~Kapitel 4~

25 3 1
                                        

Alena
Wir aßen noch zuende, ehe wir wieder zurück zum Trainingsraum gingen. Die Jungs waren immer noch am trainieren und schienen uns auch gar nicht zu bemerken. Schnell setzten wir uns wieder auf unsere Plätze und sahen ihnen jetzt bis zum Schluss zu. "Na wie waren wir?", fragte Nam-Joon als sie fertig waren. Sophia strahlte ihn an. "Wie immer atemberaubend gut", sagte diese. Lachend nahm er sie in den Arm. Ich sehnte mich danach, das Jungkook das selbe bei mir tat. Etwas traurig sah ich die beiden an. "Jungs ich glaub hier braucht noch jemand eine Umarmung", sagte V und nahm mich in den Arm. Etwas verwirrt sah ich ihn an. Wenige Augenblicke späer hatten alle irgendwie ihre Arme um mich gelegt. Nam-Joon lachte nur und gab Sophia einen Kuss. "Na kommt ich habe Hunger", sagte Jin dann und alle sahen ihn an. "Hast du  doch eigentlich immer", bemerkte Suga.

Jetzt mussten alle lachen. Die Jungs räumten ihre Sachen zusammen und dann machten wir uns auf den Weg nach draußen. Dort blieb ich wie angewurzelt stehen. Es war bereits dunkel. Wie schnell war die Zeit nur vergangen? Ich sah auf mein Handy. Meine Augen wurden größer. 20 Anrufe in Abwesenheit von meinen Eltern. Wie hatte ich nur so die Zeit vergessen können. "Alles gut?", fragte jemand neben mir und ich zuckte zusammen. Es war Jungkook. "Äh ja mehr oder weniger. Also eigentlich nein", sagte ich während ich zitternd die Nummer von zuhause wählte. "Ich habe die Zeit total vergessen und meine Eltern haben mich jetzt schon 20 mal versucht zu erreichen."

Er sah mich einen Augenblick lang an. "Das wollten wir nicht, also das du wegen uns Probleme mit deinen Eltern bekommst", sagte er und sah ein wenig traurig aus. "Schon gut, eigentlich sind sie nicht so streng", bemerkte ich um ihn zu beruhigen. So sicher war ich mir aber nicht, das sie mir nicht zuhause den Kopf abreißen würden. Ich wählte und hörte dann gespannt dem Geräusch am anderen Ende der Leitung zu. "Alena? Wo bist du? Wir haben die ganze Zeit versucht dich zu erreichen", hörte ich meine Mutter aufgelöst sagen. "Ich bin noch mit Freunden unterwegs. Habe total die Zeit vergessen. Ich komme aber sofort nach hause", sagte ich. Erleichtert hörte ich sie aufatmen. "Gut bis gleich", sagte sie noch. Dann legte sie auf und ich steckte mein Handy zurück in meine Tasche. "Soll ich dich noch eben nach hause begleiten?", fragte Jungkook mich.

Liebend gern hätte ich dazu ja gesagt, aber wenn er mit kam und meine Eltern das dann sahen, würde es bestimmt Ärger geben. Entschuldigend sah ich ihn an. "Ich glaube es ist besser wenn ich allein gehe", erklärte ich. Langsam nickte er. Gerade wollte ich gehen, da hielt er mich zurück. "Auch wenn du das sagst, es ist bereits spät und wer weiß was für Gestalten um diese Zeit auf deinem Heimweg rumlaufen", sagte er pflichtbewusst. "Aber-", setzte ich an. Weiter kam ich nicht denn er küsste mich. Mit großen Augen sah ich ihn an, ehe ich den Kuss erwiderte. Einige Augenblicke später, löster er seine Lippen von meinen. "Tut mir leid", sagte er leise. "Ich will nur nicht das dir irgendwas passiert." Mein Herz raste, mein Kopf drehte sich. "Schon in Ordnung. Es war wunderschön", antwortete ich leise. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. "Egal was du sagst, ich werde dich begleiten", sagte er und nahm meine Hand.

Ich konnte einfach nicht anders und nickte. "Ja okay du darfst mitkommen", sagte ich leise und sah ihn mit leuchtenden Augen an. Er hatte mich geküsst und zwar richtig und es war so viel schöner als ich es mir immer vorgestellt hatte. Ich hätte weinen können vor Freude. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, aber keiner von uns beiden sagte auch nur ein Wort. Irgendwie war es merkwürdig. Ich war wirklich glücklich und wollte ihm um nichts auf der Welt lieber sagen wie sehr ich ihn liebte und alles, aber ich traute mich selbst nach diesem Kuss nicht.

Sophia
"Ich hab es euch doch gesagt, dass er sie liebt", sagte ich zufrieden als wir den beiden mit einiger Entfernung folgten. "Ja und das eben war der Beweis dafür", sagte V der neben mir lief. Nam-Joon hatte seinen Arm um meiner Schultern gelegt und nickte zustimmend. Eigentlich folgten wir ihnen ja nur, weil er sich nicht mal bei uns abgemeldet hatte und einfach weg gewesen war. "Ich bin müde", beschwerte sich Suga und streckte sich ausgiebig, wobei er Jimin am Kopf traf. "Hey", sagte der und knuffte ihn leicht in die Seite. "Benehmt euch Jungs oder wollt ihr das die beiden uns bemerken", ermahnte sie Nam-Joon und sah nach hinten. "Ist ja schon gut Leader", sagten Jimin und Suga gleichzeitig wobei sie grinsen mussten.

Paper HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt