~Kapitel 6~

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Alena
Eigentlich lief es genauso wie beim letzten Mal ab. Wir sahen den Jungs zu wie sie trainierten, unterhielten uns in den kurzen Pausen mit ihnen und zwischendurch ging ich mit Sophia zusammen etwas essen. "Ich finde es hier so schön", sagte ich als wir zurück gingen zu den anderen. Sie nickte und lächelte. "Ich selber fühle mich hier auch immer sehr wohl. Und wirklich alle sind so nett wie die Jungs", erklärte sie mir. Als wir die Tür zum Trainingsraum aufschoben, war nur noch Jungkook am tanzen. Wo auch immer die anderen hin waren. "Da seid ihr ja wieder", sagte Jungkook und hörte auf. Nicht mal der Choreograph war noch da. Jungkooks Blick fiel auf Sophia. "Die anderen wollten allein mit dir etwas besprechen", fügte er dann noch hinzu. Nickend nahm sie dies zur Kenntnis. "Dann kannst du ja solange mit Alena hier warten", sagte sie nur noch und verschwand dann aus dem Raum. Jetzt war ich mal wieder mit ihm alleine.

Ich sah ihn mit klopfendem Herzen an. Er kam auf mich zu und nahm mich erstmal in den Arm. Grinsend schob ich ihn etwas von mir weg. "Du bist ganz schön nass geschwitzt", sagte ich. Entschuldigend sah er mich an. "Hab ich voll vergessen. Wollte dich nur so gerne in den Arm nehmen", sagte er. "Mach dir keine Sorgen so schlimm war es nicht." Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Dann kratzte er sich verlegen am Kopf. "Also was ich dir gestern sagen wollte... Na ja...", fing er an und wirkte sehr angespannt. Aufmerksam beobachtete ich ihn und wartete auf die Fortsetzung seiner Worte.

Jungkook
Mir fiel das doch schwerer als ich gedacht hatte. Nervös spielte ich mit einem der Kapuzenbänder meines Hoodies. "Ich höre", sagte sie und sah mich aufmunternd an. Reiß dich zusammen Jeon Jungkook sagte ich in Gedanken streng zu mir. Einmal noch atmete ich tief durch und sah sie dann ernst an. "Ich liebe dich." Diese Worte kamen jetzt wie aus der Pistole geschossen und kurz schien sie nicht zu wissen wie sie drauf reagieren sollte. "Also wenn du nicht genauso fühlst ist das auch vollkommen in Ordnung. Immerhin will ich mich dir auch nicht aufzwingen oder so. Und es ist ja auch nicht einfach mit einem Idol zusammen zu sein, das weiß Sophia ja auch. Aber ich wollte dir einfach sagen, wie ich fühle und ja", redete ich dann schnell weiter, als sie noch immer nichts gesagt hatte. 

Sie sah mich noch immer an und auf einmal kamen ihr die Tränen. Überfordert sah ich sie an. Hatte ich etwas falsches gesagt? Jetzt hatte ich echt das Mädchen das ich über alles liebte zum weinen gebracht. Schnell holte ich ein Taschentuch aus meiner Tasche und reichte er ihr. "Es tut mir leid", murmelte ich betrübt. Nachdem sie die Tränen getrocknet hatte, sah sie mich strahlend an. "Das war die schönste Liebeserklärung die ich je bekommen habe und ich liebe dich doch auch. Schon so lange. Und es ist einfach wie ein Traum ich konnte das gar nicht so richtig realisieren", schluchzte sie. Meine Augen wurden groß. Sie war so süß. Vorsichtig legte ich meine Arme um sie. "Auf keinen Fall ist das ein Traum", sagte ich leise zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.

Einige  Minuten blieben wir einfach so stehen. Halt genau so lange bis sie sich wieder beruhigt hatte und alle Tränen getrocknet waren. "Also sind wir jetzt wirklich zusammen?", fragte ich sie vorsichtig. Langsam nickte sie. Erleichtert fielen mir gefühlt Felsbrocken vom Herzen. Ich hatte es geschafft. Stolz auf mich selber musste ich Lächeln. "Wollen wir es den anderen sagen?"

Alena
"Ja", sagte ich ein wenig heiser und verschränkte meine Finger mit seinen. Er wirkte viel glücklicher jetzt. Ich selber war jetzt wohl das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt. Nebeneinander gingen wir zur Tür und öffneten sie. Sofort fiel mir jemand um den Hals. "Ich wusste es würde klappen", sagte Sophia erfreut und erdrückte mich fast mit ihrer Umarmung. Die Jungs gratulierten ihrem Gruppenmitglied. "Das war eine gute Idee den beiden ein bisschen Zeit zu zweit zu geben", bemerkte J-Hope und wirkte zufrieden. Verwundert sahen wir sie alle an. "Ihr wusstet das das passieren würde?", fragte ich nach. "Na ja wir haben uns das so zusammen gereimt, weil er es dir ja eigentlich schon gestern sagen wollte. Da wir aber alle davon ausgegangen sind, das er das nicht machen würde wenn wir alle dabei waren, oder irgendwelche anderen Personen, dachten wir das hier wäre die perfekte Gelegenheit dafür", erzählte mir Sophia.

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