Alena
Wir schliefen langsam ein. Dieses mal plagten mich auch keine all zu schrecklichen Alpträume, so das ich ausgeruht am nächsten Morgen aufwachte. "Guten Morgen meine Hübsche", sagte Jungkook leise und gab mir einen Kuss. Dann deutete er in Richtung Wand zu den Stühlen. Ich sah in die Richtung und musste schmunzeln. Nam-Joon und Sophia saßen da aneinander angelehnt und schliefen noch tief und fest. Sie passten einfach so perfekt zusammen und waren so süß.Gerade wollte ich das zu Jungkook sagen, da ging die Tür schwungvoll auf. "Guten Morgen. Ich möchte einmal die Vitalzeichen messen", erklärte eine Schwester und kam mit einigen Geräten rein. Ohne auf die anderen beiden zu achten, zog sie die Vorhänge auf und öffnete das Fenster. Eines stand schon mal fest, ich mochte diese Krankenschwester schon mal überhaupt nicht. Völlig verschlafen und erschöpft wachten Nam-Joon und Sophia auf. Die Schwester vollführte ihre Messungen und verließ dann das Zimmer. "Was für eine...", murmelte ich vor mich hin. Die anderen nickten zustimmend.
"Guten Morgen", sagte ich dann um ein Gespräch aufzubauen. "Morgen. Ich bin so müde", antwortete Sophia. Man sah ihr richtig die Strapazen der letzten Nacht an. Auch wenn sie selber dafür verantwortlich gewesen war, tat sie mir leid. Wir unterhielten uns alle noch ein wenig, während Nam-Joon sich auf den Weg machte wenigstens etwas Tee und Kaffee zu besorgen. Als die Tür aufging, rechneten wir schon damit das er es war. Aber es war wieder nur die Schwester, die mir Frühstück rein brachte. "Und was ist mit den anderen?", hakte ich nach. Sie sah mich unberührt an und sagte einfach nur das sie nicht angemeldet waren für Frühstück, ehe sie das Zimmer wieder verließ. "Also echt. Möchtet ihr etwas abhaben?", fragte ich. Die beiden schüttelten den Kopf. Wenigstens Sophia sollte aber auch etwas essen.
"Ihr müsst euch aber auch stärken", sagte ich, aber noch immer weigerten sie sich mit der Begründung das das doch für mich sei. Zum Glück gab es ja noch die anderen Jungs. "Guten Morgen", sagte jemand und wir sahen alle zur Tür. "Jin du kommst genau richtig", sagte ich. Denn er trug zwei große Tüten bei sich. "Wieso habt ihr etwa Hunger?", fragte er lachend. Die anderen konnten dies natürlich nicht abstreiten. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Sophia sich schnell die Jacke von Nam-Joon anzog. "Wie geht es dir denn Alena?", fragte Jimin der hinter Jin stand und jetzt auch endlich mal zu Wort kam. "Mir geht es wieder viel besser", erklärte ich und brachte ein Lächeln zustande. Wenn sie das von letztes Nacht alles wüssten, würden sie sich viel mehr Sorgen machen.
"Und wir haben natürlich die ganze Nacht auf sie aufgepasst", sagte Jungkook. Er sah rüber zu seiner Cousine und dieser bekräftigte seine Worte noch einmal. Auch wenn ihre Stimme sehr schwach klang, schienen das die anderen nicht mitzubekommen. Umso besser, dachte ich. Wir teilten das Frühstück auf und machten es uns dann so gut es eben ging hier gemütlich. Nam-Joon kam zurück mit Kaffee und Tee, stellte alles ab und begrüßte seine Gruppenmitglieder. Auch er erzählte nichts von letzter Nacht. Nur passte er besonders darauf auf, das niemand so dicht an Sophia rankam, das man sie hätte am Arm berühren können. "Ihr seid alle so schweigsam", warf J-Hope dann irgendwann ein.
Wir sahen uns an. "Es war ja auch alles sehr anstregend gewesen gestern", erklärte Jungkook das alles. Den anderen genügte dies wohl als Antwort, denn nun aßen sie alle einfach weiter. Fertig mit frühstücken, wollte ich mich erstmal frisch machen. "Wenn du irgendwo Hilfe bei brauchst, rufst du ja?", sagte Jungkook als ich aufstand. "Ja mach ich versprochen." Mit diesen Worten, ging ich rüber ins Bad und fing an zu duschen und mich dann leicht zu schminken. Schon viel besser, dachte ich. Auch wenn ich immer noch so blass wie eine Leiche war, aber das würde sich wohl auch so schnell nicht ändern. Als ich zurück kam, sprang sofort Sophia auf. "Ich geh mich jetzt auch frisch machen", erklärte sie.
Gerade wollte sie schon los marschieren, da hielt Nam-Joon sie auf. "Ich helfe dir", sagte er. Ohne zu antworten sah sie auf den Boden und nickte dann. Stumm folgte er ihr und schon waren beide im Bad verschwunden. "Ist alles gut bei den beiden?", fragte Jimin nach. Diese Frage war völlig berechtigt meines Erachtens nach. Aber bevor ich antworten konnte, übernahm das Jungkook. "Er macht sich nur Sorgen um ihren Zustand nach all dem Stress gestern. Das alles hat sie ja schon sehr stark mitgenommen. Aber bei den beiden ist alles in Ordnung", versicherte er den anderen. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
Wir unterhielten uns solange bis die anderen wieder aus dem Bad zurück waren. Noch immer trug Sophia die Jacke von Nam-Joon. "Ist dir so kalt?", fragte Jin verwundert. "Ja, wahrscheinlich einfach die Erschöpfung", erklärte sie knapp. Skeptisch und besorgt sahen die Jungs sie an. Aber sie sagten nichts. Es klopfte an der Tür. Wir alle sahen dort hin und herein kam ein Arzt. "Guten Morgen. Ich bin der behandelnde Arzt Herr Choi und wollte nur einmal nach ihnen sehen. Denn wenn sie sich gut fühlen, können sie heute noch nach hause", stellte er sich vor. Natürlich wollte ich auf keinen Fall länger hier bleiben, aber sofort holte mich der Gedanke wieder ein das mein zuhause ja gar nicht mehr existierte.
