Namjoon
Sie streifte sich gerade wieder ihr Shirt an. Aufmerksam beobachtete ich sie. "Du siehst ganz schön erschöpft aus", bemerkte er. Lächelnd sah sie zu mir. "Ach was das geht schon", sagte sie. Jedoch gähnte sie kurz danach. "Ja ja", sagte ich und drückte sie vorsichtig zurück in die Matratze. Jetzt stemmte ich mich rechts und links von ihr ab, so dass ich über ihr hing. "Und jetzt wirst du dich schön ausruhen. Mir zu Liebe und dem Kleinen zu Liebe", erklärte ich und gab ihr einen sanften Kuss. Unter keinen Umständen wollte ich, dass es ihr schlecht ging. Alles was jetzt noch auf uns zu kam, war schon anstrengend genug. "Okay", sagte sie und gähnte erneut. "Vielleicht hast du recht damit, dass ich mich ein wenig ausruhen sollte." Dankend sah ich sie an und ging von ihr runter. Jetzt schon fielen ihr fast die Augen zu. Vorsichtig legte ich ihr die Decke über und stand dann vom Bett auf. Erstmal zog ich mich auch wieder an und ging dann nach unten zur Küche. Ich hatte ziemlich Hunger."Oh ich dachte ihr würdet beide herkommen", sagte ihre Mutter eine wenig verwundert. "Wollten wir eigentlich auch, aber sie ist so erschöpft, dass sie sich erstmal ein wenig ausruhen muss", erklärte ich. Sie nickte nur und widmete sich dann wieder dem Essen zu. "Kann ihr irgendwas helfen?", fragte ich dann. Wenn ich eines nicht abkonnte, war es wenn ich daneben stand, wenn andere arbeiteten. "Äh ja. Du könntest schon mal den Tisch decken. Die Sachen findest du in dem Schrank da und in der Schublade darunter", sagte sie. Ich nickte und machte mich an die Arbeit. Fast wäre mir dabei ein Teller runtergefallen. Gerade noch so konnte ich den wieder auffangen. Puh, dachte ich und musste schmunzeln. Also war es auch hier so, dass ich so gut wie alles kaputt machte. Seufzend verteilte ich die Teller. Fast schon hatte ich damit gerechnet, dass diese unglückliche Gabe gegangen war.
Solange dauerte das Tisch decken nicht, also setzte ich mich erstmal hin. "Fandest du nicht auch, dass sie total glücklich wirkte als sie auf dem Pferd saß?", fragte ihre Mutter dann so in die Stille. Etwas überrascht sah ich auf. "Ja fand ich auch. Also im Vergleich zu sonst, schien sie das sehr zu gneießen und ich fand es passte auch irgendwie zu ihr", erklärte ich. Ihre Mutter hörte auf zu rühren in dem Topf und drehte sich zu mir um. "Genau so kam es mir auch rüber. Wir wollen das die nächsten Tage noch einmal ein bisschen beobachten", sagte sie. Auch wenn mich wunderte, dass sie das beobachten wollten, nickte ich einfach nur. Ließen wir uns einfach mal überraschen. Nach ungefähr einer weiteren Stunde, war das Essen dann fertig. Ich lief nach oben um Sophia zu wecken.
Ganz ruhig lag sie da im Bett und man konnte nur sehen, wie sie atmete. Ich ließ meine Finger über ihre Narben an den Handgelenken fahren. "Fast hätte ich dich verloren", murmelte ich betrübt. Dann lächelte ich. Aber sie hatte gekämpft und es geschafft zu leben. "Aufstehen Süße", weckte ich sie sanft. Leicht kitzelte ich sie an ihrer Taille. Verschlafen blinzelte sie und richtete sich dann auf. "Schon wieder so früh?", fragte sie verwirrt. "Nein aber es gibt Abendessen", erklärte ich. "Oh das ist auch gut", sagte sie und stand auf. Kurz blieb sie stehen und streckte sich. Dann suchte sie sich schnell eine lockere Hose raus um mir dann in die Küche zu folgen. Erst herrschte Stille am Tisch und jeder aß nur sein Essen. "Morgen kommt eine Gruppe von Reitschülern, da wird Honey mitlaufen. Ich denke mal das ich dir dann eines der anderen Pferde geben werde", erklärte ihre Mutter und sah dabei Sophia an. Diese hob verwundert den Kopf. "Aber ich bin doch auch noch Anfängerin."
Ihre Mutter schüttelte den Kopf. "Vielleicht wenn man es so sieht ja, aber du reitest so viel besser als die Anfänger. Du hast das im Blut", sagte sie. Sophia nickte ein wenig verlegen. "Wir schauen dann morgen mal, welches der Pferde ich dir geben kann", erklärte ihre Mutter noch. Das würde noch spannend werden, dachte ich und lächelte. Im ganzen wurde das noch ein sehr lustiger Abend. Als wir Abends dann im Bett lagen und uns ansahen, wirkte sie auf mich ziemlich nachdenklich. "Was beschäftigt dich?", fragte ich sie. Ein wenig zuckte sie zusammen. Dann seufzte sie und sah zur Decke. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das reiten zu mir gehört und als wenn es mir immer gefehlt hätte. Aber ich weiß genau das es aufhören wird, sobald wir zurück nach Seoul fliegen", erklärte sie traurig. Einfühlsam sah ich sie an. "Das kriegen wir schon hin. Wenn es dir wirklich so viel Spaß macht, werden wir das schon schaffen, dass du es fortsetzen kannst. Auch in Seoul", sagte ich aufmunternd. "Wirklich?", fragte sie und sah mich mit offenem Mund an. "Du weißt doch, für dich würde ich alles tun", sagte ich und zog sie dichter zu mir ran. Endlich lächelte sie wieder. Nach kurzem Schweigen, räusperte sie sich. "Ich könnte mir keinen besseren Mann vorstellen", murmelte sie. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. "Und ich mir keine bessere Frau", antwortete ich. Dann merkte ich wie sie langsam einschlief. Schützend legte ich meine Arme um sie und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.

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Paper Hearts
FanfictionJungkook Fan Fiction Mehr verrate ich mal nicht ;) Diese Geschichte ist meiner besten Freundin gewidmet :) A ♡