch die ganze Halle gegangen war musste er sich eingestehen, das er nicht wusste, wie sie in die Hölle kommen könnten: «Jungs... Wir haben ein Problem.» gestand Andy und senkte seine Waffe: «Ich weiss nicht mehr wo der Eingang ist...» sagte er niedergeschlagen und fuhr sich mit der Hand über den Mund. «Er muss irgend eine Schutzvorrichtung haben, sodass das Menschliche Auge den Eingang nicht sehen kann.» antwortete Sam und strich über eine wellblechwand. Das zumindest schien eine Erklärung dafür zu sein, das sie den Eingang nicht finden konnten. «Wie es aussieht benötigst Du doch noch meine Hilfe.» kam es monoton aus einer Ecke. Die   Hunter drehten sich alle ruckartig um und zielten mit ihren Waffen in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Aus dem schatten trat ein Mann hervor und schmunzelte verächtlich. «Zerakiel?!» stiess Andrew atemlos aus und senkte die Waffe wieder. Tobias und die Winchesters blickten irritiert zwischen dem Hunter und dem Mann hin und her ehe sie die Waffen ebenfalls senkten. «Nun, denn, obwohl ich mich verpissen sollte, wie Du so schön gesagt hattest..» begann der Engel und sah Andrew dabei fest in die Augen: «Werde ich mal nicht so nachtragend sein und Euch die Augen und Tore öffnen.» endete der Engel und ging an Andrew vorbei. Neugierig folgten ihm die Blicke der Anderen.

Der Engel stand nun vor einem Gerüst, an dem schmutzige Planen hinunter hingen. Der Engel sah ein Mal kurz hoch und dann nach links und Rechts. Ja, das war die Stelle. Er wischte mit seiner Hand durch die Luft und langsam kristallisierte sich ein hölzernes Tor. Der Engel nickte zufrieden und trat beiseite als sich das Tor knarzend öffnete: «Bitte sehr.» sagte er und vollführte eine Einladende Geste mit der Hand. Die Hunter staunten nicht schlecht und wappneten sich. «Ich danke Dir, Zerakiel.» sagte Andrew und nickte dem Engel zu: «Und entschuldige bitte.» Der Engel sah Andrew emotionslos an und schloss die Augen: «Viel Glück.» sagte er noch, dann war er mit einem Flügelrauschen verschwunden. Andrew zuckte mit dem Kiefer und schluckte: «Dann mal los.» murmelte er und sah zu den Jungs: «Holen wir Ashley da raus.» sagte er und die Jungs nickten zustimmend. Dean kräuselte kurz die Stirn. Ashley? Wieso kam ihm dieser Name so bekannt vor? Er sah zu Sammy, der entschlossen nach vorne blickte. Als Sam seinen Blick spürte, drehte er sich zu seinem Bruder um und nickte zustimmend.

«Letˋs get started...» murmelte Dean und folgte Andrew und Tobias, die schon eingetreten waren. «Willkommen in der Hölle...» murmelte Dean und spürte, wie sich sein ganzer Körper verkrampfte. Erinnerungen stiegen empor, die er – wie er gedacht hatte – erfolgreich vergessen hatte. Erinnerungen an seinen Aufenthalt hier in der Hölle, vor so unendlich vielen Jahren. Doch jetzt kam es ihm so vor, als ob es erst gestern gewesen wäre. Auch Sam ging es nicht viel Besser... Die Erinnerungen wie er mit Luzifer und Michael zusammen im Käfig eingesperrt gewesen war kamen wieder hoch und das waren wahrlich keine schönen Erinnerungen. Doch da mussten die Winchesters nun durch. Sie hatten einen Auftrag und der lautete Andrew zu helfen Ashley zu befreien. Mit gemischten Gefühlen betraten Sam und Dean die Hölle. Hinter ihnen schloss sich das Tor wieder und sie fanden sich im dämmerigen Licht eines Ganges wieder, vor ihnen ein Labyrinth aus Wegen...