~Kapitel 46~

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Alena
Schon die ganze Heimfahrt über, wurden die beiden gnadenlos mit Fragen überhäuft. Solange bis Jin sie alle ermahnte mal ruhig zu sein, damit er sich aufs fahren konzentrieren konnte. Tatsächlich wurde es dann mucksmäuschen Still. Sophia sah sehr erschöpft aus, auf jeden Fall wirkte es auf mich so. Die anderen waren wohl alle viel zu beschäftigt damit, aufgeregt zu sein als das zu bemerken. Endlich zuhause angekommen, kamen sie wenigstens auf die Idee ihr die Koffer abzunehmen und die Treppen hoch zu tragen. Aber in der Wohnung selber, ging es dann gleich weiter mit den Fragen. "Wie waren die Reitstunden? Habt ihr vieles neues gesehen? Wie war das Wetter? Wie sind die Leute dort?" All diese Fragen und auch noch viele weitere, wurden kreuz und quer gestellt. Auch wenn sie noch so erschäöpft waren, antworteten sie auf jede einzelne. Dann erzählten sie uns auch noch, dass demnächst ein Pferd als Familienzuwachs dazu kommen würde. Verwundert waren die Jungs doch schon darüber, freuten sich aber auch gleichzeitig. "Nehmt es uns nicht übel, aber ich muss mich dringend ausruhen", entschuldigte Sophia sich dann. "Klar schlaft erstmal", sagten die Jungs dann. Wir sahen ihnen nach, wie sie im Schlafzimmer verschwanden. Kein Wort war mehr zu hören und da es jetzt auch schon sehr spät war, gingen wir anderen auch alle ins Bett.

28. November 2018

Seelenruhig war ich noch am schlafen gewesen, bis Taehyung ins Zimmer kam und uns aufweckte. "Man lass uns Tae", jammerte ich noch im Halbschlaf. "Nein ihr steht jetzt sofort auf. Heute ist Namjoons und Sophias Hochzeitstag. Den sollt ihr nicht verschlafen", beharrte er auf dem aufwecken. Nur widerwillig, richtete ich mich auf und knuffte Jungkook in die Seite. "Steh auf", murmelte ich und wartete, bis auch er saß. "Hätten die sich nicht einen anderen Tag aussuchen können für ihren Hochzeitstag", sagte er heiser und streckte sich dann einmal. "Nein hätten sie nicht und jetzt hopp hopp", sagte Taehyung und lief wieder aus dem Raum. Ich seufzte und sah Jungkook an. "Meinst du das wir in gut einem Jahr auch so überrascht werden würden?", fragte ich ihn. "Na hoffentlich, dann können die anderen auch so früh aufstehen und alles für uns vorbereiten", sagte er mit einem leicht belustigten Unterton. "Ja das können die dann alles nachholen", antwortete ich und gab ihm einen Kuss. Gemeinsam gingen wir ins Bad und machen uns fertig.

Im Wohnbereich waren die anderen schon fleißig dabei alles vorzubereiten. Dekoration, Essen herrichten, die Torte in Sicherheit bringen, Kinderspielzeug wegräumen und Rap Mon davon abhalten doch auf den Tisch zu springen. "MAN JIMIN! Jetzt geh endlich mit dem Hund, bevor der mein Essen noch ruiniert!", beschwerte sich Jin und versuchte einen Topf vor dem Hund zu beschützen. "Entschuldige dass ich noc h dabei war die Girlande aufzuhängen", antwortete Jimin und nahm dann Rap Mon mit. Was für ein Stress, dachte ich und seufzte. "Komm mit, bevor wir noch eins auf den Deckel kriegen, dass wir nichts geholfen haben", sagte Jungkook und zog mich hinter sich her. "Hier sind noch zwei freiwillige Helfer", erklärte er dann Jin. "Sehr schön. Jungkook du kannst schon mal zusammen mit Alena alle anderen abholen, die mit feiern wollten. Also Alenas Vater, Sophias Eltern, Daehyun-", fing Jin an. "Ja ich weiß schon. Alle halt", antwortete Jungkook. Jin sah ihn nickend und leicht entschuldigend an. "Genau."

Wir machten uns auf den Weg und ich war nicht böse drum, aus diesem Chaos verschwinden zu dürfen. Hoseok kam uns gerade mit einem Besen entgegen. "Abholservice?", fragte er. Stumm nickte ich als Antwort. "Das hätte ich auch gerne übernommen", sagte Hoseok  lachend. "Ja leider hat es aber nur bis zu Putzkolonne gereicht", antwortete Jungkook ihm belustigt. "Na warte ich geb dir gleich Putzkolonne", sagte Hoseok und piekte ihn mit dem Besen in die Seite. "Okay reicht. Ich gebe mich ja schon geschlagen", sagte Jungkook dann und verließ schnell mit mir die Wohnung. Draußen atmete ich erstmal einen tiefen Zug, der kalten Winterluft ein. Man tat das gut. "Irgendwie können wir uns ja  glücklich schätzen, dass die beiden eine Etage  weiter nach unten gezogen sind. Bei dem Lärm würden sie sonst sofort aufwachen", bemerkte Jungkook nur während er das Auto startete. "Das kannst du aber laut sagen", murmelte ich als Antwort.

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