~Kapitel 36~

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Sophia
Zuhause angekommen war ich so kaputt, dass ich kaum noch stehen konnte. Namjoon ging noch eben mit mir ins Bad, damit wir uns Bett fertig machen konnten, dann legten wir uns hin. "Bis nachher Miss Kim", flüsterte er. Ein Lächeln zierte meine Lippen und ich rückte näher an ihn heran. "Schlaf gut Mister Kim", antwortete ich. Es fühlte sich so schön an, dass sagen zu können und zu wissen das er zu mir gehörte. Also nicht nur so, sondern auf dem Papier und alles. Zufrieden schlief ich ein. Da wir jedoch in nicht mal mehr zehn Stunden fliegen würden, konnte ich nicht so lange schlafen wie ich es gerne getan hätte. Geweckt wurde ich von Jin. Der hatte sich zur Aufgabe genommen uns aufzuwecken. "Ich wusste doch das ihr von alleine nicht früh genug aufstehen würdet", sagte er lachend. Verschlafen richtete ich mich auf und sah auf die Uhr. Es dauerte einen kleinen Moment bis ich realisiert hatte, das wir nur noch drei einhalb Stunden Zeit hatten, bis unser Flieger gehen würde.

"Oh Gott!", rief ich entsetzt und rüttelte jetzt an Namjoon. "Aufstehen Schatz, wir müssen Koffer packen!", versuchte ich ihn zu wecken. Er gab nur ein Murren von sich und zog mich dann zu sich runter. Mühsam richtete ich mich wieder auf. "Geh du ruhig schon mal Koffer packen, ich kümmere mich um ihn", sagte Jin und krempelte sich die Ärmel hoch. "Danke", sagte ich und lief sofort los um meinen Koffer zu holen. Alles wo ich das Gefühl hatte ich könnte es brauchen, schmiss ich dann in den Koffer. Nach einer halben Stunde, kam Namjoon aus dem Zimmer gelaufen. "Wieso hast du mich denn nicht früher geweckt!", sagte er verschlafen zu Jin. Dieser lachte nur. "Das habe ich doch versucht", antwortete er. Namjoon seufzte und kam zu mir gelaufen. "Na wenigstens meine Frau ist schon fast Abfahrt bereit", sagte er und gab mir einen Kuss. Schmunzelnd erwiderte ich diesen kurz, ehe ich ihn  weitergehen ließ damit auch er packen konnte. Die anderen schliefen wohl noch alle. "Wenn ihr fertig seid, steht für euch schon was zu Essen bereit", erklärte Jin. Ich neigte den Kopf und suchte die letzten paar Sachen zusammen.

Dann setzte ich mich schon mal an den Tisch. Immer wieder lief Namjoon an mir vorbei und räumte weitere Sachen in seinen Koffer. Dann als wir noch ungefähr zwei Stunden Zeit hatten, war alles fertig gepackt und wir hatten gegessen. Die anderen waren auch mittlerweile wach und verabschiedeten sich von uns. Am Schluss stand ich vor Alena. "Was soll ich nur ohne dich tun die ganze Zeit", sagte sie betrübt. Lächelnd sah ich sie an. "Zum Beispiel dich auf deine Beziehung mit Jungkook konzentrieren. Die Zeit nutzen um zum Beispiel grobe Pläne zu erschließen", erklärte ich. Sie nickte und war den Tränen nahe. Ich zugegebener Maßen aber auch. Immerhin war sie wirklich wie meine kleine Schwester und irgendwie hatte ich ja das Gefühl das ich auf sie aufpassen musste. Schnell nahm ich sie in den Arm. "Wir sind ja bald wieder da", sagte ich noch. "Kommt ihr, sonst verpasst ihr euren Flieger noch", hörte ich Jin sagen. Ich ließ sie los und wir verließen die Wohnung.

Jin brachte uns zum Flughafen. "Viel Spaß euch beiden und passt ja gut auf euch auf. Nicht das euch noch irgendwas passiert", verabschiedete er sich und sah dabei in meine Richtung. Ich wusste schon was er meinte. Langsam nickte ich. Dann nahm er uns einmal in den Arm und verließ den Flughafen dann schon mal wieder. Ohne weiter zu warten, gingen wir zum nächsten Schalter und gaben unsere Koffer ab. Ohne Probleme kamen wir durch den Security Bereich und konnten dann auch schon bald in unseren Flieger einsteigen. Das Personal begrüßte uns freundlich und sagte uns wo unsere Plätze zu finden waren. "Ich habe Business Class gebucht, aber auch nur weil es unsere Flitterwochen sind. Ich weiß doch genau das du lieber normal fliegst", sagte er und legte seine Arme um mich. Er war so süß. Allein das er daran dachte, dass ich lieber normal flog war schon unglaublich süß.

"Dieses eine  Mal werde ich es wohl verkraften", sagte ich lächelnd. Bei unseren Plätzen angekommen, hielt er meine Hand bis ich saß. Dann verstaute er unsere Gepäck sicher und setzte sich neben mich. "Haben es ja noch rechtzeitig geschafft hierher", sagte er. Das stimmte und das war auch das einzig was gerade zählte. Bis zum Start unterhielten wir uns noch eine Weile und lauschten den Sicherheitsansagen. Endlich ging es los. Beim Start hielt ich seine Hand. Jetzt konnte unsere Auszeit beginnen.

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