~Kapitel 23~

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Alena
Der Schultag verlief ganz normal und die Lehrer waren heute mal ziemlich gnädig mit uns, denn sie gaben uns nur wenig Hausaufgaben auf. Fröhlich wartete ich vor dem Schultor auf Jungkook. Dabei hörte ich ein wenig Musik und summte vor mich hin. Einige Schüler sahen mich etwas irritiert an, andere tuschelten. "Na das konntest ja nur du sein die hier so schön vor sich hin summt", sagte jemand hinter mir und legte mir die Hände vor die Augen. Lächelnd stand ich jetzt da. "Ach so schön war das bestimmt nicht. Und so schön wie ihr singt, wird das auch nie sein", erklärte ich. Er nahm die Hände von meinem Gesicht und ich drehte mich zu ihm um. "Ich fand es schön", sagte er. Da nun eine Scharr aus Schülern in unsere Richtung kam, machten wir uns lieber auf den Weg nach hause. Bestimmt warteten die anderen auch schon mit dem Essen auf uns. Ob mein Vater wohl auch schon daheim war? Nachdenklich sah ich in den Himmel.

"Stimmt etwas nicht?", fragte Jungkook. Ich sah ihn an. "Alles gut, habe nur ein wenig nachgedacht. Das ist alles", erklärte ich und nahm seine Hand. Zufrieden sah er wieder nach vorn und wir liefen den restlichen Weg nach hause. Dort angekommen, wurden wir bereits von Jin empfangen. "Na ihr zwei, wie war die Schule?", fragte er. "Bestens. Endlich haben wir mal weniger Hausaufgaben aufbekommen", sagte Jungkook und ließ seinen Rucksack in eine Ecke des Eingangsbereiches fallen. "Jungkook was habe ich dazu gesagt deine Sachen hier abzuladen?", fragte Jin etwas empört. Fast hätte ich angefangen zu lachen, denn er hatte sich original wie eine Mutter angehört die gerade mit ihrem Sohn schimpfte. Sofort hob Jungkook wieder seinen Rucksack auf. "Entschuldige", sagte er nur und verschwand dann in seinem Zimmer. Jin seufzte und sah dann mich an. "Manchmal muss ich doch aufpassen das die nicht alles machen was sie wollen. Bald sieht unser Eingangsbereich sonst aus wie eine Müllhalde auf der man alles abladen kann und ich will das jeder der hier herkommt, einen guten Eindruck von unserer Wohnung bekommt", erklärte er mir.

Ich nickte. "Ja da kann ich dich schon verstehen", antwortete ich. Er hatte also wirklich eine Art Mutterrolle hier. "Na los. Bring du deine Sachen auch mal lieber weg, so dass ihr noch warmes Essen abbekommt. Die anderen sind so hungrig als hätten sie seid Tagen nichts gegessen", sagte er mit einem liebevollen Lächeln. Gerade wollte ich schon losgehen, da hielt er mich noch einmal zurück. "Ach ja und dein Zimmer ist jetzt wirklich mit bei Jungkook. Uns blieb leider nichts anderes übrig, da wir Sophias Zimmer für deinen Vater vorbereitet haben. Sie wird dann auch bei Namjoon mit ins Zimmer einziehen", sagte er noch. Kurz klopfte mein Herz ein wenig schneller, bei dem Gedanken das ich nun ganz bei Jungkook im Zimmer wohnen würde. Aber im Grunde war ich das ja jetzt schon gewöhnt, immerhin hatte er die letzten Tage ja auch immer bei mir geschlafen. Ich brachte meine Tasche in sein Zimmer und ging dann zusammen mit ihm in den Wohnbereich. Wir setzten uns und schon fing unsere Mittagessen an. Danach machten wir noch unsere Hausaufgaben, bevor Namjoon, Jin, Jungkook und ich uns auf den Weg ins Krankenhaus machten. Während Jungkook, Jin und ich zu meinem Vater gingen, ging Namjoon los zu Sophia.

Namjoon
Vorsichtig klopfte ich an die Tür an. Ein leises Herein ertönte und ich drückte die Türklinke nach unten. "Na wie geht es dir?", fragte ich mit einem Lächeln. Sofort drehte sie ihren Kopf in meine Richtung und sah mich mit strahlenden Augen an. "Jooni!", rief sie erfreut und stand sofort auf. "Vorsichtig", sagte ich und hielt sie sofort fest. "Alles gut. Ich kann schon wieder stehen und auch kleine Strecken laufen", erklärte sie mir und schmiegte ihren Kopf an meine Brust. Erleichtert über diese Nachricht strich ich ihr durch die Haare. "Das freut mich zu hören", sagte ich und gab ihr dann einen Kuss auf die Stirn. Sie setzte sich mit einem Lächeln zurück auf das Bett und ich setzte mich neben sie. "Und wie geht es euch allen so?", fragte sie neugierig. "Och und geht es allen richtig gut. Aber Alenas Vater zieht jetzt bei uns ein. Deswegen mussten wir ein wenig umräumen. Du schläfst jetzt bei mir und Hobi im Zimmer", erklärte ich ihr. "Oh das wusste ich ja noch gar nicht. Also hat er jetzt mein Zimmer? Und Alena schläft doch jetzt bestimmt bei Jungkook im Zimmer oder?", überhäufte sie mich mit Fragen. Bei der letzten Frage musste sie grinsen.

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