"Ich ... also...", fing ich zögerlich an. Mein Blick wanderte zu den Jungs. "Ich glaube ich bleibe lieber noch ein wenig hier." Alle sahen mich erstaunt an. "Oh also na dann", sagte der Arzt etwas verwundert und wollte schon gehen, da hielt Jungkook ihn auf. "Warten sie. Kann ich eben mit ihnen sprechen, draußen vor der Tür?", fragte er. "Natürlich", sagte der Arzt nur und beide verschwanden nach draußen. "Du willst echt noch länger hier bleiben? Bei der Schreckschraube von Krankenschwester?", fragte Nam-Joon ungläubig. "Ja. Was anderes bleibt mir ja sowieso nicht über, immerhin ist mein zuhause... abgebrannt", sagte ich schluckend.
Er wiegte leicht den Kopf hin und her. "Ich dachte es wäre klar gewesen, das du definitiv mit zu uns kommst", warf Jin nun ein. Mein Blick wanderte zu ihm. "Meinst du das Ernst?", fragte ich, denn glauben konnte ich das einfach nicht. "Natürlich mein ich das Ernst. Die anderen haben das schon gestern Abend beschlossen und sogar schon bei Sophia im Zimmer für dich mit Platz geschaffen", sagte er und lächelte dann. Mir klappte das Kinn runter. Wie lieb von ihnen. Das zeigte auch wie sehr sie sich um mich sorgten. "Also wenn das so ist, dann will ich doch lieber mit euch als auch nur noch eine Nacht hier zu bleiben", erklärte ich ein wenig verlegen. Alle zusammen fingen wir an zu lachen und sogar Sophia musste lachen.
Jungkook kam zurück und sah mich strahlend an. "Ich habe ihm erklärt woran deine Aussage lag und du darfst definitiv heute schon mit zu uns kommen", sagte er. "Na dann. Lasst uns die Sachen packen und von hier verschwinden", sagte ich und sprang förmlich aus dem Bett. "So wollen wir dich sehen", bemerkte J-Hope und vollführte eine Art Erfolgstanz. Mit viel Spaß räumten wir unsere Sachen zusammen und standen dann bereit vor der Zimmertür. "Alle fertig?", fragte Suga der ganz vorne stand. Wir nickten und machten uns auf zum Schwesterzimmer. Immerhin musste ich mich ja wenigstens noch abmelden und bescheid sagen das ich jetzt ging.
Die unfreundliche Schwester vom Morgen nickte nur wenig berührt und gab mir noch einige Sachen mit. Wir verabschiedeten uns und verließen dann das Krankenhaus. Ich würde wegen meinem Vater immer wieder vorbeikommen, aber ansonsten wollte ich diesen Ort nicht mehr wiedersehen. Jin hatte extra im Entertainment angerufen das wir mit 2 Vans abgeholt wurden. "So ist das ein wenig komfortabler", begründete er seine Entscheidung. Aber wieso sollten wir uns auch alle in ein kleines Auto zwängen, wenn es diese Möglichkeit gab. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde, da wir einen Stau umfahren wollten.
Mit den wenigen Sachen die ich hatte, folgte ich den Jungs in ihre Wohnung. "Irgendwie freue ich mich ja schon ein bisschen das du mit bei uns wohnen wirst jetzt", sagte Sophia und lächelte. Ganz genau sah man ihr an wie sie sich das aufzwang. "Auch wenn die Umstände dafür echt mies sind, freue ich mich doch auch darüber", erklärte ich. Gerade wollte uns Jin wohl etwas fragen, da schob Jungkook uns vor sich her in sein Zimmer rein. "Sophia du kannst es ihnen doch nicht verheimlichen", sagte er zu ihr. Sie sah ihn nur an und biss sich auf die Lippe. "I-ich kann es ihnen einfach noch nicht sagen", stotterte sie und sah dann zu Boden. Mitfühlend nahm ich sie in den Arm. "Sie wird es ihnen bestimmt sagen sobald sie soweit ist", verteidigte ich sie. Seufzend steckte Jungkook die Hände in die Taschen. "Okay ich gebe mich gedchlagen", sagte er.
Damit war das Gespräch dann wohl beendet denn er öffnete die Tür und ließ uns wieder zu den anderen. Etwas fragend sahen die anderen zu uns, aber zum Glück gab es ja noch Nam-Joon der damit ablenkte das es jetzt Essen gab. Dankend warfen wir ihm einen Blick zu und setzten uns dann alle an den Tisch. Es war ein gemütliches und erholsames beisammen sein, nach dem ganzen was passiert war.
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Paper Hearts
FanfictionJungkook Fan Fiction Mehr verrate ich mal nicht ;) Diese Geschichte ist meiner besten Freundin gewidmet :) A ♡