~Kapitel 8~

20 2 0
                                    

Sophia
"Jungs wir sind wieder da", sagte Nam-Joon ein wenig lauter, während er mich halbwegs vor sich her schob in die Wohnung. "Ah endlich ist die Frau des Hauses wieder da", sagte V lachend und kam zu uns. Ich musste grinsen und knuffte ihn in die Seite. "Das ist ja eine nette Begrüßung", bemerkte ich. Er nickte. Das zusammen mit ihn allen war so schön und ich hoffte das wir uns wirklich nie trennen würden. "Wo ist Jungkook ich muss noch einmal wegen der Schule mit ihm reden, wir hatten noch etwas auf", sagte ich. "Der ist Alena nach hause bringen. Seit keine Ahnung wie lange schon. Ich glaube aber weniger das er bald zurück sein wird", erklärte Jimin der gerade zur Haustür rein kam. Scheinbar war er eine Runde laufen gewesen.

Ich nickte und setzte mich zu den anderen auf die Couch. "Und was machen wir jetzt noch?", fragte ich. "Deine Hausaufgtaben", schlug Nam-Joon vor. "Alle zusammen?", fragte ich etwas verwundert. Ob sowas überhaupt gut gehen würde. "Ja natürlich", sagte Nam-Joon. Etwas keptisch sah ich in die Runde, aber die anderen fanden diese Idee scheinbar sehr amüsant. Also wieso sollten wir das nicht versuchen. Ich holte meine Sachen her und sie setzten sich alle um mich und mein Heft herum.

Etwas merkwürdig war das ja schon, aber schnell gewöhnte ich mich daran das die Jungs sich dauernd einmischten und mir sagten wie ich welche Aufgabe am besten löse. Als wir dann endlich fertig waren, sah ich die Jungs an. "Auch wenn das echt lustig war, ich glaube so oft mach ich das nicht. Mein bauch tut weh vom ganzen lachen", sagte ich. Die anderen stimmten zu, auch wenn sie meine Aussage scheinbar ein wenig schade fanden. Sie hatten wohl echt Spaß daran gehabt.

Jungkook
Noch war ich bei Alena und saß mit ihr zusammen auf ihrem Bett, aber ich musste auch so langsam mal zurück. Immerhin musste ich auch noch Hausaufgaben machen. "Bitte sei mir nicht böse, aber ich muss jetzt zurück", sagte ich. Sie sah mich mit einem sanften Lächeln an. "Ich würde dir niemals böse sein", erklärte sie. Vorsichtig legte ich meine Arme um sie und gab ihr einen Kuss in den Nacken. "Danke schön", flüsterte ich ihr dann ins Ohr. Dann suchte ich eben schnell meine Sachen zusammen und sie begleitete mich noch bis zur Haustür. "Sehen wir uns morgen wieder?", fragte sie als ich ihr einen Abschiedskuss gegeben hatte. "Gerne", antwortete ich und lächelte sie an. "Ich werde die Sekunden zählen bis dahin."

Zufrieden schloss sie die Tür und ich machte mich auf den Weg zurück nach hause. So ganz allein war das echt total anders. Sonst war immer irgendjemand bei mir gewesen. Die Jungs, meine Cousine oder halt Alena. Seufzend und mit den Händen in den Taschen ging ich weiter. Immer wieder sah ich mich um, weil ich das Gefühl  hatte mir würde jemand folgen. Aber ich sah nicht das geringste. Solange nicht, bis hinter mir etwas zu Boden schepperte. Ruckartig drehte ich mich um und starrte in die Dunkelheit.

Da war doch jemand. "Bitte sei mir nicht böse", sagte jemand leise. Verwundert ging ich näher auf die Stimme zu. Hinter einer Hausecke, stand ein Mädchen. "Wieso folgst du mir?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. "W-weil ich Angst habe", sagte sie leise. Aus dem Klang ihrer Stimme heraus, konnte ich hören das dies nicht die Wahrheit war. Auch das sie so stotterte sprach dafür. "Wieso?", fragte ich noch einmal und verschränkte die Arme. "Falls du ein Autogramm haben willst, hättest du auch einfach fragen können", sagte ich. Sie schüttelte den Kopf. Dann trat sie hervor in das Licht eine Straßenlaterne.

Ich musterte sie skeptisch und wollte gerade weitergehen. Komisches Mädchen, dachte ich. Dann packte sie mein Handgelenk. "Bitte bitte geh nicht", flehte sie fast schon und neigte sich nach vorn als würde sie sich verbeugen wollen. "Ich liebe dich, schon solange. Und ich habe dich mit diesem Mädchen gesehen." Mein Blick wurde finster. "Ja und sie ist meine Freundin, also hast du eh keine Chance", erklärte ich und riss mein Handgelenk aus ihrem Griff. Traurig sah sie mich an. "Ihr werdet schon noch sehen was davon kommt. Wir gehören zusammen und irgendwann wirst du sehen das es so ist", sagte sie. Bevor ich noch etwas sagen konnte, lief sie weg. Ich wollte ihr folgen, aber irgendwie konnte ich mich kein Stück bewegen.

Paper HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt